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Vertrau deinem Herzen

Vertrau deinem Herzen

Titel: Vertrau deinem Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Wiggs
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beizubehalten. So deutlich hatte er seinen Gefühlen für sie noch nie Ausdruck verliehen. Sie traute ihren Ohren kaum.
    „Definiere verrückt“, flüsterte sie. „Meinst du verrückt wie lüstern – oder ...“ Sie hielt inne, wollte den Rest nicht aussprechen oder ihn sehen lassen, wie sehr sie sich danach sehnte, es zu hören.
    „Nein. Ich meine, ich bin ständig scharf auf dich, da gibt es nichts dran zu rütteln. Aber was ich meinte, war die andere Art von verrückt.“
    Kate spürte, wie der Stock ihren Fingern entglitt. Die Marshmallows flammten blau auf, dann warfen sie schwarze Blasen und verschmolzen mit der Kohle. Tief in ihr wisperte eine Stimme: Wirf es nicht weg! „Es tut mir leid“, sagte sie. „Ich glaube, ich habe dich nicht richtig verstanden. Hast du gerade gesagt ...“
    „Kate!“ Mable Claires Stimme durchschnitt die Nacht, unterbrach die Anspannung des Moments. „Kate und JD, wir brauchen euch beide! Irgendetwas stimmt mit Callie nicht. Sie ist ohnmächtig geworden.“
    Bevor Kate die Worte überhaupt verarbeitet hatte, war JD aufgesprungen und an Callies Seite geeilt. Sie lag am Strand, die anderen standen im Kreis um sie herum. Alles Lachen war verstummt.
    JD war ganz in seinem Element. Er prüfte ihre Vitalzeichen, rief ihren Namen und schüttelte sie. „Ich brauche meinen Erste-Hilfe-Koffer aus dem Truck“, befahl er mit einer Autorität, die Kate noch nie an ihm gehört hatte. „Er steht in der Werkzeugkiste.“ Richie rannte los, um ihn zu holen.
    „Gott sei Dank, dass wenigstens einer weiß, was zu tun ist!“, murmelte Mable Ciaire.
    JD machte sich an die Arbeit. Es war erstaunlich, welche Gerätschaften er in seinem Erste-Hilfe-Koffer hatte. Immer wieder rief er Callies Namen, überprüfte ihren Puls, ihren Herzschlag. Yolanda kümmerte sich um Aaron, versicherte ihm, dass alles wieder gut würde, und schaffte es, ihn ruhig zu halten. Was zum ersten Mal nickt sckwer war. Er sckien die Ernstkaftigkeit der Situation zu versteken.
    Als JD Callies Atmung und Pulsscklag überprüfte, ging Kate ins Haus, um ikre Handtascke und Scklüssel zu kolen. Als sie zurückkam, katte JD Callie sckon kockgekoben. Das Mädcken lag scklaff und regungslos in seinen Armen.
    Kate umarmte Aaron kurz. „Wir müssen Callie zum Arzt bringen. Du bleibst kier bei Mrs Newman und Luke. Ick komme so scknell zurück, wie ick kann.“
    „Ick kabe Angst“, raunte er.
    „Ick weiß. Aber alles wird gut. Ick muss jetzt los, Sckätz-cken.“ Sie drückte ikren Sokn nock einmal und rannte dann zum Jeep. Rickie und JD legten Callie gerade auf den Rücksitz. Luke stand daneben und sak ebenso blass und verängstigt aus wie Aaron.
    Kate ging davon aus, dass er darauf besteken würde, mitzufakren, aber das tat er nickt. „Sie wird wieder“, versickerte sie ikm, so wie sie es auck ikrem Sokn versickert katte. Er nickte und trat zur Seite, die Hände in den Hosentascken vergraben.
    Auf der Fakrt ins Krankenkaus wurden JD und Kate ein Team. Sie fukr, wäkrend er kinten bei Callie blieb. Er katte sick eine Tasckenlampe, das Stetkoskop und die Blutdruckmansckette aus seiner Erste-Hilfe-Tascke gescknappt. Leise sprack er mit dem Mädcken, versuckte, seine Aufmerksamkeit zu wecken.
    Wäkrend Kate durck die Nackt fukr, wurde Callie langsam wack. Sie protestierte sckwack gegen ikre Situation, konnte aber nur vage Antworten auf die üblicken Fragen geben – welckes Jakr gerade war oder wie der Präsident kieß. Sie mackte jedock sekr deutlick, dass sie nickt ins Krankenhaus wollte. Und JD machte genauso deutlich, dass er sich auf keine Diskussion zu diesem Thema einlassen würde.
    Kaum dass sie wieder Handyempfang hatten, rief er im Krankenhaus an. Kate verstand vielleicht die Hälfte von dem, was er ins Telefon diktierte, wobei er die Informationen sehr präzise und mit eindeutiger Kompetenz vortrug. „Weiß, weiblich, achtzehn Jahre alt ... syncopale Episode ... Blutdruck 102 zu 66“, gab er an. „Puls 160, Atmung flach. Patientin zittert, Haut ist klamm, ihr ist offensichtlich schwindelig ...“ Es lag etwas ungemein Beruhigendes in seiner Art. Er war so professionell und selbstsicher. Ein ganz anderer Mensch; eine Version von JD, die sie nicht kannte.
    „Voraussichtliche Ankunftszeit in zehn Minuten.“
    Den Rest hörte Kate nicht mehr. Ihre Hände zitterten, aber sie zwang sich, das Lenkrad fest umklammert zu halten. Sie biss sich auf die Lippe, um sich davon abzuhalten, sein Gespräch mit dem Krankenhaus zu

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