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Verzaubert!

Verzaubert!

Titel: Verzaubert! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Madore
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bei ihren goldenen Locken und zog daran. Der Baron unter ihr umfasste ihre Brüste mit beiden Händen und bearbeitete ihre Brustspitzen heftig, während sie erschauerte und sich hilflos auf ihm wand. Der dritte Baron schlug sie so fest auf den Hintern, wie er es vermutlich mit seinem Pferd machte, wenn es bockig war.
    Aber schließlich konnten die Barone ihren Höhepunkt nicht mehr weiter hinauszögern, und jeder von ihnen wurde drängender und stieß noch fester in sie hinein. Sie war noch nie zuvor so roh benutzt worden und schrie auf vor Wonne, als ihr Körper auf die lustvollste Weise erlöst wurde. Auch die Barone verloren die Kontrolle und füllten ihren gefügigen Körper lautstark bis zum Rand.
    Kurze Zeit später fand sich Goldlöckchen im selben Wald wieder, in dem sie ihren Tag begonnen hatte. Vage überlegte sie, was mit ihr geschehen war. Hätte sie nicht jede Faser ihres geschundenen Körpers verräterisch spüren können, hätte sie das Ganze als einen bloßen Tagtraum abgetan. Aber es war kein Tagtraum gewesen, und so dachte sie darüber nach, was sie getan hatte und wie es dazu gekommen war.
    “War es unrecht von mir, ohne Aufforderung in das Haus der Barone einzudringen?”, überlegte sie. “Aber nein. Dann wäre ich dafür doch ganz sicher nicht so reich belohnt worden!”
    Und so lernte das arme Goldlöckchen wieder einmal nichts aus ihrem Erlebnis und wird ohne jeden Zweifel auch weiterhin im Privatleben anderer herumstöbern. Aber wir sollten uns stets vor merkwürdigen, von Männern bewohnten Landhäusern im tiefsten Wald hüten.
    Oder etwa nicht?

Spieglein, Spieglein an der Wand
    E s war einmal in einem Königreich, das weit und breit bekannt war für die schönen Frauen, die dort lebten. Ein Zauberer verliebte sich in eine dieser jungen Schönheiten. Aber das Mädchen betrog den Zauberer, und er starb kurze Zeit später an gebrochenem Herzen. Doch mit den letzten Atemzügen verzauberte er das gesamte Königreich, und soweit man weiß, wirkt dieser Zauber noch heute.
    Der Zauberspruch traf alle Frauen des Königreichs. Keine Einzige von ihnen war nun länger so liebreizend, wie man es gewohnt war; sie erkannten sich selbst kaum wieder. Sogleich begann ein Wettstreit unter ihnen, und all die schönen Frauen begannen sich in das Gegenteil dessen zu verwandeln, was man bisher als Schönheitsideal betrachtet hatte.
    Es begann damit, dass sie sich beinahe zu Tode hungerten, denn plötzlich glaubten sie, eine ausgemergelte Gestalt würde mehr Anklang bei den Männern finden als ihre weiblichen Formen, die sie besaßen, weil sie sich bisher gesund ernährt hatten. Diejenigen unter ihnen, die den Entbehrungen nicht standhielten, wandten andere, nahezu unmenschliche Methoden an, um ihre gesunden Rundungen loszuwerden.
    Als Nächstes mussten die Brüste straffer und größer werden als es ihre Natur war. Die Frauen glaubten so fest daran, dass sie damit begehrenswerter werden würden, dass es ihnen ganz egal war, wievielerlei Schmerz sie sich damit selbst zufügten.
    Aber das Schlimmste war für die Frauen fortan, wenn sie begannen zu altern, und sie taten alles, was in ihrer Macht stand, um diesen Prozess aufzuhalten. Sie unterzogen sich sogar gefährlichen medizinischen Behandlungen.
    Auch wenn es weit hergeholt und unwahrscheinlich klingt, dass Frauen sich all diese Dinge antaten – es war so. Man kann gar nicht ernsthaft genug darlegen, zu welchen Opfern sie bereit waren, um genau das zu sein, was sie nicht waren. Sogar an ihren Haaren nahmen sie absurde Veränderungen vor. Sie ließen sie sich in Locken legen und färben, zupfen, wachsen und rasieren, so lange, bis jedes einzelne Haar am Körper entweder gebändigt oder entfernt war.
    Es gelang nur wenigen Frauen, diesem neuen, unbequemen und arbeitsintensiven Schönheitsideal zu entsprechen. Diejenigen, die es schafften, wurden von den anderen verehrt wie eine Königin und fühlten sich über alle anderen erhaben. Sie waren allerdings gleichermaßen verpflichtet, den Männern zu Willen zu sein, und selbstredend waren sie dem Neid der anderen Frauen ausgesetzt, die ihnen ihr hohes Ansehen missgönnten.
    Kurz gesagt: Der Fluch des Zauberers brachte großes Elend über die Frauen des verzauberten Landes.
    Nun begab es sich aber, dass sich die Regierungszeit einer Frau, die sogar für diese Zeiten besonders schön war, dem Ende zuneigte, denn sie hatte das Alter erreicht, in dem ihr Wert – als Frau und als Königin – schnell sank. Diese

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