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Verwegene Herzen (German Edition)

Verwegene Herzen (German Edition)

Titel: Verwegene Herzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Lofty
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auf ihren Hals, küsste ihn, biss hinein, sog daran, grub die ruhelosen Hände in ihr Haar, zerrte daran. Sie seufzte, drängte sich ihm entgegen, presste ihren vollen Busen gegen seine Brust.
    Der Stoff ihres Mieders störte ihn. Er seufzte, wollte sie nackt spüren, wollte ihre harten Brustspitzen auf seiner Haut fühlen. Die Vorstellung raubte ihm den Rest seiner Selbstbeherrschung. Er wollte ihren nackten Körper sehen, aber ihre Begegnung war so heftig, dass sie nach Befriedigung verlangte, nicht nach Aufschub.
    Sie packte seine Hüften, damit er ihr noch näher war, wollte mehr geben und mehr nehmen. Ihr rhythmisches Stöhnen erfüllte die Luft. Dann schrie sie auf und warf den Kopf zurück. Mit geschlossenen Augen drückte ihre Miene nichts als vollkommenes Glück aus. Er spürte, wie ihre Muskeln ihn immer fester umfingen, ihre feuchte Wärme ihn ganz umfasste.
    Will bewegte sich immer schneller. Er grub die Finger in ihren Rücken. Schmerz durchzuckte seine verwundete Schulter, doch er hielt Meg noch fester. Alles drehte sich in seinem Kopf. Und als der Höhepunkt dann kam, traf er ihn mit ungestümer Gewalt.
    Meg fühlte sich schwindelig und erschöpft, und sie rang nach Luft. Ausgestreckt lag sie auf Scarlet, der schwer atmete. Noch immer pulsierte Erregung zwischen ihren Schenkeln. Mit bebenden Lippen küsste sie seinen Hals, sein Schlüsselbein. Er erschauerte und schlang die Arme enger um sie. Sie genoss seine Umarmung, die hingebungsvoll und beschützend zugleich wirkte.
    Dann bewegte sie die Hüften, und er glitt hinaus. Ein Seufzer entfuhr ihr. Sein Rückzug und ihre widerstrebende Rückkehr in die Wirklichkeit schienen mehr zu sein, als sie ertragen konnte.
    Ich bin nicht bereit dafür. Noch nicht .
    Sie schlang Arme und Beine um ihn und legte den Kopf auf seine unverletzte Schulter. Die kühle Abendluft berührte sie nicht länger. Kein Feuer war mit der Hitze vergleichbar, die er in ihr weckte.
    „Was habt Ihr mit mir gemacht?“ Sie spürte Scarlets tiefe Stimme an ihrer Wange.
    „Ich wollte wissen, wie Ihr ausseht.“
    „Warum? Ihr seid blind.“
    „Und?“
    „Warum muss eine blinde Frau wissen, wie ein Mann aussieht?“
    Sein abfälliger Tonfall ließ sie erstarren. Abrupt richtete sie sich auf, um Abstand bemüht. „Ich sagte nicht, dass ich es müsste. Ich sagte, ich wollte es wissen.“
    „Und wenn Ihr festgestellt hättet, dass ich pockennarbig bin, keine Haare und nur einen einzigen Zahn habe?“
    „Dann hätte ich Euch nicht geküsst.“
    „Ihr findet mich anziehend.“
    Sie fühlte sich nackt und verletzbar. Er hätte jeder beliebige Mann sein können – irgendjemand, der nur ein wenig an ihrem Körper interessiert war, irgendjemand, dessen Körper sie anziehend fand. Ihr wurde schwindelig bei der Erkenntnis, wie verzweifelt sie war. Aber seine Verachtung konnte sie nicht ertragen.
    „Ihr stellt meine Neugier als etwas Merkwürdiges hin, aber Ihr liegt dort und beobachtet mich.“
    „Aber warum, während ich schlief? Weshalb ohne mein Einverständnis?“
    „Weil es mehr Freude macht, sich etwas einfach zu nehmen, anstatt um Erlaubnis zu fragen.“
    Scarlet erstarrte, nur sein Atem war hörbar. „Ich bin sicher, die Männer draußen auf der Landstraße dachten dasselbe von Euch.“
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Das ist wohl kaum zu vergleichen.“
    „Ihr habt mich zu Eurem Vergnügen berührt, ohne mein Einverständnis. Erklärt mir, worin hier der Unterschied liegt.“
    Meg kämpfte gegen ihren wachsenden Unmut an. Sie beide hatten das unerwartete Schäferstündchen genossen, dennoch bestand er darauf, sie auf ihr peinliches Verhalten hinzuweisen. Das war unnötig, und sie würde sich nicht entschuldigen.
    „Ihr habt geschlafen.“
    Er lachte, ein warmer, heiserer Laut, der ihr durch Mark und Bein ging. „Eine geschickte Ausrede. Ihr habt mich einfach benutzt, einen Verletzten, der sich ausruhte. Mir gebührt also ein Teil der Schuld, ja?“
    „Unsinn.“
    Er setzte sich auf. Sein männlicher Duft stieg ihr in die Nase. Die Erinnerung an seinen Kuss und sein Stöhnen verhinderte jeden klaren Gedanken. „Hört Ihr mir überhaupt zu, Meg?“
    „Natürlich, Dummkopf.“
    „Nein, hört mir wirklich zu.“ Er umfasste ihr Kinn, rieb mit dem Daumen über ihre Unterlippe. „Wenn Ihr sehen könntet, würde ich Euch bitten, mir jetzt in die Augen zu blicken. Ich möchte, dass Ihr versteht, was ich sage.“
    „Ich höre Euch.“
    „Wäre ich tot und

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