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Verstohlene Kuesse

Titel: Verstohlene Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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beiden Referenzen, die ich selbst verfasst habe. Wenn Sie wollen, händige ich sie Ihnen gerne als Orientierungshilfe aus. Ich muss sagen, sie sind wirklich exzellent.«
    »Das sind sie zweifellos.«
    »Oh ja. Ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Ich werde sie Ihnen holen, sobald wir wieder auf der Burg sind«, bot sie an.
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen.«
    »Ich werde mir einen neuen Namen für mich überlegen, den Sie in dem Schreiben verwenden können. Meinen eigenen Namen verwende ich besser eine Zeit lang nicht. Gerüchte machen immer sehr schnell selbst außerhalb Londons die Runde, und ich gehe lieber kein unnötiges Wagnis ein.«
    »Emma -«
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht«, fuhr sie entschieden fort, könnten Sie das Schreiben vielleicht gleich heute Nachmittag aufsetzen. Bei all der Aufregung werden sicher einige von Wares Gästen recht bald schon nach London zurückkehren.«
    »Das stimmt. Sie alle sind geradezu versessen darauf, herumzuerzählen, dass Crane ermordet worden ist.«
    »Genau. Das ist die Art Geschichte, die die bessere Gesellschaft tagelang in Aufregung versetzen wird.«
    »Sie sagen es.« Edison blickte sie reglos an. »Ich weiß Ihr Angebot mir behilflich zu sein, durchaus zu schätzen, Miss Greyson. Aber ich glaube nicht, dass es erforderlich sein wird, eins Ihrer Schreiben zu kopieren, vielen Dank.«
    »Sind Sie da sicher? Ich habe weitreichende Erfahrung auf diesem Gebiet. Ich habe zum Beispiel die Feststellung gemacht, dass bestimmte Worte wahre Wunder wirken«, klärte sie ihn auf.
    Er hob interessiert den Kopf. »Und welche Worte wären das ?«
    Da sie sie genau im Kopf hatte, rasselte Emma sie herunter wie ein Gebet. »Bescheiden, unscheinbar, schüchtern, zurückhaltend, unauffällig und Brille.«
    »Brille?«
    »Die meisten potentiellen Arbeitgeberinnen haben eine Vorliebe für Brillenträgerinnen.«
    »Ich verstehe.« Edison brachte seinen Hengst zum Stehen. »Seltsam, dass Sie darauf zu sprechen kommen. Zufällig hatte ich selbst Sie bereits auf Ihre Brille ansprechen wollen«.
    Emma runzelte die Stirn, während sie ebenfalls an den Zügeln ihrer Stute zog. »Was ist mit meiner Brille?«, fragte sie verwirrt.
    »Brauchen Sie tatsächlich eine Brille oder tragen Sie sie lediglich zur Perfektionierung des Bildes von der bescheidenen, unscheinbaren, schüchternen grauen Maus ?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Meine Augen sind sehr gut, falls Sie das meinen. Aber was meinen Beruf als Gesellschafterin betrifft, so denke ich, verleiht sie mir genau den richtigen Touch.«
    Er streckte eine seiner Hände aus und nahm ihr sanft die Brille ab. »Bitte missverstehen Sie mich nicht, Miss Greyson. Ich finde Ihre Brille durchaus charmant. Aber auf Ihrem neuen Posten wird es nicht erforderlich sein, sich den Anschein von Schüchternheit oder Unscheinbarkeit zu geben. Ich denke, eher das Gegenteil wäre der Fall.«
    Sie blinzelte verwirrt. »Wie bitte ?«
    »Ich werde Ihnen gegenüber offen sein, Miss Greyson. Ich habe mich bereit erklärt, Ihnen das Dreifache dessen zu zahlen, was Ihnen Lady Mayfield im Vierteljahr gegeben hätte, und dafür erwarte ich, dass Sie zumindest solange weiter in meinen Diensten tätig sind, bis sich die Investition für mich rentiert hat.«
    Ihre Kinnlade klappte herunter, und sie starrte ihn mit großen Augen an. »Aber ich bin nicht länger in der Position, Ihnen helfen zu können, Sir. Wie gesagt ist mir heute Morgen von Lady Mayfield gekündigt worden.«
    »Ich denke, als meine Verlobte werden Sie mir noch viel besser helfen können als in der Rolle der Gesellschafterin«, antwortete er ihr.
    »Sind Sie vollkommen wahnsinnig geworden, Sir ?«
    »Vielleicht.« Er lächelte, als er ihre entsetzte Miene sah. »Aber das soll nicht Ihre Sorge sein. Es sei denn, Sie hätten etwas dagegen, in den Diensten eines Wahnsinnigen zu stehen?«
    »Ich fürchte, in meiner Situation kann ich in Bezug auf meine Arbeitgeber nicht allzu wählerisch sein.«
    »Hervorragend. Dann ist es also abgemacht. Sie spielen weiter die Rolle meiner Verlobten und helfen mir, bis meine Ermittlungen erfolgreich abgeschlossen sind.«
    Emma schüttelte den Kopf. »Glauben Sie wirklich, dass Ihr Plan funktionieren wird ?«
    »Ich habe keine große Wahl. Bei all der Aufregung letzte Nacht hatte ich noch keine Gelegenheit, Ihnen zu erzählen, dass ich Mirandas Schlafzimmer durchsucht und dabei bestimmte Kräuter gefunden habe. Ich bin also gezwungen, davon auszugehen, dass sie

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