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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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uns.« Seine Augen leuchteten trotz der dunklen Schatten, die sich darunter abzeichneten. Er nahm ein Glas vom Schreibtisch. »Hier, trink. Das wird dir gut tun.«
    Vorsichtig nippte ich an der gelben Flüssigkeit. Apfelsaftschorle. Ich trank das Glas mit wenigen Schlucken aus und bemerkte erst jetzt, wie hungrig und durstig ich war.
    »Lass mich diese Nachricht noch zu Ende schreiben, dann fahren wir nach Hause. Deine Sachen liegen dort drüben auf der Garderobe. Ying hat sie für dich eingekauft, weil deine Uniform nicht mehr zu gebrauchen war.«
    Ich war einmal mehr sprachlos. Was für eine Assistentin war diese Ying Shinsen eigentlich, das Aussuchen von Kleidungsstücken für die Geliebte ihres Chefs gehörte doch bestimmt nicht zu ihrem Jobprofil? Oder etwa doch?
    Ich verstand selbst nicht, wieso mich die Tatsache so ärgerte, dass sie mir neue Klamotten besorgt hatte. Ein Blick in die weiß-schwarz bedruckte Papiertüte eines Designerladens gleich neben dem Ritzman Hotel bewies, dass Ying einen exzellenten Geschmack hatte und offenbar auch meine Kleidergröße kannte.
    Ich nahm die Tüte mit ins Badezimmer und zog mich dort um. Alles saß perfekt, sogar die Unterwäsche. Ying hatte ein klassisches schwarzes Spitzendessous für mich ausgesucht, dazu ein hübsches kurzes Sommerkleid mit dünnem Gürtel.
    Der feine Stoff umspielte meine Oberschenkel, als ich aus der Tür hinaustrat. Daniel sah auf, betrachtete mich einen Moment lang erstaunt, dann lächelte er bewundernd. »Du siehst zauberhaft aus, Babe. So kenne ich dich sonst gar nicht. Du solltest so etwas häufiger tragen, darin kommt dein sexy Körper erst richtig zur Geltung.«
    Ich wusste, er wollte mir ein Kompliment damit machen, doch seine Worte machten mich wütend. Gereizt antwortete ich ihm: »Falls du es noch nicht mitbekommen hast, das hier ist ganz und gar nicht mein Stil. Ich überlasse dir die Klamotten gern, sobald wir zu Hause sind, wenn sie dir so gut gefallen.«
    Er war sprachlos und schüttelte dann den Kopf. »Was ist denn plötzlich los mit dir? Verrätst du mir, was ich falsch gemacht habe?«
    Unwillig wandte ich mich von ihm ab. »Ich gehe jetzt meine Sachen aus dem Aufenthaltsraum holen und warte in der Tiefgarage auf dich.«
    Mit energischen Schritten verließ ich das Büro.

    Bevor ich mich auf den Weg zu seinem Wagen machte, holte ich mein Handy hervor. Es zeigte neun Anrufe in Abwesenheit und drei Nachrichten auf meiner Mailbox an. Zwei der Anrufe waren von Mr. Burton, alle anderen von meiner Mutter.
    Ich hörte schnell die Mailbox ab. Die erste und zweite Nachricht waren auch von meiner Mutter: »Juliet, ich habe von Mr. Burton erfahren, dass du nicht wie vereinbart von der Arbeit nach Hause gefahren bist. Bitte ruf mich zurück.«
    Typisch meine Mutter. Sie machte sich bei der unwichtigsten Kleinigkeit Sorgen und wollte am Liebsten alles selber kontrollieren.
    Ich rief ihre zweite Nachricht ab. »Juliet, Mr. Burton hat mir erzählt, was am letzten Wochenende vorgefallen ist. Und auch davon, dass du anonyme Drohanrufe wegen Garry erhalten hast. Kleines, du musst dich unbedingt von Daniel Stone fernhalten. Lass dich von ihm nicht um den Finger wickeln, der schreckt vor nichts zurück. Wenn ich gewusst hätte, wie ernst seine Absichten sind, hätte ich dich nie im Leben dort einziehen lassen. Bitte ruf mich an, sobald du kannst. Ich mache mir solche Sorgen.«
    Das klang fast ein wenig panisch.
    Ich war unschlüssig, was ich jetzt machen sollte. Daniel wartete in der Tiefgarage auf mich und hatte sich außer stundenlangem Sex bislang nichts zu Schulden kommen lassen.
    Dann hörte ich die dritte Nachricht ab, hinterlassen von einem Anrufer mit unbekannter Rufnummer. Schon nach wenigen Augenblicken war mir klar, dass es sich um denselben anonymen Anrufer handeln musste, der mir das Band mit dem Gespräch über Garry vorgespielt hatte. Wieder war ein undeutliches Rauschen zu hören, im Hintergrund mehrere Stimmen, aber ich konnte keine Worte ausmachen. Dann ertönte die Stimme, die sich so sehr nach Daniels anhörte.
    »Ich verlasse mich darauf, dass Sie Wallenstein so schnell wie möglich ausschalten. Melden Sie sich dann wieder bei mir.«
    Dann verstummte die Stimme für einen Moment, doch die Hintergrundgeräusche waren weiter zu hören. Meine Hand, mit der ich das Telefon umklammert hielt, zitterte.
    »Gut, dann ist ja jetzt wenigstens der erste Teil erledigt. Wie gesagt, um das Mädchen kümmere ich mich selber, dazu brauche ich

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