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Viel Trubel um Sam

Viel Trubel um Sam

Titel: Viel Trubel um Sam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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gerichtet. Oder auf die rote Corvette.
    Ihr Herz machte einen Satz wie ein Tiger im Käfig. Sie musste Sam warnen. Sie war so wild entschlossen, ihm zu helfen, dass sie sich keine Sekunde lang Gedanken über die möglichen Konsequenzen machte.
    Sie stolperte aus ihrem Toyota, raste an dem Nachbarhaus vorbei in den Hinterhof. Der Polizist durfte sie keinesfalls sehen!
    Mist! Zwischen diesem Haus und dem nächsten befand sich ein ein Meter achtzig hoher Zaun.
    Edie holte tief Luft und rannte los. Jemand im Haus riss die Glastür auf und brüllte sie an, doch sie war bereits über den Zaun in den nächsten Garten gehechtet.
    Noch immer war sie zwei Häuser von Sam entfernt, diesmal war ein Maschendrahtzaun vor ihr, auf der Veranda lag ein Schäferhund.
    Das Tier hob den Kopf und begann drohend zu knurren.
    Sie schrie kurz und sprintete los.
    Der Hund sprang auf.
    Der Maschendraht schepperte laut, als sie sich daran festklammerte.
    Der Hund schnappte zu.
    Edie kreischte auf, als er seine Zähne in ihren Hintern grub.
    Sie riss sich los und purzelte über den Zaun.
    Als sie dahinter auf den Boden stürzte, kratzte sie sich die Handflächen auf, kümmerte sich aber nicht weiter darum. Zum Glück gab es an diesem Haus keinen Zaun. Sams Hintergarten war bereits von hier aus zu sehen.
    Ihr Atem ging schnell und hektisch; sie sah, dass der Streifenwagen vor Sams Haus angehalten hatte.
    Schnell. Schnell.
    Sie flog die Stufen hinauf und hämmerte mit beiden Fäusten gegen Sams Tür. “Sam, Sam!”, schrie sie. “Kommen Sie sofort raus.”
    Keine Antwort.
    Oh nein! Hatte die Polizei ihn bereits festgenommen?
    Sie schlug noch fester gegen die Tür. “Sam!”
    Die Hintertür wurde aufgerissen. Edie stolperte hinein und erblickte Sam, der pitschnass und bis auf ein Handtuch nackt vor ihr stand.
    Seine Augen weiteten sich, ein Lächeln lag auf seinen Lippen. “Edie? Was tun Sie denn hier?”
    Es klingelte an der Haustür.
    Das musste Denzel sein.
    Und Sam war so gut wie nackt, bei dieser Kälte draußen! Oh nein!
    Sie packte seine Hand und zerrte ihn durch die Hintertür. War doch egal, dass er nichts anhatte, sie würde ihn in ihr Auto verfrachten und die Heizung aufdrehen. Dann würde sie ihn mit zu sich nach Hause nehmen, wo sie darüber sprechen konnten, wie er sich aus dieser Affäre ziehen sollte.
    “Sie müssen hier weg. Und zwar sofort.”
    “Moment mal. Ganz langsam. Was ist hier los? Ich bin gerade erst aus der Dusche gekommen.” Er sah völlig verblüfft aus.
    Obwohl sie es so eilig hatte, konnte sie nicht umhin zu bemerken, wie sich das feuchte Frotteehandtuch an seinen gebräunten, muskulösen Körper schmiegte, außerdem konnte sie sich nicht von dem Anblick seines schwarzen Brusthaars losreißen. Zum Teufel, selbst seine Zehen waren hübsch.
    Hör damit auf, Edie. Du darfst dich nicht durch körperliche Anziehung von deinem Ziel ablenken lassen. Vergiss einfach, wie gut Sam aussieht. Denk viel lieber daran, dass du deine Dissertation über ihn schreiben willst. Und ein echter Profi lässt sich niemals mit seinem Probanden ein.
    “Also, was ist los?”, fragte er noch mal und riss sie damit aus ihren Gedanken.
    “Die Polizei steht vor Ihrer Tür. Sie werden jeden Moment verhaftet werden.” Sie zerrte weiter an seinem Arm. “Kommen Sie mit mir. Mein Auto steht ein paar Häuser weiter. Wir müssen durch die Hintergärten verschwinden. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung versichern, dass der Schäferhund aus Nummer drei ziemlich wild ist. Wenn wir schnell machen, können wir es schaffen. Zumindest zunächst einmal.”
    Er starrte sie an, als wäre sie gerade einem Raumschiff entstiegen.
    Vielleicht verstand er sie nicht, weil sie zu schnell gesprochen hatte.
    Es läutete noch einmal.
    “Entschuldigen Sie mich, Edie.” Er drehte sich um und ging zurück ins Haus.
    “Nein!” Sie hing an ihm wie Sekundenkleber. “Es sei denn, Sie wollen unbedingt ins Gefängnis.”
    “Ins Gefängnis?” Seine Augen lachten, aber sein Mund war völlig unbewegt. Vermutlich glaubte er, dass sie Witze machte. “Warum denn?”
    “Weil Sie die rote Corvette da draußen vor Ihrer Tür gestohlen haben.”
    Sams Mundwinkel begannen zu zucken, dann warf er den Kopf in den Nacken und brach in brüllendes Gelächter aus.
    Edie runzelte die Stirn. “Was ist daran so lustig?”
    “Das Auto gehört mir.”
    “Lügen Sie mich doch nicht an, Sam Stevenson. Ich habe gesehen, wie Sie es aufgebrochen und dann kurzgeschlossen haben.”
    Er

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