Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
Wie klingt das? Willst du das auch?«
Ich spürte die Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln, seine Worte klangen schmutzig und verheißungsvoll. »Nimm deinen Schwanz und zeige mir, wie du das machen willst«, forderte ich von ihm.
Simons Stimme unterbrach unser Spiel: Wir haben die turbulente Zone bereits passiert. Sie können sich nun wieder frei bewegen. Genießen Sie Ihren Flug mit uns und vergessen Sie dabei nie – runter kommen wir alle .
Die Durchsage hatte die erotische Spannung in der Kabine zerstört. Daniel runzelte die Stirn. »Ich muss den Jungen unbedingt zur Weiterbildung schicken, diese Sprüche sind ja furchtbar.«
Damit schnallte er sich ab, trat sofort zu mir herüber und zog mich beinahe aus dem Sitz. Ich konnte kaum schnell genug meinen Gurt öffnen, als er mich auch schon mit sich aufs Bett zog. »Ich soll dir also zeigen, was ich mit dir machen will?«
Simon weckte uns mit seiner Ansage erst wenige Minuten vor der Landung. Daniel fluchte leise als er bemerkte, wie wenig Zeit uns zum Ankleiden blieb. Ich musste unwillkürlich lächeln, mein immer so perfekt gekleideter Liebhaber war plötzlich in Zeitnot und drohte, einmal nicht ganz so makellos daherzukommen.
Als ich aufstand, schmerzte mein gesamter Körper. Schnell stieg ich in meine Sachen, ordnete meine Haare und suchte meine Taschen zusammen. Daniel war im Bad verschwunden, obwohl die Anschnallzeichen schon wieder aufleuchteten.
Ich setzte mich in einen der Sessel und wartete. Schließlich tauchte er wieder auf, frisch rasiert trotz des jetzt unruhigen Fluges. Er gesellte sich zu mir, küsste mich, bevor er Platz nahm.
»Wie spät ist es jetzt in Berlin?«, wollte ich wissen.
Er sah auf die Uhr. »Schon fast fünf Uhr nachmittags. Unser Termin mit dem Unterhändler ist für sieben angesetzt, aber wir können kurzfristig schieben, falls es zu knapp wird. Wir werden im Hotel Europa wohnen, das liegt in der Stadtmitte. Von dort hast du es nicht weit, falls du einkaufen gehen möchtest?«
Doch ich schüttelte den Kopf. »Nein, darauf kann ich gut verzichten. Aber ich würde gern meinen Großvater besuchen, der lebt nicht weit weg von Berlin.«
Daniel blickte mich überrascht an. »Wie weit? Schaffst du es heute Abend dorthin und wieder zurück?«
Ich nickte. »Ja, mit der Bahn sind es nicht einmal dreißig Minuten bis in sein Dorf. Das schaffe ich locker.«
»Du willst mit der Bahn fahren?« Er betonte die Frage, als ob ich vorgeschlagen hätte, von Boston nach New York zu rudern.
»Es ist die schnellste Verbindung, viel schneller als mit dem Auto. Mach dir keine Sorgen, ich kenne mich ganz gut aus.« Mein Selbstbewusstsein war zum Teil gespielt, denn ich war mehrere Jahre nicht hier gewesen, doch ich wollte diese Chance unbedingt nutzen.
»Ich lasse dich ungern allein am Abend durch ein fremdes Land fahren, noch dazu mit einer Bahn. Versprich mir, vorsichtig zu sein und nimm dein Handy überall hin mit.«
Aufgeregt stimmte ich seinen Bedingungen zu.
»Hast du die Adresse von deinem Großvater?«, fragte er, noch immer nicht restlos überzeugt.
Ich schrieb den Namen und die Anschrift auf ein Stück Papier und gab es ihm. Misstrauisch beäugte er den Zettel, steckte ihn dann aber in seine Brusttasche.
»Ich nehme an, du willst gleich vom Flughafen aus zu dieser Bahn?«, vergewisserte er sich und als ich zustimmend nickte, fuhr er fort: »Vergiss nicht, wir müssen morgen schon sehr früh los. Du solltest unbedingt vor Mitternacht von deinem Ausflug zurück sein. Kriegst du das hin?«
»Ja, auf jeden Fall«, bestätigte ich seine Zeitplanung.
Die Bahnfahrt durch Berlins Vororte und durch das Umland verlief genau wie erwartet. Ich hatte am Bahnhof gerade genug Zeit gehabt, einen Blumenstrauß und eine Schachtel der Lieblingspralinen meines Großvaters zu kaufen, dann fuhr auch schon der Regionalexpress ein. Pünktlich und effizient. Der Zug war angefüllt von Schülern, Arbeitern und Großmüttern, alle auf dem Heimweg aus Berlin in die umliegenden Dörfer und Kleinstädte.
Das gab mir Gelegenheit, meine Deutschkenntnisse hervorzukramen, die schon einige Jahre fast ungenutzt brachlagen. Bis auf die wenigen Anrufe bei meinem Großvater hatte ich sie kaum je genutzt und jetzt dauerte es eine Weile, bis ich mich wieder an die harten Laute gewöhnt hatte.
Ich hatte meinen Großvater sicherheitshalber schon vom Flughafen aus angerufen, um zu sehen, ob er überhaupt zu Hause war. Er freute sich sehr auf meinen Besuch und
Weitere Kostenlose Bücher