Viola - Das Tagebuch der Sklavin
aufgewärmt hätte. Voller Neugierde, aber auch Unbehagen hatte sie im Internet gelesen, was andere bei einer Rohrstockzüchtigung empfanden. Sie hatte es nicht geglaubt und nicht verstanden. Jetzt registrierte sie voller Erstaunen, dass es ihr eine Befriedigung verschaffte, die sie zu Beginn ihres Spiels im Januar niemals erwartet hätte. Obwohl er die Sache härter angepackt hatte, als das üblich war. Sie wollte ihm gerne gehorchen und ihm Respekt zollen, alle Wünsche würde sie ihm erfüllen, alle – nur um Himmels willen diesen einen nicht! Warum musste er ausgerechnet darauf bestehen?
«Bitte», bettelte sie, schaute vorsichtig zu ihm auf und eine Träne löste sich aus ihrem linken Auge. «Bitte, ich weiß, ich bin deine Sklavin. Ich habe freiwillig zugestimmt und ich werde alles tun, was du befiehlst, und ich will es auch nicht anders. Aber Jesper, verlang das bitte, bitte nicht von mir! Ich kann nicht in deiner Kanzlei arbeiten.» Sie schluckte und ihr Tonfall war wieder trotzig, als sie hinzufügte: «Ich will nicht und ich kann nicht und das weißt du!»
«Schweig! Ich habe genug davon. Der Satz Ich will nicht hat in deinem Repertoire nichts verloren!»
Er löste die Handschellen. «Runter auf alle viere!» Gleichzeitig drückte er ihre Schultern herunter, bis sie im Vierfüßlerstand vor ihm auf dem Boden kniete, stellte sich über sie und klemmte ihre Taille zwischen seinen Beinen ein. Wieder schlug er den Rock über ihren Po nach oben und klatschte ihr mehrmals fest mit der flachen Hand darauf. Sie zuckte und versuchte sich erfolglos wegzudrehen. Seine Hand brannte wie Feuer auf den Striemen.
Was hatte er vor? Einerseits wurde ihr das Ausmaß seiner Züchtigung allmählich zu viel, andererseits verspürte sie das unsägliche Verlangen, von ihm dadurch vollkommen und endgültig unterworfen zu werden. Zwei ambivalente Stimmen kämpften in ihrem Kopf um die Vorherrschaft. Sie war zu einem gleichberechtigten und freiheitlichen Denken und Handeln erzogen worden. Sie kannte nichts anderes, auch in ihrer Partnerschaft. Aber sie war bereit, dies aufzugeben, wenn er ihr bewies, dass er nichts anderes dulden würde.
«Ich lasse mich nicht derart respektlos von dir anbrüllen!»
Jesper fuhr damit fort, ihr auf den Po zu klatschen, und Daphne zuckte mehr unter dem lauten Geräusch zusammen als unter dem unsäglich stechenden Schmerz, der sich wie ein Flächenbrand immer noch mehr ausbreitete. Zudem war es auf eine durchaus angenehme Weise peinlich, erniedrigt zwischen seinen Beinen zu kauern. Sie verstand sich und ihren Körper längst nicht mehr, aber das war egal, es war eine andere, viel intensivere Art von Lust, die davon ausgelöst würde. Eine Lust, der sie nicht widerstehen konnte.
«Außerdem wolltest du keine eigenen Entscheidungen mehr treffen! Hast du das vergessen? Dann beklag dich nicht darüber, dass ich Entscheidungen fälle, die ich gutheiße und die dir nicht gefallen!»
Es schmerzte, doch es war ein guter Schmerz, während die Angst, die sie vor dem Einsatz des Rohrstocks empfunden hatte, allmählich nachließ. Stattdessen jagten die Endorphine immer heftiger durch ihren Körper und lösten ein intensives sexuelles Verlangen aus. Doch dieses Hoch hielt nur einen kurzen Augenblick an, denn Jespers Hand kam nun unnachgiebig wieder und wieder auf dieselbe Stelle nieder. Daphne fing an lauter zu wimmern und versuchte sich erfolglos aus seiner Beinzange zu befreien. «Oh, nein, mein Gebieter, nein, aua, bitte, es tut so weh, auaaa, bitte hör auf damit!»
«Wirst du jetzt gehorchen?»
«Ja, Jesper! Auu! Ich verspreche es, aua, ich verspreche es, mein Gebieter!», schrie Daphne, während seine Hand weiterhin auf ihren Po niederging, in schneller Folge.
«Und wirst du mir in Zukunft blindlings vertrauen, so wie du es mir längst mehrfach versprochen hattest? Keine bloßen Lippenbekenntnisse, sondern Taten!»
«Doch, ja, auaaa! Ich vertraue Euch, auaaa, bitte nichtᅠ…», bettelte sie und besann sich dabei wieder auf die korrekte Höflichkeitsformel. «Mein Gebieter – aber»
Jesper löste seine Umklammerung, trat einen Schritt zurück und hob ihren Kopf unter dem Kinn an. «Hörst du denn gar nicht mehr auf mit deinem Aber? Hast du immer noch Widerworte auf Lager? Hat dein Hinterteil noch nicht genug abbekommen?» In der anderen Hand schwebte drohend der Rohrstock über ihr.
Sie starrte ihn ächzend an, holte tief Luft, sagte
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