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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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Aufzug fahren.
    »Ma’am, Sie können ruhig einsteigen, der beißt nicht«, rief mir einer der Polizisten mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht zu. Diese Art von Humor war mir bislang noch nie begegnet, aber ich hatte auch noch nie einen Toten gefunden. Da ich Daniel die neusten Neuigkeiten übermitteln sollte, folgte ich den Männern und der Trage schließlich widerstrebend.
    Im Fahrstuhl war es eng und obwohl ich mich in die hintereste Ecke drückte und sorgsam darauf achtete, ja nicht zu dicht an den Toten zu kommen, war mir, als berührte mich etwas Kaltes mehrmals an der Hand. Ich zwang mich, den aufsteigenden Ekel zu ignorieren, begann stattdessen eine Unterhaltung mit den Polizisten: »Wissen Sie schon, was passiert ist?«
    Alle fünf lebenden Männer drehten sich zu mir um, der älteste von ihnen, ein braungebrannter, untersetzter Mann mit schlohweißem Haar, antwortete mir. »Ich bin Diego Santoro, der leitende Hautkommissar, Miss. Sie haben die Leiche entdeckt, nicht wahr?«
    Ich nickte und schluckte, als der Fahrstuhl auf der nächsten Etage mit einem leichten Ruck zum Stehen kam. Ich hätte schwören können, unter dem Laken bewegte sich etwas.
    Die Polizisten hatten sich geschickt vor dem Eingang zum Lift aufgestellt, damit andere Gäste keinen Blick auf die Trage werfen konnten und stattdessen annehmen mussten, der Lift sei brechend voll.
    Als wir weiterfuhren, setzte Kommissar Santoro wieder zum Sprechen an. »Auf den ersten Blick sieht alles nach Selbstmord aus. Aber wenn man die Identität des Toten berücksichtigt, ist das eher unwahrscheinlich. Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Ermittlungen, darum kann ich Ihnen leider nicht mehr sagen.«
    Mein Gesichtsausdruck konnte mein Erschrecken offenbar nicht verbergen, denn er setzte hinzu: »Aber machen Sie sich keine Sorgen. Falls es sich wirklich um ein Verbrechen handelt, dann war es sehr gezielt auf diese Person hier gerichtet. Als Angestellte des Hotels haben Sie sicher nichts zu befürchten.«
    Dann hielt der Fahrstuhl im Kellergeschoss und die gesamte Prozession verließ den Aufzug in Richtung Tiefgarage. Ich wartete in meiner Ecke, bis alle gegangen waren, erst danach stieg ich aus und ging mit schnellen Schritten dem verabredeten Treffpunkt mit Peter Wallenstein entgegen.
    Auf dem Weg kam mir kurzzeitig der Gedanke in den Sinn, dass es sich auch um eine Falle handeln konnte und jemand mir auflauerte. Vielleicht hätte ich doch lieber Mr. Burton Bescheid geben sollen?
    Ich wischte meine Bedenken beiseite. Die Tiefgarage des Hotels war schließlich kein verlassener Ort, hier herrschte reger Betrieb. Ich erreichte den Ausgang ein paar Minuten zu früh und sah mich suchend um. Aber da ich keine Ahnung hatte, wie Peter Wallenstein aussah, wusste ich auch nicht, wonach ich schauen sollte. Also wartete ich ungeduldig, trat von einem Fuß auf den anderen.
    Minuten verstrichen, ohne dass jemand erschien. Wieder blickte ich auf die Uhr. Schon zwanzig Minuten nach drei. Länger konnte ich nicht hier bleiben, Ms. Bingham wartete sicher schon auf mich. Nach weiteren fünf Minuten gab ich es schließlich auf. Was auch immer Peter Wallenstein von mir gewollt hatte, konnte ja nicht so wichtig sein, wenn er nicht mal pünktlich kam.

    Am Tatort hatte die Polizei inzwischen die Tür vollständig geöffnet und das Zimmer betreten. Im Moment war man dabei, Fotos zu machen. Wir bekamen keine Auskünfte oder Erklärungen, aber da man mir erlaubte, in dem Zimmer herumzulaufen, schienen der Tathergang und die Umstände schon festzustehen. Das Zimmer sah sauber und unbenutzt aus, wenn man von den Fußspuren auf dem Teppich und einer zurückgezogenen Gardine einmal absah. Nur der Boden im Eingangsbereich war mit kleinen Zeichen versehen und durfte nicht betreten werden. Ich erinnerte mich, dass hier die kleine Blutlache war, die sich unter dem Kopf des Toten gebildet hatte. Ein Kampf hatte offenbar nicht stattgefunden, mehr konnte ich ohne kriminalistische Kenntnisse nicht ausmachen.
    Das Zimmertelefon klingelte. Einer der Polizisten nahm den Hörer mit einem Tuch in der Hand von der Gabel und hielt ihn sich ans Ohr. »Hallo?«, antwortete er. Eine Sekunde lang lauschte er der Stimme am anderen Ende, dabei legte sich seine Stirn in Falten. Dann winkte er mich heran. »Für Sie. Sie sind doch Miss Walles, oder?«
    Er hielt mir den Hörer ans Ohr, ich durfte ihn nicht selbst anfassen. »Hallo?«, fragte ich neugierig.
    »Juliet, haben Sie vergessen, Mr. Stone

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