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Vertraue mir (German Edition)

Vertraue mir (German Edition)

Titel: Vertraue mir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Nebl
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gefährlicher Feind sein, aber ich bin so freundlich aufgenommen worden, auch schon vor Tims Tod, dass ich es mir wirklich nicht vorstellen kann! Und sie lieben Maura über alles.“
„Gut, also die Einzigen, von denen wir sicher wissen, dass sie Mrs. Callahan hassen, sind Miss Kostner und Mrs. Regina Bennett! Nun zu Ihnen, Mr. Bennett. Was für Feinde haben Sie denn, außer Mrs. Callahan natürlich.“ grinste Capshaw. Maura funkelte ihn empört an. Gabe überlegte krampfhaft.
„Es fällt mir niemand ein. Vor Tim ist schon ewig niemand mehr in einer meiner Minen ums Leben gekommen.“
„Fremdverschulden ist damals eindeutig ausgeschlossen worden, nehme ich an?“
„Ja, da hat es ewige Untersuchungen gegeben, die Maura mit ihrem Anwalt gefordert hatte.“
„Dieser Garibaldi, was wäre bei ihm mit einem Motiv?“
„Nun ja, in Maura ist er verliebt, das hieße entweder verschmähte Liebe oder, soweit es mich als Ziel betrifft, Eifersucht. Außerdem hat er am 11. September eine Menge Geld mit Aktien meiner Firma verloren, wofür er wohl mich verantwortlich macht.“
Capshaws Augenbrauen wanderten in die Höhe. Aber Maura winkte ab.
„Das traut er sich nicht. Der Mann ist ein Schleimer, er würde es nie wagen abzudrücken!“
„Ich lasse ihn überprüfen, vielleicht hat er Freunde in den professionellen Kreisen, die das für ihn erledigen könnten. Dazu gehört nicht viel Mut! Wer kriegt Ihre Firma, wenn Ihnen etwas passiert, Mr. Bennett?“
„Mein Onkel Everett! Meine Mutter hat sich ganz zurückgezogen, sie bezieht eine Apanage, mit der sie auf Hawaii sehr gut leben kann. Everett hat die Prokura in der Firma und vertritt mich, wenn ich verreise.“
„Haben Sie den Eindruck, er hätte gerne mehr Macht? Zweifelt er Entscheidungen Ihrerseits an?“
„Selten! So gesehen arbeiten wir recht gut zusammen. Eigentlich zweifelt er nur an meinem Frauengeschmack!“ sagte Gabe etwas wehmütig.
Capshaw lächelte Maura zu. „Da kann ich ihm beim besten Willen nicht beipflichten, Sir.“
Maura wurde leicht rot. Ein Kompliment von diesem verwegen aussehenden, gefährlichen Mann, der sie beide so in die Zange nahm; damit hatte sie nicht gerechnet.
„Wer wusste, dass Sie sich in Ihrer Hütte aufhielten? Diese Frage ist der Ausgangspunkt. Und wie konnte es Mrs. Callahan erfahren?“
„Nur meine Sekretärin Mrs. Zelensky und mein Onkel!“
„Damit auch Ihre Tante! Hätte Mrs. Zelensky diese Information an Mrs. Callahan weitergegeben?“
„Niemals, sie ist sehr loyal! Sie hat Everett nicht einmal verraten, dass Maura und ich zusammen sind, obwohl er sie in die Mangel genommen hat. Aber woher es Maura weiß, da bin ich überfragt.“
Alle drei schwiegen. Maura stand mit einem Ruck auf und ging zum Fenster.
Capshaw sagte leise, aber mit Nachdruck. „Mrs. Callahan, bitte gehen Sie vom Fenster weg. Sie sind dort zu gut sichtbar.“
Maura drehte sich um. Sie ging zurück zum Tisch und fauchte den Lieutenant an: „Können Sie sich vorstellen wie das ist, wenn man fast den Tod eines Menschen verschuldet hätte und nicht weiß, wie man überhaupt an den Ort des Geschehens gekommen ist? Woher man seine Informationen bekommen hat, überhaupt alles. Ich fühle mich so dumm und nutzlos! Ich könnte das alles vermutlich aufklären, wenn mein Gedächtnis wieder vorhanden wäre! Aber, nein, stattdessen sitze ich tatenlos herum wie ein Idiot und bringe Gabe dadurch auch noch in Gefahr! Ich hasse es, nichts tun zu können!“
Gabe sah sie geduldig an.
„Maura, es kommt wieder, irgendwann! Vielleicht erst, wenn du nicht mehr damit rechnest. Und bis dahin haben wir jetzt professionelle Hilfe. Hab ein bisschen Geduld mit dir selbst!“
Capshaw sah sie mitleidig an. „Sie sind wirklich nicht in einer beneidenswerten Position, aber gleich morgen fange ich an nachzuforschen. Versprochen! Hat Ihr Arzt irgendeine Idee, wie man dieser Amnesie begegnen könnte? Ich meine, würde Ihnen eine Hypnose helfen können? Oder, wenn man Sie mit Extremsituationen konfrontiert? Oder wäre so etwas gefährlich für Sie?“
„Darüber hat er nichts gesagt. Aber eine Hypnose wäre vielleicht gar keine schlechte Idee“, rief Maura beinahe begeistert.
„Dr. Wenders war der Name? Wenn es Ihnen recht ist, frage ich bei ihm mal nach. Ich hätte sowieso gerne eine Art Gutachten über Sie eingeholt. Das können Sie natürlich verweigern!“
„Nein, das geht in Ordnung. Es stört mich nicht! Ich weiß ja nicht einmal, ob ich etwas zu

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