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Viel Trubel um Sam

Viel Trubel um Sam

Titel: Viel Trubel um Sam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Weihnachtsmannkostüm aus und wie er mit den Kindern lachte und scherzte – aber Edie wusste, was sich hinter dem unechten Bauch und dem langen Bart verbarg. Ein muskulöser, starker Körper. Auch jetzt, als sie ihn dabei beobachtete, wie er dem letzten Kind in der Schlange Süßigkeiten gab, begannen die Schmetterlinge im Bauch wieder zu flattern.
    Santa, du darfst jederzeit durch meinen Kamin kommen.
    Umgehend schalt sie sich für diesen Gedanken. So sehr sie sich auch danach sehnte, Santa körperlich näherzukommen, sie durfte es einfach nicht zulassen. Diese Beziehung musste absolut unverfänglich bleiben. Keine gestohlenen Küsse mehr. Nie mehr unter ihm im Carmichael’s auf einem Bett liegen. Keine nächtlichen Fantasien mehr darüber, was hätte geschehen können.
    Sam blickte sie an, seine Augen funkelten schelmisch, als ob er ihre Gedanken gelesen hätte. “Sollen wir für heute Schluss machen?” Er sprang aus dem Schlitten und wollte sich schon entfernen.
    Edie schluckte. “Sam.”
    Er blieb stehen und bedachte sie mit einem unwiderstehlichen Grinsen.
    “Was gibts, Edie?”
    “Ich habe mich gefragt …” Sie konnte ihm nicht mal in die Augen schauen. Stattdessen starrte sie angestrengt auf ihre Hände. Das Ganze wäre vermutlich einfacher gewesen, wenn er nicht diesen roten Anzug und den falschen Bart getragen hätte.
    “Ja?” Seine Stimme war sanft, verführerisch.
    Sag es doch einfach, Edie.
    “Ich habe mich gefragt, ob du, falls du noch nichts vorhast, heute Abend mit mir ausgehen würdest?”
    Er legte einen Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht. “Das würde ich sehr gerne, aber leider habe ich heute Abend schon was vor.”
    “Schon was vor?”, wiederholte sie wie eine Idiotin.
    “Ich gehe mit Joe, Kyle und Harry weg. Wir haben das schon seit zwei Wochen geplant und …”
    “Schon klar.” Sie machte sich von ihm los, das Herz schwer vor Enttäuschung. Er verbrachte den Abend mit diesen Typen. Er war nicht bereit, ihretwegen seine Pläne zu ändern. “Kein Problem.”
    “Aber ich würde sehr gerne morgen mit dir ausgehen.”
    “Wirklich?” Ihr Herz begann freudig zu hämmern. Wenn das mal nicht erbärmlich war!
    “Klar. Hol mich doch um acht ab.”
    “Wunderbar.” Edie lächelte und sah ihm nach, als er davonging. Erst dann dämmerte es ihr. Er ging ausgerechnet mit drei Männern aus, die der schlechteste Umgang für ihn waren.
    Wohin sie wohl gingen? Edie dachte an die Ladendiebstähle. Waren sie darin verwickelt? Alle vier und vielleicht auch noch Jules? Sam war ohne vernünftige Erklärung im Kaufhaus gewesen. Joe konnte gut mit Geld umgehen. Kyle kannte den Sicherheitscode. Harry hatte Beziehungen zur Unterwelt. Planten sie vielleicht, die Ware irgendwo zu deponieren, oder was auch immer Diebe mit ihrer Hehlerware anstellten?
    Sie musste einfach ein für alle Mal herausfinden, ob Sam in die Diebstähle verwickelt war oder nicht. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm schon wieder zu folgen.
    Zu viert quetschten sie sich in Joes Auto und fuhren zu dem Nachtclub. Harry behauptete ununterbrochen, dass seine Freundin sie umhauen würde. Sam allerdings dachte nur, dass, egal wie toll sie auch gebaut sein mochte, sie es niemals mit einer bestimmten Elfe würde aufnehmen können. Eine Elfe, die inzwischen einen dauerhaften Platz in seinen Fantasien eingenommen hatte.
    Er konnte einfach nicht aufhören, an Edie und das bevorstehende Date zu denken. Das war gar nicht gut. Und es war vor allem nicht richtig. Er sollte sich auf seinen Job konzentrieren. Er musste herausfinden, ob diese Männer für die Diebstähle bei Carmichael’s verantwortlich waren. Auf keinen Fall durfte er sich nach einer Frau verzehren, die ihn sowieso nur ändern wollte.
    Er zuckte ein wenig zusammen, als er sich an den Vorfall in der Bettenabteilung mit Edie erinnerte, als ihr heißer kleiner Körper unter seinem gelegen hatte. Selbst jetzt noch pochte es in seinem Unterleib, wenn er daran dachte, wie sie sich unter ihm gewunden hatte.
    Er musste völlig den Verstand verloren haben, als er ihr von Beth Ann Pulaski erzählt hatte. Nun, das war eben ein schwacher Moment gewesen. Eine andere Entschuldigung gab es dafür nicht. Diese überraschende Redseligkeit hatte nichts mit ihrem köstlichen Duft oder ihren großen grünen Augen zu tun oder damit, wie ihr leises Kichern ihn zutiefst erregt hatte.
    Warum nur konnte er nicht aufhören, an den süßen Geschmack ihrer Lippen zu denken, an ihre seidige,

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