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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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als Blaine bemerkte, wie der Wächter neben ihm erstarrte und dann wie ein gefällter Baum umkippte. Der zweite verabschiedete sich auf die gleiche Weise und schließlich legte sich auch der dritte hin, so als habe man ihm den Boden unter den Füßen weggezogen.
    McCracken hatte in dem Rotorenlärm keine Schüsse hören können, aber er wußte, daß er jetzt keine Zeit hatte, sich lange darüber Gedanken zu machen. Statt dessen packte er Karen von hinten und warf sich zusammen mit ihr auf die Erde. Wareagle tat es ihm mit Patrolman Denbo gleich. Blaine und Johnny konnten nicht wissen, wen der Scharfschütze als nächsten aufs Korn nahm, und es war nicht auszuschließen, daß sie jetzt sein Ziel waren.
    Nun fielen auch die Männer im Halbkreis wie die Kegel, getroffen von dem unsichtbaren Heckenschützen. Diejenigen, die es noch nicht erwischt hatte, liefen auseinander, suchten nach einer Deckung und feuerten wild um sich, und sei es auch nur, damit der unbekannte Schütze für einen Moment den Kopf einziehen mußte.
    »Wer schießt da, Blainey?« raunte der Indianer, als er zu seinem Freund kroch.
    »Keinen Schimmer, Indianer«, antwortete McCracken. »Aber ich denke, ich werde ihm die Arbeit etwas leichter machen …«
    Er war gerade von Karen fortgekrochen und wollte sich schon erheben, als mitten in einer Gruppe von Bewaffneten eine Granate detonierte, Blaine warf sich sofort wieder auf den Boden. Ein paar weitere Explosionen folgten dicht hintereinander und hielten Fryes Truppe in Schach. Was auch immer die unbekannten Angreifer bezwecken mochten, sie verhalfen Blaine und seinen Gefährten zu relativer Sicherheit.
    »Der Hubschrauber!« rief McCracken jetzt. »Ab in den Kopter!«
    Johnny krabbelte, so rasch es ihm möglich war, auf allen vieren zu dem Chinook, während über seinen Kopf hinweg die Kugeln aus den Gewehren der langsam in Panik geratenden Schützen des Reverends pfiffen. McCracken hielt sich hinter Karen und Wayne und drängte sie vorwärts. Wareagle hatte den Hubschrauber fast erreicht, als sich aus einer Lücke zwischen zwei Gebäuden an der Hauptstraße zwei dunkle Schatten lösten. Sie rannten nebeneinander her und feuerten unablässig auf alle Gegner, die dumm genug waren, den Kopf aus der Deckung zu heben. Blaine fiel auf, daß sie mit dem neuesten Modell des M-24-Präzisionsgewehrs ausgerüstet waren. Dunkle Kapuzen ließen nur Teile ihrer Gesichter frei, die sie zusätzlich geschwärzt hatten.
    Johnny schob Wayne die Rampe hinauf, während McCracken Karen hinter sich herzog. Die Vermummten erreichten jetzt den Helikopter und hielten kurz inne, um sich einen Überblick zu verschaffen. Einer von ihnen schleuderte eine weitere Handgranate auf die Schützen, während sein Partner mit der Behendigkeit einer Wildkatze in den Hubschrauber sprang.
    »Ab mit euch!« rief der erste. »Starten!«
    McCracken eilte durch den Transportraum in die Pilotenkanzel. Die beiden Piloten waren als erste von den Scharfschützen erledigt worden. Sie lagen schlaff in ihren Sitzen, kleine Löcher zeigten sich auf ihrer Stirn. Die Scheibe vor ihnen war mit Sprüngen wie bei einem Spinnennetz überzogen. Blaine löste ihre Sicherheitsgurte und zerrte sie von den Sitzen. Er bekam aus dem Augenwinkel mit, wie Wareagle an der offenen Rampe stand und mit einem Gewehr Sperrfeuer gab, das er von einem ihrer Retter erhalten haben mußte. Der erste Vermummte kam jetzt in die Kanzel, während der andere im Schutz von Johnnys Beschuß in den Hubschrauber gelangte. Jetzt zog der Indianer die Rampe hoch, und mit einem dumpfen Donnern schloß sich die hintere Luke. Der erste Vermummte öffnete die vordere Luke, um die Leichen der Piloten hinauszubefördern.
    Blaine hatte sich inzwischen in den Pilotensitz gesetzt und überprüfte gerade die Kontrollen.
    »Bringen Sie uns sofort hier raus!« brüllte der Schwarzgekleidete ihn an.

Kapitel 28
    Ein Kugelregen prasselte gegen die Sichtscheibe, und einer der beiden Vermummten erwiderte durch die immer noch offenstehende Vorderluke das Feuer. Der andere ließ sich auf dem Kopilotensitz nieder und zog sich die Kapuze vom Kopf.
    Langes, weiches Haar fiel über die Schultern, und der Träger schüttelte es aus.
    Nein, kein er, sondern eine sie. Eine junge Frau, noch halb ein Teenager.
    »Beeilen Sie sich doch!« rief der andere mit eindeutig männlicher Stimme, die allerdings noch etwas knabenhaft klang.
    Blaine öffnete das Drosselventil, trat auf die Pedale, und schon erhob sich der

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