Verzeihung, sind Sie mein Koerper
halten sich lange an den Händen und begegnen sich ganz innig. (Dies ist eine häufige Erfahrung bei Symptomaufstellungen, dass nämlich Fokus und Symptom ganz innig verbunden erscheinen und sich gar nicht trennen wollen.) Erst nach längerer Zeit lösen sie sich voneinander. Der Kobold bewegt sich zwischen den beiden, macht auf sich aufmerksam, ändert später seinen Namen in »Lebensfreude«. Einmal hat er das Bedürfnis, unbedingt zu beten, weià aber nicht warum oder wofür.
Die Aufstellung endet mit einem Zurücktreten der Arthrose, die nun wohlwollend auf Frau A. und die Lebensfreude blickt.
Zwei Wochen später berichtet Frau A. von deutlich geringeren Schmerzen â und von einigen bedeutsamen Veränderungen in ihrem Leben, die man alle mit »Lebensfreude« überschreiben könnte.
Sie will vielleicht in einiger Zeit noch einmal eine Aufstellung zu diesem Thema machen, hat aber keine Eile damit, da die Schmerzen inzwischen wesentlich geringer geworden sind und sie lange Zeiten völlig schmerzfrei ist. AuÃerdem hat Frau A. sich nach langer Zeit entschlossen, noch eine Behandlung bei einem Arzt zu beginnen, mit der sie seit Langem geliebäugelt, die sie aber immer wieder verworfen hatte, weil diverse frühere medizinische Behandlungen auch keine Besserung gebracht hatten.
Diabetes Typ 2
Frau R. (45) besucht eines meiner Seminare. Sie ist leicht übergewichtig und erzählt, dass sie viele Jahre an Adipositas gelitten habe, diese aber jetzt völlig »besiegt« hätte â mithilfe von Psychotherapie. »Und jetzt möchte ich noch meinen Zucker loswerden! «, sagte sie im Brustton der Ãberzeugung. Auf mein Nachfragen erzählte sie, dass sie seit Jahren â wohl als Folge der Adipositas â an Diabetes Typ 2 leide und dass es nun genug sei.
Ich äuÃere meine groÃe Skepsis gegenüber diesem Ansinnen. Ich hatte noch in keinem Diabetes-Fall von »Spontanheilung« durch eine Aufstellung gehört. Frau R. bleibt trotz meines Einwandes überzeugt. Wir stellen auf:
â Frau R.s Fokus,
â den Diabetes, dann »Zucker« genannt, später »die SüÃe des Lebens«,
â das, was heilt.
Dem Fokus geht es fast überall gut, er ist ganz auf den Zucker fixiert. Der Zucker geht in wechselndem Abstand zum Fokus, weist aber immer wieder auf »das, was heilt« hin, welches der Fokus aber kaum sehen kann. Nachdem der Fokus und »das,
was heilt« von mir direkt gegenübergestellt werden, kehrt Ruhe ein. Der Fokus ist ganz aufgeregt, schlieÃt und öffnet abwechselnd die Augen, so als traue er sich kaum »das, was heilt« anzuschauen.
Ich frage »das, was heilt«: »Was bist du? Bist du eine Qualität, etwas Materielles, etwas, das zu bestimmten Personen gehört? Oder fühlst du dich wie eine Person?« Als Antwort bekomme ich: »Ich bin so was wie die Lebensfreude, aber ich brauche den Zucker, ich brauch das SüÃe dazu.«
Der Zucker freut sich über diese Aussage: »Endlich wird mein Anliegen ernst genommen. Endlich kümmert sich jemand um meine Mission.« Wir finden einen guten Platz für die Lebensfreude an der Seite von Frau R. Die Lebensfreude steht rechts. Frau R vertraut sich ihr an. Daraufhin sagt der Zucker: »Dann kann ich ja jetzt gehen, wenn die zwei sich um die SüÃe kümmern.«
Fünf Wochen später bekomme ich einen Anruf von Frau R. Sie berichtet, dass sie seit dem Tag nach dem Seminar völlig normale Zuckerwerte habe. Sie habe extra lange mit dem Anruf gewartet, damit ich nicht sagen könne, es würde sich um eine vorübergehende Besserung handeln.
Ich erinnere mich an ihre tiefe Sicherheit im Vorgespräch, die auch gegen meine Skepsis bestand, und die offensichtlich bei der Heilung mitgewirkt hat. Etwa ein Jahr später höre ich von einer Bekannten von Frau R., dass es ihr weiterhin gut gehe, der Diabetes der Vergangenheit angehöre und sie gerade dabei sei, eine neue Partnerschaft zu beginnen.
Schwerer Fall von Leukämie
Zu einem meiner Seminare erschien ein Elternpaar (um die 60) mit ihrer Tochter Irina (ca. 25), die an einer besonders schlimmen Form von Leukämie litt. Die Tochter wirkte wie durchsichtig,
mehr jenseitig als diesseitig und sehr, sehr blass. Die Mutter hatte Vater und Tochter überredet, zum Seminar zu kommen, weil sie ganz groÃe Hoffnungen in eine Symptomaufstellung setzte. Die
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