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Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Titel: Viola - Das Tagebuch der Sklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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verheißungsvollen Blick. «Ich möchte dir was Nettes zum Anziehen kaufen, damit dein Anblick mich künftig auch in meinem Büroalltag erfreut.»
     
    Daphne erstarrte. Fassungslos fixierte sie ihn, wiederholte lautlos seine Worte. Ein Ruck ging durch ihren Körper. «Was?», stieß sie heiser hervor, nachdem sie ihren ersten Schrecken überwunden hatte. «Das meinst du doch nicht ernst?»
     
    «Du hast mich schon richtig verstanden, meine Liebe.» Jesper grinste breit. «Du hast zwei Monate Kündigungsfrist. Wobei ich mir denke, dass dein Chef dich eher gehen lässt, wenn ich mit ihm rede.»
     
    «Aberᅠ…» Als sie merkte, dass es ihm mit seiner fast beiläufig dahingesagten Anweisung bitterernst war, ballte sie ihre Fäuste.
     
    Jespers Gesicht nahm einen energischen Ausdruck an. Er deutete mit zwei Fingern zum Boden, bis sie widerwillig vor ihm in der gewohnten Position niederkniete. «Psst. Kein Wort. Ich verbiete dir zu sprechen.»
     
    «Aberᅠ… du kannst doch nicht verlangen, dass ichᅠ…»
     
    «Das geht alles von deiner Zeit zum Duschen und Anziehen ab. Es bleiben dir genau fünf Minuten übrig, um dich ordentlich herzurichten. Ich hole das Auto aus der Garage und warte unten auf dich. Jede Minute, die du zu spät kommst, ergibt auf deinem Züchtigungskonto einen Hieb mit dem Rohrstock.»
     
    Sie starrte ihn mit offenem Mund an. Rohrstock? Es war nicht das erste Mal, dass er ihr damit drohte. Zu sehen oder fühlen hatte sie ihn bislang aber noch nicht bekommen.
     
    Jesper grinste erneut und erklärte gut gelaunt: «Ich habe längst einen Rohrstock gekauft und ich werde ihn gerne heute noch auf deinem süßen Hintern benutzen! Ich denke, du hast es mal nötig, ihn kennen zu lernen, was meinst du?»
     
    In Daphnes Kopf schlugen die Gedanken Purzelbäume. War das ein schlechter Scherz? Während Jesper in aller Seelenruhe die Küche verließ und wenig später die Haustür hinter ihm ins Schloss fiel, sprang Daphne eilends ins Bad, duschte nur kurz und zog das tannengrüne Kostüm an, das Jesper besonders gern an ihr sah. Mit Strumpfhose und Schuhen in der Hand rannte sie barfuß aus der Haustür, ungeschminkt und ungekämmt, riss in letzter Sekunde die Beifahrertür auf und plumpste gerade noch rechtzeitig auf den Sitz.
     
    Unterworfen
    Mitten in der Nacht wachte Daphne auf, überzeugte sich davon, dass Jesper fest schlief, schlich aus dem Schlafzimmer und setzte sich an seinen Sekretär im Arbeitszimmer, um zu schreiben.
     
    «Liebste Viola,
     
    normalerweise verschafft es mir den gewissen Kick, ist es Teil eines ungewöhnlich erotischen Vorspiels, wenn mein Gebieter mich ein wenig züchtigt, mir einen Klaps gibt, mich mit einer Klatsche tätschelt. Auch wenn es dann härter wird, törnt es mich an und hebt mich fast zum Orgasmus.
     
    Aber davon konnte heute leider nicht die Rede sein. Ich musste feststellen, dass er den Unterschied zwischen einer erotischen Anmache und einer Bestrafung sehr genau kennt und bereit ist, mich auch Letzteres spüren zu lassen!
     
    Wahrscheinlich hältst du mich jetzt für verrückt, dass ich nicht davonlaufe. Nein, das ist nicht nötig. Denn so unglaubwürdig das klingen mag, ich denke nicht, dass es noch einmal vorkommt. Außerdem schlägt er ja nicht wahllos auf mich ein. Er züchtigt mich. Ich hatte ja keine Ahnung, wie weh so ein Rohrstock tun kann. Aber damit musste ich eigentlich rechnen, dass es passiert. Es war alles meine Schuld. Ich habe mich nicht an mein Versprechen gehalten, ihm künftig zu gehorchen.
     
    Versteh doch, Viola, ich habe der Änderung der Spielregeln zugestimmt, mit allen Konsequenzen. Aber dann, nur wenige Stunden später war ich ungehorsam und habe mich vehement seinem Befehl widersetzt. Von Unterwerfung und Gehorsam keine Spur.
     
    Aber halt, der Reihe nach: Jesper hat mich damit überrumpelt, dass ich kündigen und in Zukunft bei ihm arbeiten soll. Er liegt mir mit dem Thema ja schon seit Jahren in den Ohren. Aber jetzt war er so raffiniert, mir das Recht zum Neinsagen abzunehmen.
     
    Oh, ich war so sauer auf ihn! Ich habe mich entmündigt gefühlt. So kam es, dass ich meine Zunge nicht im Zaum hatte und ihn mit den schlimmsten Worten, die mir einfielen, beleidigt habeᅠ…
     
    Nun, jedenfalls war Jesper mit mir einkaufen. Ein paar neue Hosenanzüge, zwei Jeans, Blusen und zwei Kostüme, für die ich auch noch neue Schuhe brauchte, denn ich habe ja seit Jahren kaum Röcke getragen und war deshalb in der Kombination nicht

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