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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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nachdenklich. »Sie wollten Lot 35 nicht zerstören, sondern stehlen. Darum ging es in Wahrheit bei dem gestrigen Überfall. Sie haben erst angefangen, meine Forschungsunterlagen und -geräte zu vernichten, nachdem sie glaubten, sie hätten alles, was sie brauchten, in ihre Hände bekommen …«
    »Die Computer …«, begann MacFarlane.
    »Keine Diskette enthält mehr als Fragmente unserer Forschungsergebnisse, und einzeln ergeben sie für niemanden einen Sinn. Nur ich besitze die Disketten, auf denen alles abgespeichert ist. Das wußten die sauberen Herren natürlich nicht. Woher hätten sie es auch wissen sollen?« Ihre Miene verzog sich und spiegelte damit ihre Verwirrung wider. »Aber nach dem, was Sie mir erzählt haben, Alex, besitzen sie doch ihren eigenen Wirkstoff. Wozu brauchen sie dann noch Lot 35?«
    »Das tut jetzt nichts zur Sache. Alles, was jetzt zählt, ist der Umstand, daß wir damit ein Faustpfand in der Hand halten. Wenn Sie zustimmen, kann ich sie dazu bewegen, Ihre Sicherheit zu garantieren.«
    »Sie haben schon einmal gelogen, Alex.«
    MacFarlanes Miene war ausdruckslos. »Wir müssen es drauf ankommen lassen, Karen, denn es gibt keine andere Möglichkeit.«
    »Und mit meiner Zustimmung geht es dann wohl auch einher, daß die Mörder meiner Mitarbeiter, meiner Freunde, unbehelligt davonkommen, oder?«
    »Wenn Sie und Ihre Kinder dadurch in Frieden leben können, würde ich mir darum keine Kopfschmerzen machen.« MacFarlane schluckte. »Sie müssen in dieser Geschichte einfach jemandem vertrauen, Karen, und dafür bietet sich Ihnen kein Besserer als ich.« Er streckte eine Hand aus. »Kommen Sie mit in den Wagen, Karen. Lassen Sie uns die Angelegenheit gemeinsam hinter uns bringen … jetzt!«
    »Gehen wir zur Polizei, Alex? Bringen wir die Sache hinter uns, indem wir zur Polizei gehen, um dort alles auszusagen, was Sie mir eben erzählt haben.«
    Frustration breitete sich auf MacFarlanes Zügen aus, und er lief vor Ärger rot an. »Haben Sie nicht gehört, was ich gesagt habe? Wir können nicht gegen sie ankämpfen, Karen! Aber wenn Sie jetzt mit mir zusammenarbeiten und ihnen das geben, was sie wollen, können wir wenigstens uns retten.«
    Sie ballte die Fäuste. »Ich glaube nicht, daß ich das tun kann, Alex.«
    Er hielt die Hand immer noch ausgestreckt. »Das müssen Sie aber, Karen … bitte.«
    »Sie mögen sich Van Dyne mit Haut und Haaren verschrieben haben, Alex, ich aber nicht.«
    Er drehte kurz den Kopf weg und starrte in das Licht der Scheinwerfer. »Sie kommen jetzt mit mir zum Wagen, Karen. Es besteht keine andere Möglichkeit.«
    Sie vergrub die Fingernägel in die Handflächen. »Sie beobachten uns, nicht wahr? Alex, Sie haben sie hierhergeführt!«
    »Bit …«
    »Ihre Freunde werden mich erschießen, wenn ich nicht mitkomme … so ist es doch, oder?«
    Er sah sie nur an.
    »Wissen Sie was, Alex, ich glaube, das werden sie nicht wagen. Wenn ihnen so daran gelegen ist, Lot 35 zu bekommen, werden sie sich hüten, mich zu töten. Und ich glaube, ich kann jetzt einfach gehen und den Park verlassen, ohne daß sie auch nur eine Kugel abfeuern.«
    »Karen, Sie kennen diese Männer nicht. Hören Sie mich bitte an.«
    »Ich hatte immer schon eine rasche Auffassungsgabe.«
    »Sie werden Sie aufspüren, Karen, Sie und Ihre Kinder.«
    Ihre Miene wurde unerbittlich. »Nein, Alex, ich werde diese Leute vernichten. Ich werde ihre Machenschaften aufdecken und sie damit zugrunde richten.«
    »Das können Sie nicht. Niemand kann das.«
    »Zusammen wäre es uns vielleicht möglich. Ich glaube, Sie sollten lieber mit mir kommen.«
    »Stellen Sie sich nicht dümmer an, als Sie sind.«
    »Vertrauen Sie mir doch einfach. Wir tun jetzt so, als würden wir zum Wagen gehen. Wenn ich Sie am Ärmel zupfe, springen wir beide dort drüben rechts in die Büsche.«
    »Sie haben wohl den Verstand verloren.«
    »Keine Angst, wir kommen schon durch. Und dann suchen wir uns jemanden, der etwas zu sagen hat und gewillt ist, uns zuzuhören. Van Dyne muß gestoppt werden, Alex. Sie hätten mir nicht soviel erzählt, wenn Sie nicht selbst in Ihrem Innersten davon überzeugt wären. Und glauben Sie mir, ich bin diejenige, die Sie retten kann.«
    »Sie sind also nicht allein gekommen«, erkannte er.
    »Genausowenig wie Sie.«
    Für einen Augenblick schwankte MacFarlane und schien fast schon bereit, sich auf ihren Vorschlag einzulassen. Doch dann verhärteten sich seine Gesichtszüge, und seine Augen wurden wieder

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