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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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Weiden übersät mit Schafen, langhaarigen Kühen, Jungen und Hunden, die hinter ihnen herliefen, um zu verhindern, dass sie über den Rand der Klippe fielen. Sie stellte sich Frauen vor, die sich um den Brunnen versammelten, der jetzt vergiftet war, und irische Krieger, die mit den unverheirateten Mädchen flirteten, von denen es hier inzwischen nur noch wenige gab. Die meisten waren fortgegangen, um sich Ehemänner zu suchen und sich in einem fruchtbareren Land im Westen oder Süden ein Zuhause zu schaffen. Einige waren nach Donegal gekommen, hatten sie gesehen und die Geschichte über ihre Verbannung erzählt und berichtet, was sie gewesen war. Sie hatte Sioban und Gaelan mehr Probleme gebracht als Hilfe.
    Fionna schloss die Augen, weil sie nicht glauben wollte, dass diese Schwärze über dem Land ihre Schuld war und dass ihr Treuebruch so viel Schaden hatte anrichten können. Doch das Land starb noch immer. Hatte ihre Mutter Egrain dieses Land mit einem Fluch belegt, um ihre Wut abzureagieren? Denn Egrain hatte Doyle gebeten, seine Drohungen nicht wahr zu machen. Sie würde Hisolda fragen müssen, was sie darüber wusste, denn sie vermutete, dass die ehemalige Magd ihrer Mutter deren Geheimnisse bewahrt hatte.
    Ich war eine Närrin, dachte sie und schwor sich wieder, niemals mehr den Handlungen eines Mannes zu trauen. Die Eigensucht der Jugend hatte sie empfänglich für Ians Wünsche gemacht, und sie hatte ihrem Volk weit mehr angetan als einen bloßen Treuebruch, als sie sich seinen Wünschen gebeugt hatte. Sie hatte alle dazu verurteilt, mit ihr zusammen den Preis zu zahlen. Ihr Herz verkrampfte sieh, und mit einem geflüsterten Wort und der schnellen Drehung ihrer Handgelenke war Fionna wieder am Boden und ging zu Assana hinüber. Sie bestieg das Pferd, und mit dem Beutel vor ihrem Körper wandte sie sich von der Burg ab. Fort von dem Leben, das sie nie wieder führen konnte, und den Menschen, die noch immer ihrer Treulosigkeit wegen litten. Sie musste das alles in Ordnung bringen. Aber sie wusste einfach nicht, wie ihr das gelingen sollte.
    »Verdammt noch mal, Kevin! Wie konntest du ihn verlieren?«
    »Mylord - das habe ich nicht. Er war an der Reihe, die Pferde auf dem Gelände zu bewegen.«
    »Ohne Wache?«
    Kevin runzelte verwirrt die Stirn. »Ich wusste nicht, dass er eine haben sollte, Sir.«
    Raymond kämpfte gegen seinen Zorn an und stieß hervor: »Es gibt ja wohl keine bessere Möglichkeit, uns zu schwächen, als uns ein Kind zu rauben und es als Geisel zu nehmen. Er ist PenDragons Erbe, verflucht noch mal!«
    Kevin war nur leicht beeindruckt. »Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ihn vielleicht bewachen lassen.«
    »Pah!«, sagte Raymond, winkte ab und ging dann zu seinem Pferd. Er stieg schnell auf und rief nach Nikolai und Garrick. Alec war auf dem Bauplatz der Festung, und es waren nur wenige Männer übrig, die die Burg schützten. Vier Patrouillen waren schon unterwegs, um die Gegend nach den Angreifern zu durchkämmen.
    »Nikolai, geh zur Schlucht, finde das Haus oder die Höhle dieser Frau und bring sie zur Burg. Halte sie fest, bis ich Connal gefunden habe.«
    »Ihr glaubt doch wohl nicht, dass sie ihm etwas angetan hat?«
    »Nein«, gab er zu, »aber ich habe keinen Zweifel daran, dass sie ihn zu sich gelockt hat. Der Junge würde sich nicht erlauben, sich meinen Befehlen zu widersetzen.«
    Raymond wünschte fast, dass Connal ihm getrotzt hatte, denn das würde seine eigene Angst lindern, die ihn ergriffen hatte. Er wollte, dass Nik den Jungen in der Schlucht bei Fionna fand. Er sollte ihn dabei überraschen, wie er sich lächelnd über ein gutes Essen hermachte. Alles andere, nur nicht das, was ihm seine Fantasie vorgaukelte.
    Wenn ein Mann PenDragons Sohn entführte, konnte er die Hälfte Nordirlands in die Knie zwingen.
    Verdammt noch mal, es war allein sein Fehler, wenn der Junge zu Fionna gegangen war! Raymond hatte ihm schon vor einer Woche versprochen, ihn zu ihr zu bringen, doch die Ereignisse um ihn herum waren außer Kontrolle geraten. Und er gab zu, dass er Connals Wunsch in der Hoffnung zurückgestellt hatte, dass er selbst Fionna nicht Wiedersehen musste. Offenbar war Connal weit entschlossener gewesen, sich mit der Cousine seiner Mutter in Verbindung zu setzen, als er, Raymond, angenommen hatte. Doch er konnte auch nicht außer Acht lassen, dass Fionna etwas damit zu tun hatte. Tatsächlich betete er darum, dass sie in diese Sache verwickelt war, denn wenn das nicht der

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