Verstohlene Kuesse
regelrechte Explosion. Das sanfte Verlangen ihn zu trösten verwandelte sich in das verzweifelte Bedürfnis, auf die Leidenschaft zu reagieren, mit der er sie in seinen Armen hielt.
Ohne seinen Mund von ihren Lippen loszumachen zog er sie an seinen harten Unterleib.
»Ich musste dich heute Nacht einfach noch sehen«, flüsterte er rau an ihrem Mund.
»Ja.« Sie sah ihn an und fuhr ihm mit den Händen durch das Haar. »Ja, es ist gut, Edison. Ich bin froh, dass du zu mir gekommen bist.«
»Oh Gott, Emma.«
Er schob sie langsam von sich fort, als wäre ihre Nähe gleichermaßen Glück und größte Qual. Dann nahm er seinen Mantel, breitete ihn über den Boden, drehte sich zu ihr um, schüttelte seine Jacke ab und warf sie achtlos fort.
»Emma?«
»Ja. Oh ja, Edison.«
Sie trat entschieden auf ihn zu, und mit einem heiseren Knurren zog er sie erneut an seine Brust und neben sich herab. Trotz des schweren Wollmantels nahm Emma die Härte des steinernen Bodens wahr, aber das Kleidungsstück war warm und verströmte Edisons maskulinen Duft. Emma atmete tief ein. Erregung und Verlangen stiegen in ihr auf.
Edison zog sie eng an seinen Leib.
Es war richtig, dachte sie, schützend in die Hitze seines Körpers eingehüllt. Es musste einfach richtig sein.
Als er eine seiner Hände zwischen ihre Schenkel schob, rann ihr ein wohliger Schauder den Rücken hinab.
»Dieses Mal«, flüsterte sie, »ziehst du aber bitte netterweise dein Hemd aus, ja?«
»Dieses Mal«, versprach er ihr, »werde ich alles tun, was du von mir verlangst.«
Er öffnete sein weißes Hemd, aber bereits ehe er es abgeschüttelt hatte, spreizte Emma ihre Hände auf seiner nackten Haut. Da er sich über sie beugte und seine breiten Schultern das Licht des Mondes ausblendeten, konnte sie seine Brust nicht sehen. Doch sie nahm die seidigen Löckchen und die harten Muskeln mit den Fingerspitzen wahr.
»Du bist einfach wunderschön«, sagte sie andächtig. »Herrlich stark und wunderschön.«
»Oh, Emma. Du weißt gar nicht, was du aus mir machst. Dabei habe ich mir geschworen, heute Abend nicht die Beherrschung zu verlieren.«
Sie sah ihn lächelnd an. »Ich bin sicher, dass du während deines Vanzastudiums irgendeine nützliche Übung gelernt hast, die du in Augenblicken wie diesem anwenden kannst.«
»Einer der großen Nachteile des Vanza«, murmelte er an ihrem Hals, »ist, dass er einen lehrt, jede Art der Leidenschaft möglichst von vornherein zu meiden.«
»Dann ist offensichtlich, weshalb diese Philosophie für dich nicht das Richtige gewesen ist. Schließlich bist du ein sehr leidenschaftlicher Mann.«
»Das Seltsame ist, bevor ich dir begegnet bin, war ich mir meiner Leidenschaft gar nicht bewusst.«
Wieder presste er seine heißen Lippen hart auf ihren Mund, während seine Hand unendlich zärtlich über die Knospe zwischen ihren Beinen strich.
Als seine Finger die empfindsame Stelle vorsichtig betasteten, wallte eine bis dahin unbekannte Hitze in ihr auf.
»Edison?«
»Dieses Mal werde ich die Sache nicht so überstürzen wie beim letzten Mal«, versprach er ihr. »Dieses Mal möchte ich, dass du etwas von dem empfindest, was ich beim letzten Mal gespürt habe. Und selbst wenn du nur einen Bruchteil meiner Leidenschaft verspürst, wirst du es verstehen.«
»Was verstehen?«, fragte sie verständnislos, doch er antwortete ihr nicht.
Stattdessen zog er sie noch enger an seine Brust und streichelte sie weiter, wobei er mit jeder Bewegung einen Millimeter tiefer glitt. Sie erschauderte unter den Wogen der Wollust, die über ihr zusammenschlugen, und klammerte sich wie eine Ertrinkende an seine Schultern, während die Hitze und das Verlangen in ihrem Inneren an Stärke immer weiter zunahmen. Sie hörte, wie sie keuchend und stoßweise nach Atem rang.
Als er spürte, wie sie sich unter seinen Fingern wand, wie sie wortlos um Erlösung ihrer süßen Qualen bat, stöhnte er leise auf. Trotzdem öffnete er nicht seine Hose, glitt nicht zwischen ihre Beine und schob sich nicht, wie sie erwartet hätte, in ihre Weiblichkeit hinein.
Stattdessen glitt er behutsam an ihr hinab, drückte ihre Beine weiter auseinander und schob ihren Morgenmantel über ihre Hüften hoch, ehe er - zu ihrer großen Überraschung - ihre intimste Körperstelle zwischen seine Lippen nahm.
»Edison! « Sicher hätte Emmas Schrei nicht nur den gesamten Haushalt, sondern auch die Nachbarschaft geweckt, hätte der dicke Kloß in ihrem Hals ihn nicht erstickt.
Die
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