VILLA DER LEIDENSCHAFT
Wangen aus, und ohnmächtige Wut breitete sich in ihr aus. „Geh mir aus dem Weg, Alexandros!“
„Nein. Im Augenblick habe ich das Denken für uns beide übernommen.“ Er legte seine Arme so um sie, dass es kein Entkommen mehr gab. „Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen“, murmelte er sanft und leise. „Manchmal wirst du so wütend, dass du nicht mehr klar denken kannst.“
„Und du bist die unverschämte spöttische Stimme der alles wissenden Logik, nicht wahr?“, zischte Katie.
Alexandros sah zu ihr hinunter. „Ich weiß, was du jetzt willst.“
Ihr Mund wurde trocken, und ihr Herz schlug ein wenig zu schnell. Hitze breitete sich in ihr aus. „Das hättest du gerne. Immer glaubst du, einen Schritt voraus zu sein.“
„Wenn ich nicht immer einen Schritt voraus wäre, wärst du jetzt auf der anderen Seite der Tür.“ Er ließ seine Hände langsam über ihren Rücken gleiten. Es war eine zärtliche Bewegung. Sie erschauerte; in ihrem Blick spiegelte sich ihre Erregung, die sie nicht länger verbergen konnte. Nur mit ihr hatte er je diese nonverbale Kommunikation erfahren.
„Bitte nicht …“, flüsterte sie zitternd und kämpfte mit allen ihr zur Verfügung stehenden Waffen gegen die Gefühle an, die in ihr aufstiegen. Sie wusste, sie sollte ihre Hände heben und ihn wegschieben, doch sie hatte Angst davor, ihn zu berühren.
„Nicht was?“, flüsterte Alexandros zurück, und seine Stimme klang dabei wie das Schnurren eines Tigers. „Wenn du willst, dass ich dich loslasse, dann sag es einfach.“
Seine dunklen Augen schimmerten wie helles Sonnenlicht.Er wusste, sie würde ihm nichts dergleichen sagen. Katies Handflächen prickelten, weil sie ihn gerne für seine Kühnheit geschlagen hätte. Doch als sie in sein hübsches Gesicht sah, übernahmen ihre Instinkte die Kontrolle und löschten alle Gedanken und jede Zurückhaltung aus.
Alexandros lächelte ihr verführerisch zu. Mit seinen Lippen streifte er ihren Mundwinkel, sein Atem strich über ihre Wange.
Als Katie ein leises enttäuschtes Seufzen ausstieß, hob er sie mit einer Leichtigkeit hoch, die eine Welle heißer Sehnsucht durch ihren Körper sandte.
„ Theo mou … ich will dich.“
„Wir können nicht … wir dürfen nicht“, keuchte sie, als er sie auf ein Sofa bettete und sich über sie beugte.
Doch die heiße Glut, die sich in ihrem Inneren ausbreitete, ließ sie die Finger spreizen und durch seine Haare streichen. Sie zog ihn näher zu sich heran, getrieben von einem hilflosen Hunger, der der Stimme ihres Gewissens keinerlei Beachtung schenkte.
„Ich hasse Jeans, pedhi mou“ , erinnerte er sie leise, als er zärtlich ihr schlankes Bein streichelte.
Er küsste sie langsam und gefühlvoll. Sie erschauerte heftig. Quälend langsam ließ er seine Hände unter ihr T-Shirt gleiten.
„Alexandros“, hauchte sie zitternd. Die Intensität ihres Glücks ängstigte sie fast.
„Deine Haut ist so hell.“ Sein Blick war fest auf sie gerichtet, während er das T-Shirt weiter nach oben schob. Als er endlich die sanften Rundungen ihrer Brüste entblößte, entrang sich seiner Kehle ein bewunderndes Stöhnen. Er neigte den Kopf und umschloss eine der bereits bebenden Knospen mit dem Mund.
Am anderen Ende des Zimmers klingelte ein Telefon. „Nicht hinhören“, wies er sie an.
Aber das Telefon klingelte und klingelte. Erst als kurze Zeit später an die Tür geklopft wurde, verstummte das Klingeln. Alexandros stieß einen Fluch auf Griechisch aus, sprang vom Sofa auf und fuhr sich in einer frustrierten Geste durch das Haar. „Was auch immer du tust, beweg dich nicht … und fang ja nicht an zu denken, pedhi mou .“
Einige Sekunden lag sie gehorsam still, gefangen von den Wogen des Glücks, die er in ihr ausgelöst hatte. Doch dann brachte das Stimmengemurmel am anderen Ende des Raums die Realität zurück. Mit unsicheren Händen ordnete sie ihre Kleider und stand auf. Wie hatte sie sich nur so gehen lassen können? Wie hatte sie die Gefühle genießen können, die er in ihr weckte, als sei die Vergangenheit nie passiert?
Alexandros’ Miene war angespannt, als er zurückkam. „Das Kindermädchen hat Probleme mit Toby und Connor. Ich kann nicht glauben, dass die beiden keine fünf Minuten ohne dich auskommen.“
Sofort fühlte Katie sich schuldig, ihre Kinder so lange in der Obhut von Fremden zurückgelassen zu haben. „Wo sind sie?“
„Die Haushälterin wird dich zu ihnen führen.“
Als sie an ihm vorbeiging,
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