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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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mich vorhin richtig verstanden hast, aber
mit unserer Verabredung heute Abend wird es leider nichts. Und ich will dich
auch an keinem anderen Tag mehr sehen.«
    »Wo zum Teufel steckst du jetzt?«
    » Die Verbindung ist nicht gut. Lass uns Schluss machen.«
    Ich legte schnell auf und schaltete dann das Handy aus. Vom Gehweg aus beobachtete
mich nun eine Gruppe junger Männer, ich durfte mich nicht ablenken lassen, sondern
musste schleunigst Garrys Haus finden.
    Daher steuerte ich den Wagen um die nächste Ecke, hielt an und
verschaffte mir einen kurzen Überblick auf dem Computer. Ich hatte das Haus nur
um zwei Querstraßen verfehlt!
     
    Endlich parkte ich direkt vor Garrys beeindruckendem Anwesen. Beeindruckend
leider nicht im positiven Sinne. Das Haus war baufällig und alt, der einzige
Unterschied zu all den anderen Häusern in dieser Straße war der Efeu, der sich
um alle Mauern rankte und bis zum Dach hinaufwuchs. Das Grundstück war eingezäunt,
ein Schild warnte vor bissigen Hunden. Bevor ich aus dem Wagen stieg, packte
ich meine Waffe zurück in die Handtasche, ließ den Reißverschluss aber halb geöffnet,
um schnelleren Zugang dazu zu haben, falls ich mich verteidigen musste. Ich
schloss den Wagen sorgfältig ab, war mir gleichzeitig darüber im Klaren, dass
dies einen Dieb kaum daran hindern konnte, das Auto zu stehlen. Einzig der Rost
und die Abschürfungen dürften die hiesigen Autodiebe von ihrem Vorhaben
abbringen.
    Ich blickte mich suchend nach den Hunden um, Garry würde sie ja
hoffentlich nicht allein zurückgelassen haben. Vor dem Nachbarhaus sah ich zwei
ausgewachsene Dalmatiner liegen. Hatte mir Garry nicht erzählt, er habe eine
Vorliebe für diese Hunderasse?
    Ich klingelte einige Male an Garrys Tür, wie erwartet antwortete
niemand. Das Haus sah dunkel und verlassen aus. Dann begab ich mich zu den
Nachbarn und klingelte dort. Sofort begannen die Hunde, ohrenbetäubend zu
bellen. Nach einer Weile schob sich an einem der Fenster eine Gardine zur Seite,
das Gesicht einer blassen, zierlichen Frau tauchte dahinter auf.
    »Was wollen Sie hier?«, rief sie mir vom Haus aus zu.
    »Ich suche nach meinem Freund Garry, Ihrem Nachbarn. Haben Sie den in
der letzten Woche gesehen?«
    Die Frau bedachte mich mit einem kuriosen Blick. »Garry ist nicht da,
wir passen nur auf die Hunde auf.«
    »Wissen Sie vielleicht, wann er wiederkommt? Es ist wirklich wichtig,
dass ich mit ihm spreche.« Meine ganze Hoffnung richtete sich auf diese Frau,
endlich gab es einen Hinweis darauf, dass Garry seine Abreise geplant hatte und
nicht einfach verschwunden war.
    Doch wieder erlebte ich eine Enttäuschung. »Wir haben keinen blassen
Schimmer, wann er endlich zurück ist. Hat uns einfach seine Viecher und ein
bisschen Geld dagelassen und weg war er.«
    »Hat er Ihnen nicht gesagt, dass er nach Bangkok fährt?«, fragte ich ernüchtert.
    Doch die Frau wurde angesichts meiner Worte deutlich gesprächiger. »Bangkok?
Hab ich mir doch gleich gedacht, dass da was faul ist. Schon seit Wochen gingen
bei dem so komische Typen ein und aus, niemand aus der Gegend, alles so Leute
wie Sie. Aus der Stadt. Die kamen und gingen immer nachts, und Garry tat ganz
geheimnisvoll, wollte uns nie sagen, wer das war.«
    Ich nickte verständnisvoll. »Ja, mir hat er auch nichts erzählen wollen.
Und dabei habe ich ihm sogar noch geholfen. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass er
in irgendeine krumme Sache hineingeraten ist und sich versteckt. «
    Das war zwar halb erfunden, aber wenn ich überhaupt etwas von dieser
Frau erfahren wollte, musste ich ihr klar machen, dass ich keiner von den
komischen Typen, sondern Garrys Freundin war.
    Mein Plan ging sofort auf. Die Frau bedeutete mir mit Handzeichen zu
warten, während sie die Hunde in den Hinterhof sperrte. Dann winkte sie mir, ihr
ins Haus zu folgen. »Kommen Sie einen Moment herein, da draußen gibt es tausend
Augen und Ohren. Ich heiße Peggy, wer sind Sie?«
    Ich stellte mich vor und erklärte ihr, dass ich hoffte, hier einen
Anhaltspunkt für Garrys Flucht zu finden.
    »Wollen Sie in seine Wohnung? Ich habe den Schlüssel.« Peggy war schon
unterwegs und so folgte ich ihr.
    Doch in Garrys Haus erwartete mich eine weitere Enttäuschung. Nichts
deutete darauf hin, dass Garry geplant hatte, abzureisen, im Gegenteil. Der Kühlschrank
war gut gefüllt, auf der Garderobe lagen einige bereits geöffnete Briefe,
Rechnungen auf denen Zahlungsdaten vermerkt waren. Die Wohnung war nur spärlich
möbliert,

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