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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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hatte gerade einen Schrat getötet, obendrein mit einer Zauberwaffe! Veyron nahm ihn an den Schultern und zog ihn von der Fenrisgrube fort.
    »Gute Arbeit, Ritter Packard. Jetzt komm, sehen wir zu, dass wir Nemesis den Start in den Tag vermiesen«, sagte er, drehte sich um und rannte den Weg zurück, den sie gekommen waren. Tom folgte ihm, das Daring-Schwert fest in der Hand.
    Sie hasteten den Tunnel entlang, dann die Wendeltreppe hinauf (sie nahmen die Stufen doppelt, so eilig hatten sie es) und kamen oben in einer Felsenhalle wieder heraus.
    »Seine Armee hat Nemesis bereits vor Wochen losmarschieren lassen, deshalb ist diese Festung jetzt relativ leer. Das ist deshalb die beste Gelegenheit ihn zu erledigen«, erklärte Veyron.
    »Aber wir sind nur zu zweit. Urk und Zhark werden irgendwann abgehen und dann sind alle hinter uns her«, wandte Tom ein. Veyron drehte sich zu ihm um, ein spitzbübisches Grinsen im Gesicht.
    »Sicher nicht so bald. Du hast ja gesehen, wie streitsüchtig diese Schrate sind. Bei denen dauert alles länger, weil sie sich unterwegs prügeln müssen. So schnell wird niemand Verdacht schöpfen. Vertrau mir, ich habe alles ganz genau geplant. Das Element der Überraschung arbeitet jetzt erst einmal für uns.«
    Sie gelangten zum Aufzug. Er war unbewacht, die Gittertür stand immer noch offen. Ohne Zögern stiegen sie ein. Veyron wählte am Steuerhebel das Ziel, ein Symbol, das aussah wie eine Kanone. Die Türen schlossen sich und der Aufzug ruckelte los. Tom besaß keine Vorstellung davon, was Veyron eigentlich alles genau geplant hatte, aber zur Portalkanone zu fahren, schien ihm keine besonders gute Idee. Sehr wahrscheinlich ließ Nemesis das Herz seiner finsteren Pläne bewachen.
    »Also gut, ziehen wir das eben durch, bis zum bitteren Ende«, sagte er sich. Er war auf alles gefasst, als der Aufzug anhielt und sich die Tür öffnete.
    Sie fanden einen kurzen, schmucklosen Korridor, der an einer Panzertür endete. Die beiden stiegen aus und blieben vor der Panzertür stehen. Nirgendwo konnte Tom einen Hebel finden, um sie zu öffnen. Er schaute Veyron erwartungsvoll an.
    »So, was jetzt?« fragte er, nachdem sein Pate nichts weiter sagte.
    »Phase Eins des Plans: In die Festung von Nemesis eindringen und sich einen Überblick verschaffen. Phase Zwei: Die Wachen loswerden und hierher kommen. Phase Drei: Wir warten«, erklärte Veyron. Tom konnte damit nicht viel anfangen. Es ärgerte ihn, das Veyron schon wieder einmal wichtige Einzelheiten für sich behielt. Plötzlich tat sich etwas, ein Knarzen ging durch die schwere Eisentür. Der Mechanismus in seinem Inneren knarrte, die Tür öffnete sich. Tom hob das Daring-Schwert, wild entschlossen jeden zu töten, der sich ihnen in den Weg stellte.
    Statt einer Armee blutdürstiger Schrate stand Jessica Reed vor ihnen. Tom wollte schon zuschlagen, doch Veyron drückte die schmale Zauberklinge vorsichtig zur Seite.
    »Das hat aber gedauert«, meinte er stattdessen zu der Vampirin. Tom weitete überrascht die Augen. Dachte Veyron daran, mit Jessica - einem totgefährlichen Monster - einige Scherze auszutauschen, ehe sie um ihr Leben kämpfen mussten?
    »Schneller ging‘s nicht. Nemesis sitzt in seinem Büro und studiert das Schwarze Buch. Ich habe ihm gesagt, dass ich nach Urk und Zhark sehen wollte. Er schöpft keinen Verdacht, glaubt, dass alles nach seinem Plan verläuft. Jeden Augenblick werden die Schrate in der Zentrale ein neues Wurmloch öffnen. Dabei werden die Rollläden der Zentrale geschlossen. Das grelle Licht blendet sie, darum riegeln sie alles ab. Das ist die Zeit, die wir haben, bevor sie uns eine ganze Armee auf den Hals hetzen«, erklärte sie und schlüpfte zu ihnen in den engen Korridor.
    Tom verstand die Welt nicht mehr.
    »Was heißt das? Sie kämpfen jetzt auf unserer Seite? Veyron, das gefällt mir nicht. Der da kann man nicht vertrauen!« protestierte er, bereit, das Daring-Schwert gegen die Vampirin zu führen.
    »Tom, du tust jetzt genau das, was ich dir sage und nichts anderes! Ich werde alles erklären, sobald das hier vorbei ist«, erwiderte Veyron scharf. Sofort war klar, dass er keine Witze machte. Tom blickte an der Panzertür vorbei. Vor ihnen lag einer der drei Laufstege, die zum Kontrollraum der Kanone führten .
    »Achtung! Portal wird geöffnet«, erklang eine Lautsprecherstimme. Die riesige Kanone feuerte einen grellen Lichtstrahl ab, der die gekrümmte Wand der Halle traf. Blitze flossen wie Wasser über

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