Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Viel Trubel um Sam

Viel Trubel um Sam

Titel: Viel Trubel um Sam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
Vom Netzwerk:
welche Richtung ist er gerollt?”
    “Da hinunter.”
    Sam ließ sich auf alle viere fallen, hob den Stoff an und schielte unters Bett.
    Edie hatte nicht beabsichtigt, seinen Hintern, der so verführerisch in die Luft ragte, derart ausdauernd zu betrachten, aber sie konnte einfach nicht anders. Sie bewunderte die Art und Weise, wie die Jeans sich an seine Muskeln schmiegten und genoss das Kitzeln in ihrem Bauch.
    Ein paar Minuten lang suchte er nach dem unglückseligen Kopf der Puppe. Dann fluchte er leise und kam wieder auf die Füße.
    Ein Spinnennetz hatte sich in seinem Haar verfangen.
    “Halt mal still.” Edie stellte sich auf die Zehenspitzen und wischte das Netz weg.
    Ihre Blicke trafen sich.
    Sie konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren.
    “Danke.”
    “Was ist mit dem Kopf?”, fragte sie, bemüht, die Spannung zwischen ihnen abzubauen, bevor noch etwas Ungewolltes passierte.
    “Der hat sich zwischen der Wand und dem Kopfteil verkeilt. Vielleicht kann ich von oben drankommen.” Er wandte sich ab und kletterte aufs Bett.
    “Lass mich mal sehen.” Edie setzte sich neben ihn, gemeinsam spähten sie hinter das Kopfteil. Und tatsächlich starrte Marie Antoinette mit blinden Augen zu ihnen hoch.
    “Womit können wir sie befreien?”, überlegte er.
    “Mit einer Gardinenstange vielleicht?”
    “Hervorragende Idee.”
    Edie sprang vom Bett, holte aus der nächsten Abteilung eine Gardinenstange und hieb damit wie mit einem Schwert durch die Luft.
    “En garde!”
, rief sie. Sie wollte sich die Laune nicht verderben lassen und schon gar nicht darüber nachgrübeln, warum Sam so plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht war.
    “Okay, Zorro, beruhige dich.” Als er nach der Gardinenstange griff, berührten sich ihre Hände. Die Spannung zwischen ihnen wurde fast unerträglich.
    Edie riss ihre Hand weg.
    Sam senkte den Blick und blieb in der Mitte des Bettes knien.
    Keiner von ihnen kommentierte die heftigen Funken, die bei jeder Berührung zwischen ihnen flogen.
    Er schob die Gardinenstange hinter das Kopfteil. “Der steckt wirklich fest”, sagte er nach einer Weile. Sam stieß mit aller Kraft zu, der verkeilte Kopf löste sich so plötzlich, dass Sam das Gleichgewicht verlor und nach hinten fiel. Auf Edie. Sein großer Körper lag auf ihr.
    Schnell drehte er sich um.
    Edie sah zu ihm auf. Sam blickte zu ihr hinunter.
    Und dann küsste er sie. Zunächst ganz sanft, dann leidenschaftlicher.
    In Edies Kopf begann sich alles zu drehen. Sie lag auf einem Bett im Carmichael’s mit dem tollsten Mann der Welt. Einem Mann, dessen Lippen aus purem Gold zu sein schienen. Jeden Moment konnten sie entdeckt und festgenommen werden. Ihn hier und jetzt zu küssen gefährdete alles, was ihr im Leben wichtig war.
    “Wir sollten das besser lassen”, meinte sie mit zitternder Stimme. Was nur hatte sie sich dabei gedacht? Hatte sie sich nach diesem Vorfall in seiner Küche nicht immer wieder geschworen, ihm körperlich nicht mehr zu nahezukommen? Dieser Mann benötigte ihr berufliches, ihr psychologisches Können. Mehr nicht. Sie durfte sich keinesfalls, unter gar keinen Umständen, mit ihm einlassen.
    Sam setzte sich auf.
    Sein Hosenbein war nach oben gerutscht, und Edie sah etwas aus seinem Stiefel herausschauen.
    Sie schnappte nach Luft, hob den Kopf und blickte ihn an.
    Warum steckte eine Pistole in seinem Stiefel?

7. KAPITEL
    S am folgte Edies Blick. Dann beugte er sich schnell nach vorne, zog das Hosenbein herunter und verdeckte den Stiefel mit der Waffe. Ganz ruhig, als ob nichts geschehen wäre, richtete er sich auf und starrte ihr ins Gesicht.
    “Ich würde dich gerne zum Frühstück einladen”, sagte er.
    Er trug eine Waffe!
    Aber er zielt damit nicht auf dich.
    Gut, aber warum hatte er überhaupt eine Waffe bei sich? Nur Polizisten und Kriminelle versteckten eine Pistole in ihren Stiefeln.
    Ich werde keine vorschnellen Schlüsse ziehen. Ich werde keine vorschnellen Schlüsse ziehen.
    Doch leider Gottes zogen sich diese Schlüsse ganz von selbst. Welchen anderen Grund sollte es geben, dass er sich so benahm?
    “Also Frühstück?”, fragte er.
    “Ich kann nicht.” Sie deutete hilflos auf den Ladentisch der Kosmetikabteilung. “Ich muss erst Jules finden.”
    Sam kam näher und flüsterte ihr ins Ohr: “Sweetheart, ich glaube es wäre das Beste, wenn du und deine Freundin das Kaufhaus verlassen würdet.”
    Warnte er sie, weil er wusste, dass hier gleich etwas laufen würde? So drückten sich Kriminelle

Weitere Kostenlose Bücher