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Verwechslungsspiel in Griechenland

Verwechslungsspiel in Griechenland

Titel: Verwechslungsspiel in Griechenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Brooks
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konnte. Immer wieder schrie sie leise auf und bog sich Dimitrios entgegen. Einen Moment lang hielt er inne, als hätte ihre heftige Reaktion ihn überrascht, und sah ihr forschend in die Augen.
    “Willst du immer noch abreisen?”, flüsterte er und verbarg die Lippen in ihrem weichen Haar. “Glaubst du, dass dir ein anderer Mann das Gleiche geben kann?” Wissend streichelte er ihren Körper.
    Vor Lust erbebte sie und warf wild den Kopf von einer Seite zur anderen. Sie hatte alles um sich vergessen, nur seine Hände und seine Lippen spielten noch eine Rolle. Das schmerzliche Verlangen in ihr wuchs und wuchs, bis sie es kaum noch ertragen konnte.
    Wieder küsste er sie auf den Mund, diesmal unerträglich zärtlich, und drückte sie fest an seinen starken Körper. Mit den Lippen an Dimitrios’ Mund flüsterte sie immer wieder seinen Namen.
    Plötzlich löste er sich ein wenig von ihr und stützte sich auf einen Ellbogen. Enttäuscht stöhnte sie auf und öffnete benommen die Augen.
    “Ria? Ich muss das wissen. Wäre ich wirklich der Erste?” Seine Stimme schien von weither zu kommen. “Sag es mir!”
    Ria nickte, ohne nachzudenken. Die Liebe zu ihm ließ sie alles andere vergessen.
    “Aber woher soll ich wissen, dass es stimmt?”, stieß er gequält hervor. Fluchend stand er auf, atmete tief aus und ging geschmeidig wie eine Katze auf den Balkon hinaus.
    Zunächst begriff Ria gar nicht, was geschehen war. Bewegungslos blieb sie auf dem zerwühlten Bett liegen, bis ihr schlagartig ihre Situation bewusst wurde. Hastig setzte sie sich auf und zog mit bebenden Händen die Kleidung zurecht.
    Es war alles nur ein Test gewesen! Dimitrios hatte herausfinden wollen, ob Poppy die Wahrheit über sie erzählt hatte, ob sie wirklich keine Erfahrungen mit Männern hatte! Wieso hatte er darauf verzichtet, sich den eindeutigen Beweis geben zu lassen? Sie hätte ihn nicht daran gehindert! Bei dem Gedanken brannte ihr das Gesicht vor Scham.
    Vielleicht war sie ihm zu unerfahren? Zu leicht zu erobern, keine echte Herausforderung? Woher sollte sie wissen, was in diesem kalten Mann vorging? Noch nie hatte sie sich so gedemütigt gefühlt. Am liebsten wäre sie im Boden versunken. Sie hatte sich ihm aus Liebe hingegeben, und er hatte ihre Gefühle mit Füßen getreten. Wollte er sie so für ihre Lügen bestrafen? Das war ihm wahrlich gelungen! Und sie hatte ihm noch die Waffe dazu in die Hand gegeben!
    Sie musste allen Mut zusammennehmen, um zu ihm zu gehen. Schließlich schob sie müde den Spitzenvorhang zur Seite und trat hoch erhobenen Hauptes auf den Balkon hinaus.
    Sie hatte erwartet, kalte Freude und Verachtung auf Dimitrios’ Gesicht zu lesen. Stattdessen wirkte er unsicher, fast traurig. Gleich darauf kehrte er ihr den Rücken zu.
    “Es tut mir leid”, sagte er mit ausdrucksloser Stimme. “Das war nicht geplant.”
    “Ich glaube dir nicht”, erwiderte sie steif.
    “Warum nicht?” Er drehte sich um und sah ihr fest in die Augen. “Denkst du, ich hätte es absichtlich getan, um mich an dir zu rächen?”
    Das kam ihrem Verdacht so nahe, dass sie unwillkürlich errötete und sich so verriet.
    Ungeduldig hob er seine schönen Hände. “Du scheinst eine ziemlich schlechte Meinung von mir zu haben. Ob du es glaubst oder nicht, ich bin hergekommen, weil ich dich endlich besser verstehen wollte. Ein aussichtsloses Unterfangen. Anscheinend bleibt mir keine andere Wahl, als Poppy in meine Familie aufzunehmen, und ich dachte, wenn wir beide … uns nicht völlig im Zorn trennen, würde das vieles erleichtern.” Mit dem Kopf deutete er zum Schlafzimmer hinüber. “Das da war ein dummer Fehler.”
    Ria schluckte krampfhaft. Ein Fehler! In diesem Moment hasste sie Dimitrios wirklich. “Ich kann dir nicht zustimmen.”
    “Meine Güte, Mädchen. Was ist denn schon dabei? Es ist doch gar nichts passiert. Bestimmt haben dich schon andere Männer leidenschaftlich umarmt.” Bei den letzten Worten trat ein merkwürdig gespannter Ausdruck in seine Augen.
    “Nein.”
    Er hob die Augenbrauen, und Ria hatte das Gefühl, als wäre dieses ganze Gespräch nur ein Spiel, eine Art Prüfung, deren Sinn sie nicht begriff. “Soll das heißen, dass du mit einundzwanzig – du bist doch einundzwanzig?” Sie nickte. “Dass du mit einundzwanzig immer noch niemand an dich herangelassen hast? Eine Schönheit wie du? Das kann ich nicht glauben.”
    “Was du glaubst, interessiert mich nicht. Ich bin dir keine Erklärung schuldig. Du bedeutest

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