Viola - Das Tagebuch der Sklavin
Bersten. In den letzten Sekunden war ihr schlagartig klargeworden, dass sie sich unmöglich benommen und gegen den
neuen Vertrag verstoßen hatte. Zwar war sie immer noch der Meinung, dass Jesper seine Position als ihr Herr für etwas missbrauchte, was er nicht von ihr verlangen durfte. Aber ihr Verhalten war trotzdem nicht korrekt gewesen. Vor allem hätte sie ihn nicht anschreien und beleidigen dürfen.
Jesper stellte sich vor sie, den Rohrstock senkrecht haltend, die Spitze vor Daphne auf dem Boden aufgestützt. «Steh auf und leg dich wieder über die Sofalehne!», forderte er sie barsch auf.
«Bitte, bitte, bestraf mich nicht so, nicht mit dem Rohrstock. Gib mir eine Chance. Es tut mir leid!», bettelte sie. «Ich weiß, ich hätte dich nicht anschreien dürfen, mein Gebieter.»
«Für Reue ist es jetzt zu spät. Du hattest ausreichend Gelegenheit, dich abzureagieren und dir zu überlegen, ob du mich beschimpfst oder deine Argumente sachlich vorträgst. Abgesehen davon ist deine Anrede respektlos.»
Daphne schaute fassungslos zu ihm auf und ihre Einsicht verpuffte angesichts seiner Unnachgiebigkeit. «Du bist gemein, du widerlicher Schuft, du –»
Jesper unterbrach sie. «So nicht, Sklavin.» Er zerrte sie hoch auf die Füße und erneut über die Lehne, aber sie beschimpfte ihn weiter und strampelte, bis die ersten Hiebe mit dem Rohrstock auf ihren Po niedergingen.
«Nein, bitte nicht, Jesper. Es tut mir leid, auaaa, nein, bitte!»
Zwischen zwei Schlägen erinnerte Jesper sie jeweils an ihren Status. «Wir beide haben einen gültigen Vertrag! Hast du das schon wieder vergessen?»
Mit einem zischenden Geräusch sauste der Rohrstock durch die Luft und Daphne schrie wieder auf. Jesper strich ihr mit dem Stock heimtückisch über den Po. «Ich befehle und du gehorchst! So sind die Regeln. Du hast dazu Ja gesagt, also halte dich auch daran.» Der nächste Schlag ließ Daphne erneut laut aufschreien und mit den Beinen strampeln. «Und wenn ich sage, du kündigst, dann verstehe ich nicht, was es da noch zu diskutieren gibt!» Er holte aus und der Rohrstock landete exakt wieder auf der angepeilten Stelle.
«Aua, nein, das darfst du nicht!»
Entschlossen schlug Jesper ihren Rock hoch, der seine Schläge bislang noch gedämpft hatte, zog ihre Strumpfhose bis zu den Kniekehlen herunter, ignorierte ihr hysterisches Kreischen und verpasste ihr insgesamt eine Salve von zehn Hieben auf Po und Schenkel, die knallrote Streifen auf ihrer weißen Haut hinterließen. Die ersten begannen sich blau zu färben. Er wusste, ohne Vorwärmen bestand das Risiko, dass Striemen zu sehen sein würden. Aber das hatte sie sich selbst zuzuschreiben.
«Bitte, bitte sei gnädig. Bitte, Jesper, bitte!», schrie sie lauthals. «Ich werde gehorchen, bitte! Gnade.»
Aber er machte seine Sache gründlich und versetzte ihr fünf weitere Hiebe. Daphne schrie wie am Spieß.
«Schluss jetzt! Knie nieder und wiederhole, wer du bist!» Er schubste sie vom Sofa auf den Boden vor seine Füße. Er zitterte vor Wut. Es war ihm klar, er musste auf der Stelle damit aufhören, bevor er sich nicht mehr beherrschen und sie ernsthaft verprügeln würde, nur weil ihr Tonfall und ihre Gegenwehr ihn bis zur Weißglut reizten. Was er anfangs als unterhaltsam und erotisch empfunden hatte, hatte längst einen schalen Beigeschmack erhalten. Niemals hätte er es für möglich gehalten, seine eigene, von ihm geliebte Ehefrau auf diese ernsthafte Weise zu züchtigen. Er hatte niemals etwas anderes vorgehabt als ein erotisches Spiel. Aber nun war es unumgänglich, ihr Manieren beizubringen.
Für Sekunden starrte Daphne auf seine Fußspitzen, war viel zu aufgewühlt und fassungslos, um sofort zu begreifen, dass er ihr die Gelegenheit gab, ihr Verhalten zu ändern. Erst als er ihr mit dem Rohrstock erneute Schläge androhte, begriff sie, dass er von ihr eine nachgebende Reaktion erwartete und sie gar keine andere Wahl hatte. Sie senkte ihren Kopf tiefer bis zum Boden. Ihre Gefühle waren völlig durcheinander. Es imponierte ihr, dass er nicht nachgab, sondern auf der Ausführung seines Befehls bestand. Er verschaffte sich auf unangenehme Weise den Respekt, den sie ihm schuldig blieb.
Die Striemen pochten wie verrückt. Es war anders als sonst und dennoch empfand sie nicht wirklich Angst, auch keinen Hass auf ihn. Sie wusste, dass es weniger schlimm gewesen wäre, wenn er ihre Haut zuerst durch seine Hand
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