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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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und gab sie der Haushälterin zur Verwahrung. Daniel hatte nur fassungslos zugeschaut und mir dann zugeflüstert, darüber hätten wir noch zu reden.
    Nun saßen wir eng aneinandergekuschelt auf der Rückbank seines SUVs, während Smith den Wagen sicher durch die breiten Straßen der Innenstadt lenkte. »Wenn du deine Aussage machst, schaue immer zuerst auf den Anwalt. Erst wenn der dir grünes Licht gibt, beantwortest du die Frage. Santoro wird dich wesentlich härter anfassen, sobald er weiß, dass wir zusammen sind. Du musst sehr vorsichtig sein.«
    Ich sah Daniel von der Seite an. »Woher kennst du den Kommissar eigentlich so gut? Hattet ihr schon mal dienstlich miteinander zu tun?«
    Daniel blickte stur geradeaus. »Das auch, ja. Santoro weigert sich bis heute, den Fall zu den Akten zu legen.«
    »Was für einen Fall?«
    »Zerbrich dir darüber jetzt nicht den Kopf und konzentriere dich nur auf deine Aussage. Ich werde immer in deiner Nähe sein. Wenn du mich brauchst, rufe einfach mein Handy an.«
    Ich wunderte mich zum wiederholten Mal, warum Daniel so besorgt war, schließlich hatte ich mit dem Mord nichts zu tun, ich hatte einzig eine verschlossene Tür im Beisein von drei Zeugen zu geöffnet. Daraus konnte mir selbst Santoro keinen Strick drehen.
    Als wir auf dem öffentlichen Parkplatz des Präsidiums der Bostoner Polizei ankamen, blickte ich mich beeindruckt um. Mit dem Arsenal an gepanzerten Fahrzeugen hätte man ein kleines Land innerhalb von Minuten überrollen und einnehmen können. Es sah auf, als befände sich die Polizei in einen echten Krieg.
    »Und hier wolltest du eine illegale Waffe in deiner Handtasche hineinschmuggeln?« Daniel schüttelte schon wieder den Kopf. »Unglaublich. Bis jetzt stand deine nächtliche Kletterei noch auf Platz eins meiner persönlichen Charts der dreistesten Aktionen, die du dir geleistet hast. Dicht gefolgt von dem Ausflug zu Garretts Wohnung und dem Abend, als du mich mit deinem Elektroschocker im Fahrstuhl niedergestreckt hast. Aber das hier hätte alles in den Schatten gestellt.«
    Daniel wusste zum Glück nicht, dass ich vor Garrys Appartment wild um mich geschossen hatte. Er schien sich aber auch so bestens zu amüsieren. »Ich hätte zu gern Santoros Blick gesehen, wenn der Alarm losgegangen wäre. Aber vermutlich hätte er mich vorher erschossen.«
    Langsam nervte mich seine überhebliche Art. Ich hatte die Waffe einfach vergessen. Ich hätte mich doch nie im Leben getraut, sie mit Absicht hierher mitzunehmen.
    »Wieso hast du dich gestern eigentlich nicht damit verteidigt, wenn du dich so bedroht von mir gefühlt hast?« Daniel hörte nicht auf, mich weiter mit dummen Fragen zu löchern.
    »Ich habe es einfach vergessen. Die ganze Aufregung hat mich völlig verwirrt, falls dir das entgangen sein sollte«, gab ich bissig zurück.
    »Hat Burton dir die Waffe besorgt, nachdem du die Anrufe bekommen hast?«
    Ich schüttelte den Kopf und musste plötzlich selber grinsen. »Nein, die hat Burton mir besorgt, nachdem du mir auf dem Flur aufgelauert hast. Erinnerst du dich noch daran?« Ich blickte rasch zu Smith hinüber, der unser Geplänkel wortlos verfolgte. Sein Gesichtsausdruck war unleserlich, doch seine Mundwinkel zuckten verräterisch.
    Doch Daniel war immer noch nicht zufrieden. »Kannst du überhaupt mit so was umgehen? Eine Waffe allein rettet dich schließlich auch nicht.«
    Nun reichte es aber. »Ich war mit Mr. Burton schon beim Schießtraining, falls dich das beruhigt. Und in meinem Hausflur werde ich dich wohl kaum verfehlen. Also halte endlich die Klappe!« Ich boxte ihm spielerisch in den Oberarm, sodass er mich schließlich immer noch lachend in den Arm nahm und meine Schläfe küsste.

    »Also Miss Walles, dann berichten Sie uns doch noch einmal, wieso das Opfer sie vor seinem Tod kontaktiert hat.« Hauptkommissar Santoro saß mir gegenüber, heute hatte neben ihm ein schlaksiger Junge mit sommersprossigem Gesicht Platz genommen, der kaum älter als ich sein konnte. Auf dem Tisch zwischen uns lag ein abgenutztes Mobiltelefon. Beide Männer starrten mich unverwandt an.
    Diese Frage stellte mir Santoro nun bereits zum vierten Mal, meine Antworten schienen ihn nicht zu befriedigen. »Ich weiß nicht, wer mich angerufen hat. Alles was ich gehört habe, sind diese verrauschten Mitschnitte. Den ersten konnte ich leider nicht aufnehmen, aber den zweiten haben Sie ja nun bereits kopiert.« Langsam wurde mir die Fragerei zu anstrengend. Ich befand mich

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