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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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leicht nachweisen, dass die Worte erst im Nachhinein so zusammengesetzt wurden.«
    »Ich habe dir doch gesagt, ein solches Gespräch hat es nie gegeben«, flüsterte mir Daniel zu, als er meinen ungläubigen Blick bemerkte.
    »Aber wozu sollte mir jemand solche Nachrichten schicken?«, fragte ich verwirrt.
    Daniel schaute mich nachdenklich an. »Diese Anrufe müssen von jemandem kommen, der von unserer Beziehung wusste oder zumindest Kenntnisse darüber besitzt, dass wir beide uns kennen. Wem hast du alles davon berichtet?«
    Im Kopf ging ich alle potenziellen Kandidaten durch. Meine Kollegen ahnten vielleicht etwas, nachdem ich von Daniel in sein Büro zitiert worden war. Meine Freunde aus dem Theater hatten uns zusammen in dem Club gesehen. Mit Corinne hatte ich am Tag nach Daniels Übergriff gesprochen und meine Eltern wussten möglicherweise auch etwas, wenn Mr. Burton sie informiert hatte.
    Doch Smith schüttelte angesichts meiner Liste den Kopf. »Vergessen Sie nicht, wann Sie den ersten Anruf erhalten haben, Miss Walles. Ihre Kollegen haben Sie erst am darauffolgenden Tag kennengelernt, die scheiden also alle aus. Und mit Ihrer Schwester haben Sie nur zwei Stunden vor dem ersten Anruf telefoniert. Auch sie hätte wohl kaum genug Zeit gehabt, so einen Mitschnitt herzustellen. Haben Sie vor der Musicalpremiere mit Ihren Freunden über Mr. Stone gesprochen?«
    Ich dachte an Konstantin und Garry. Beide konnten Daniel nicht leiden und wussten, dass Daniel und ich im selben Haus wohnten. Konstantin ahnte vielleicht auch, dass mein Verhältnis zu Daniel über eine nachbarschaftliche Beziehung hinausging. Andererseits war Wallenstein sein eigener Onkel. Den würde er wohl kaum umbringen, nur damit er Daniel etwas anhängen konnte.
    Smith räusperte sich. »Könnte Mr. Fisher dahinter stecken?«
    Doch ich schüttelte heftig den Kopf. Es war undenkbar, dass Garry damit etwas zu tun hatte. Dazu kannte ich meinen Freund zu lange. Auch wenn er sich im Laufe der Jahre verändert hatte, so war er immer noch mein bester Freund und wie ein großer Bruder für mich. Ich konnte nicht glauben, dass er mir so etwas antun würde. »Nein, das können wir ausschließen. Es muss eine andere Erklärung geben«, sagte ich bestimmt. »Vielleicht hat es ja nichts mit mir zu tun, sondern mit dir?« Ich blickte unsicher zu Daniel.
    Doch der schüttelte vehement den Kopf. »Ich habe mit niemandem über uns gesprochen.«
    »Auch nicht mit deiner Assistentin?«, vergewisserte ich mich. Das Bild der attraktiven Ying Shinsen kam mir wieder in den Sinn. »Sie hätte mit Sicherheit die Möglichkeit, deine Stimme aufzunehmen.«
    Daniel wollte zu einer Entgegnung ansetzen, doch Smith schnitt ihm das Wort ab. »Es wäre weiterhin möglich, dass Peter Wallenstein selbst Ihnen die Mitschnitte geschickt hat.«
    »Aber wozu sollte er so etwas tun? Wenn es ihm nur darum ging, mich zu treffen, hätte doch seine SMS gereicht. Dazu hätte er nicht den Aufwand treiben müssen, auch noch die Mitschnitte anzufertigen«, gab ich zu bedenken.
    »Vielleicht hat jemand Wallenstein die gefälschten Mitschnitte in der Hoffnung zugespielt, dass er entweder selbst gegen Mr. Stone vorgeht oder die Polizei einschaltet?«, sinnierte Smith.
    Daniel schaltete sich wieder ein und sagte mit fester Stimme: »Wir drehen uns hier im Kreis. Ohne weitere Erkenntnisse können wir nicht sagen, wer diese Anrufe getätigt hat. Aber fest steht, dass mir jemand den Mord an Wallenstein anhängen will. Die Mitschnitte sind auf den ersten Blick ein unschlagbarer Beweis.«
    Er schien nicht im Geringsten beeindruckt, sondern eher erleichtert zu sein. Als er meinen besorgten Blick sah, strich er mit dem Daumen über meinen Handrücken, dann stand er auf und umarmte mich von hinten, drückte mir einen sanften Kuss auf die Haare. »Baby, hab keine Angst. Wir finden schon heraus, wer dahinter steckt. Und bis dahin bleibst du hier bei mir, ich passe auf dich auf.«
    »Es läuft also irgendwo ein Mörder frei herum, der dich ins Gefängnis bringen will? Aber wieso?« Ich versuchte, meine wachsende Beklemmung zurückzudrängen.
    Smith mischte sich wieder ein. »Miss Walles, Sie müssen verstehen, dass Mr. Stone viele Feinde hat.«
    »Also ist es etwas Geschäftliches? Oder könnte es auch eine durchgedrehte Exfreundin sein?«, erkundigte ich mich, um mir eine Vorstellung über die in Frage kommende Personengruppe zu machen.
    »Geschäftspartner, Konkurrenten, Freunde, Familie, ehemalige

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