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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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ausspucken würde.
    »Das ist nicht gut, Veyron. Es war Alec, er hat Alarm geschlagen. Gleich kommen jede Menge Schrate und zwar richtig dicke Typen«, rief Tom aufgeregt. Er hielt das Daring-Schwert immer noch in der Hand. Okay, sollen sie doch kommen! Sie haben keine Chance , dachte er grimmig.
    Veyron sprang sofort zur Luke und rutschte die Leiter hinunter.
    »Dann lass sie uns mal aufhalten. Wir brauchen nur ein wenig mehr Zeit. Wir verriegeln die Panzertüren«, entgegnete er so gelassen, als bestünde nicht die geringste Gefahr. Tom eilte ihm so schnell er konnte hinterher. Jessica wollte ihnen folgen, Veyron hielt sie jedoch zurück.
    »Sehen Sie sich die Reaktionskammer an. Da ist eine Naht, wo zwei Rohrstücke zusammengeschweißt wurden. Unsaubere Arbeit, typisch für die Schrate. Das ist die Schwachstelle, hier können Sie es auseinander brechen. Sie müssen dann das hintere Rohrstück verbiegen, sonst brennt Ihnen der Energiestrahl die Finger weg. Nehmen Sie den Niarnin raus und der ganze Spuk hat ein Ende«, wies er sie an. Jessica breitete in hilfloser Geste die Arme aus.
    »Wie soll ich das machen? Ich bin keine Mechanikerin! Wo zum Teufel bleibt Ihre Armee?«, fauchte sie zornig. Veyron gab ein ungeduldiges Stöhnen von sich.
    »Sie sind ein Vampir! Sie haben die fünffache, wenn nicht sogar die zehnfache Kraft eines Menschen! Tun Sie irgendwas, seien Sie brutal falls nötig!«
     
    Tom hatte Veyron inzwischen längst überholt. So schnell er konnte, rannte er den Laufsteg zurück zur Panzertür und warf sich dagegen. Er brauchte alle Kraft, um die Tür überhaupt in Bewegung zu versetzen. Endlich kam ihm Veyron zur Hilfe, gemeinsam schafften sie es. Nach einer gefühlten Ewigkeit rastete die schwere Tür endlich ein. Veyron drehte am Verschlussrad, Tom half mit all seiner Kraft. Ihm zitterten die Arme, so sehr musste er sich anstrengen. Veyron nahm einen Schratsäbel und verkeilte ihn im Verschlussrad.
    »Die Tür bringt niemand mehr auf, außer er wäre ein Troll. Jetzt schnell zu den beiden anderen. Jeder nimmt eine, ich habe noch drei Schratschwerter gefunden. Los, los, los. Ganz Elderwelt zählt auf uns«, sagte Veyron, drückte Tom zwei rostige, krumme Klingen in die Hand. Schon war er unterwegs zum zweiten Laufsteg.
    Ein lautes Rattern erfüllte die Halle, Tom wirbelte erschrocken herum. Es kam von der Kommandozentrale. Ganz zu Toms Entsetzen wurden die eisernen Rollläden hochgezogen. Alecs Alarm hatte nun auch Nemesis erreicht. Hinter den großen Fensterscheiben konnte er einige Schrate erkennen, aber auch Nemesis, der ihn mit seinen glühenden Augen anstarrte. Tom sah, wie er das Gesicht zu einer Fratze der Wut verzerrte und dabei neue Risse rund um den verunstalteten Mund entstanden. Er wandte sich an seine Schrate, brüllte irgendwelche Kommandos. Tom wartete nicht länger und rannte los. Bestimmt hetzte ihnen Nemesis jetzt alle Kobolde, Schrate und Orks der Welt auf den Hals. Er flitzte den Laufsteg zurück, bog gleich auf den nächsten ein. Im Nu hatte er die Panzertür erreicht, stellte sicher dass sie verriegelt war und verkeilte beide Schratschwerter im Verschlussrad.
    In der Zwischenzeit kümmerte sich Jessica Reed um ihre Aufgabe. Sie drückte und zerrte an dem Rohr der Reaktionskammer, hämmerte mit der Faust dagegen, aber die Schweißverbindung hielt weiter stand. Danach probierte sie es mit Fußtritten, so heftig, dass einem Menschen alle Rippen zugleich gebrochen wären. Auch damit bewirkte sie nichts. Vor Wut packte sie einige der Schläuche und riss sie auseinander. Funken sprühten, heißer Qualm zischte in die Luft, aber der Energiestrom riss nicht ab.
    »Hebelwirkung, Jessica, Hebelwirkung. Besorgen Sie sich ein Hebelwerkzeug«, riet ihr Veyron, der ihre vergeblichen Bemühungen beobachtet hatte. Jessica sah sich um, aber hier oben gab es nichts, was sie als Werkzeug benutzen konnte. Sie beschloss, Veyrons Ratschlag wörtlich zu nehmen, sprang zum Steuersitz des Portalgeschützes. Sie packte einen Hebel, rüttelte und riss heftig daran, bog ihn hin und her. Mit einem metallischen Knall brach er ab. Sie nahm den Hebel in beide Hände, kletterte zurück zur Reaktionskammer und versuchte das Rohr an der besagten Schweißnaht aufzustemmen.
     
    Tom und Veyron trafen vor dem Kontrollraum wieder zusammen. Beide schwitzten vor Anstrengung. Sie blickten hoch zur Kommandozentrale, wo Nemesis ihnen ungehalten zuschaute und den Kopf schüttelte. Nicht vor Wut, das konnte Tom sofort

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