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Verzaubertes Verlangen

Verzaubertes Verlangen

Titel: Verzaubertes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Daumen, bis Venetia glaubte, sie würde gleich den Verstand verlieren. Alles in ihr zog
sich zusammen, spannte sich an, verkrampfte sich. Der Drang nach Erlösung wurde überwältigend.
    »Ich kann es nicht mehr ertragen«, presste sie hervor und grub ihre Finger in seine Schultern. »Es ist zu viel.«
    »Es ist nicht einmal annähernd genug«, sagte er. »Noch nicht. Ich will deine Lust spüren, wenn du kommst.«
    Vage nahm sie wahr, dass er seine eigene Hose aufknöpfte. Dann fühlte sie, wie sich der harte Beweis seiner brennenden Erregung gegen die Innenseite ihres Schenkels presste.
    Sie griff nach unten und legte ihre Finger um seinen strammen Schaft. Er flüsterte ihr etwas Aufreizendes und Zügelloses und Gefährliches ins Ohr. Sie drückte ihn leicht.
    Ihm stockte der Atem.
    Sie beugte ihren Kopf vor und biss spielerisch in seine nackte Schulter.
    Er erschauderte.
    »Wie du mir, so ich dir«, warnte er.
    Wundersame, wunderbare Dinge vollführte er mit seiner Hand. Venetia rang nach Luft. Die köstliche Anspannung war längst jenseits der Grenzen des Erträglichen.
    Ohne Vorwarnung brachen alle Dämme, und sie wurde von den Fluten der Wonne mitgerissen.
    Am liebsten hätte sie vor Lust aufgeschrien, doch bevor noch der Laut über ihre Lippen drang, zog Gabriel sie unvermittelt und unerbittlich auf seinen stolz aufragenden Ständer. Mit einem einzigen, kraftvollen Stoß füllte er sie aus.
    Sie war für einen Schmerz ähnlich dem, den sie in jener ersten Nacht erlebt hatte, gewappnet, doch er kam nicht. Da war nur eine erregende Anspannung, die die letzten verebbenden Wogen ihres Höhepunkts noch verstärkte.

    All ihre Sinne reagierten auf den erhabenen Schock der körperlichen und der paranormalen Vereinigung. Sie musste sich nicht einmal konzentrieren, um den dunklen Schein von Gabriels Aura aufflammen zu sehen. Das Licht durchflutete den engen Verschlag, verband sich mit der Energie ihrer eigenen Aura und erschuf so eine atemberaubende, alles überwältigende Intimität.
    Als er kurz darauf ebenfalls zum Höhepunkt kam, loderte das gleißende, unsichtbare Feuer noch höher auf. Sie fühlte Gabriels triumphierendes Löwengebrüll mehr, als dass sie es hörte. Es begann als ein leises Rumoren in seiner Brust. Venetia wurde bewusst, dass der Kutscher zwar höchstwahrscheinlich nicht über die nötigen übersinnlichen Fähigkeiten verfügte, um eine pulsierende Aura zu erkennen, sein Gehör aber vermutlich noch recht gut war.
    Im allerletzten Moment gelang es ihr, ihre Lippen auf Gabriels Mund zu pressen. Das Löwengebrüll wurde zu einem erstickten Triumphschrei männlicher Befriedigung.
     
    Eine Weile später regte sie sich in seinen Armen. Das Geräusch der Wagenräder und das einlullende Hufgeklapper gaben ihr die Gewissheit, dass sie sich noch immer wohl behütet in der Zauberwelt im Schlag der Droschke befanden.
    Gabriel, der sich in der Ecke des Sitzes geräkelt hatte wie ein gesättigter Löwe nach erfolgreicher Jagd, streckte die Hand aus, um den Vorhang am Fenster anzuheben. Die Lichtkegel von Gaslaternen schimmerten im Nebel.
    »Wir kommen gerade am Friedhof vorbei. Gleich sind wir in der Sutton Lane«, bemerkte er.
    Es ging ihr auf, dass sie nichts mehr außer ihrem weißen Hemd anhatte. Panik packte sie.

    »Gütiger Himmel«, stieß sie entsetzt aus. »Wir können nicht in diesem Aufzug an der Haustür klingeln.«
    Sie löste sich aus seinen Armen, wechselte eilig auf den anderen Sitz und klaubte hektisch ihre Kleidungsstücke zusammen.
    Es war nicht leicht, in der beengten Dunkelheit der Droschke Herrenkleidung anzuziehen. Gabriel richtete seine Kleidung mit ein paar geübten Handgriffen und lehnte sich dann zurück, um interessiert ihren fruchtlosen Bemühungen zuzuschauen.
    Nachdem sie einen Moment lang erfolglos mit der Fliege gerungen hatte, beugte er sich vor, um den Knoten für sie zu binden.
    »Erlauben Sie mir, Ihnen zu helfen, Mrs. Jones «, sagte er.
    Die Betonung ihres fiktiven Namens ließ sie erschreckt zusammenfahren.
    »Gabriel –«, setzte sie an, ohne die geringste Ahnung, was sie eigentlich sagen wollte.
    »Wir sprechen morgen früh darüber«, sagte er.
    Seine Stimme war sanft, doch seine Worte waren ein Befehl, kein Vorschlag. Wut stieg in ihr auf und vertrieb die Angst, die sie bei dem Gedanken, halb bekleidet zu Hause einzutreffen, übermannt hatte.
    »Ich hoffe doch sehr, dass Sie sich nicht darüber aufregen, was zwischen uns passiert ist«, sagte sie und stopfte ihr

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