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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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streifte seine Rippen, und er hatte das Gefühl, jemand habe ihn in die Seite getreten.
    »Scheiße«, murmelte der Marshal, als er auf dem Boden landete. Er spürte, wie das warme rote Leben aus ihm hinausquoll, und dachte mit unerklärlicher Ruhe: Es hat mich erwischt.
    Er hätte große Schmerzen haben müssen, aber sie blieben aus unerfindlichen Gründen aus. Thurlow gelang es, hinter einen dichten Azaleenstrauch zu kriechen, und dort versuchte er, wieder zu Atem zu kommen.
    Was ist denn eigentlich los? Was um alles in der Welt geht hier vor?
    Kriech zum Wagen zurück, sagte er sich, und häng dich ans Funkgerät.
    Doch bevor er sich in Bewegung setzen konnte, hörte er, wie ganz in der Nähe ein paar schwere Fahrzeuge mit quietschenden Bremsen zum Stehen kamen. Er spähte um den Strauch und sah drei große olivgrün gestrichene Lastwagen, gegen die sich sein Streifenwagen wie ein Spielzeugauto ausnahm. Thurlow war noch genug bei Verstand, um sich augenblicklich tiefer in das Dickicht der Sträucher an der Mauer zurückzuziehen. Keinen Moment zu früh, denn schon sprangen Männer von der Ladefläche der Transporter.
    Der Marshal sah zuerst nur ihre Gewehre, die im Licht der Morgensonne schwarz glänzten. Sein Verstand arbeitete mittlerweile schon deutlich langsamer, und so brauchte er eine Weile, ehe ihm bewußt wurde, warum die Bewaffneten ihm so bekannt vorkamen. Auf den schwarzen Windjacken, die sie über den kugelsicheren Westen trugen, und auf den dazu passenden schwarzen Kappen stand STRIKE geschrieben.
    Sie trugen die Standarduniformen der Strike Force des Federal Marshals.
    Die Bewohner der Oase hatten Rolands nur halbherzig vorgebrachte Instruktionen ignoriert und gingen ihren täglichen Pflichten nach. Schließlich würde der Park in wenigen Stunden öffnen. Schwester Barbara marschierte durch den wunderbaren Garten, der sich vor ihrem Haus ausbreitete, und suchte Bagnell. Sie fand ihn schließlich auf der Hope Avenue, die durch die gesamte Länge des Parks verlief. Er lehnte an einem Golfwagen.
    Roland lächelte leise, und es kam ihr so vor, als freue er sich. »Ich habe getan, was ich konnte«, versicherte er Barbara.
    »Aber die Leute sind ja immer noch hier.«
    »Sie wollen nicht gehen, Schwester. Sie möchten fest an Ihrer Seite stehen, als Dank für das, was Sie für sie getan haben.«
    »Roland, Sie verstehen anscheinend immer noch nicht. Genausowenig wie die Menschen dort.«
    Er humpelte zu ihr und ließ den Stock im Wagen zurück. »Sie verstehen aber, was Verpflichtung und Loyalität heißen. Und sie beherzigen, was Sie ihnen beigebracht haben.«
    »Nein, und nochmals nein! jetzt hören Sie mir gut zu. Bitte …«
    Das Lächeln auf seinen Lippen wurde breiter. »Ich habe Ihnen zugehört, Schwester, und ich … Schwester!«
    Damit warf er sich auf sie und wirbelte sie herum. Furcht und Fassungslosigkeit standen in seinem Blick. Barbara spürte, wie ihre Rippen unter dem Aufprall knackten, und im nächsten Moment lag sie unter Bagnell begraben auf dem Boden.
    »Roland«, keuchte sie, während sie versuchte, sich von der Last zu befreien. »Roland, was hat das –«
    Als sie die Hände vonseinem Rücken zog, waren sie voller Blut. Sie starrte in sein Gesicht und sah, daß ein dünnes rotes Rinnsal aus seinem Mundwinkel lief.
    »ROLAND!«
    Jemand hatte ihn angeschossen! Jetzt hörte Barbara auch dumpf die Feuerstöße, die durch den Park hallten. Sie rappelte sich auf und kroch zusammen mit Bagnell in den schwachen Schutz des Golfwagens.
    »Nein …«, krächzte er und schlug zum ersten Mal die Augen wieder auf. »Lassen Sie mich …«
    Sein Blick brach. Roland Bagnell war tot. Entsetzt fuhr die Schwester vor ihm zurück. Das Gewehrfeuer um sie herum nahm an Intensität zu, und mit plötzlicher Klarheit erreichte ein noch furchtbareres Geräusch ihr Ohr:
    Schreie …
    Ihre Anhänger wurden hier in ihrer Oase abgeschlachtet!
    Direkt vor ihr lief eine Gruppe über die Hope Avenue, und Barbara verfolgte, wie Kugeln von unsichtbaren Schützen dreien von ihnen in den Rücken schlugen und sie niedermähten. Einer dieser Unglücklichen, eine Frau, lebte noch und versuchte, über den Rasen fortzukriechen. Barbara eilte ihr sofort zu Hilfe.
    »Warum, Schwester, warum nur?« murmelte die Frau, als Barbara vor ihr auftauchte. »Aus welchem Grund …«
    Ich bin der Grund, dachte die Schwester, während sie die Frau hinter einen Erfrischungsstand zog. Alles ist meine Schuld.
    Barbara strich der tödlich

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