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Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Titel: Viola - Das Tagebuch der Sklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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jedoch nichts. Sie schämte sich so sehr über ihre Lage, dass sie am liebsten zerflossen wäre. Im Übrigen hätte sie sich gerne ihren schmerzenden, heißen Hintern gerieben, aber sie wagte es nicht, Jesper noch mehr herauszufordern.
     
    Jesper setzte sich in den Sessel, schlug die Beine übereinander, betrachtete aufgewühlt die vor ihm auf allen vieren kniende Daphne. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie nach all der Vorbereitung so viel Widerstand leisten würde. Bis dahin hatte sie seine Wünsche anstandslos und hingebungsvoll ausgeführt und sie hatten viel Spaß miteinander gehabt. Jetzt standen Tränen in ihren Augen und dennoch hatte ihr Gesichtsausdruck eine gewisse Verzückung angenommen.
     
    «Steh auf und stell dich mit dem Gesicht zur Wand, Sklavin! Heb den Rock hoch, ich will deinen Hintern sehen», forderte Jesper.
     
    Daphne gehorchte sofort.
     
    Jesper starrte finster auf ihre gerötete Kehrseite und atmete bewusst tief und langsam durch, um sich zu beruhigen. Seit sie geheiratet hatten, versuchte er seine Frau dazu zu bewegen, bei ihm zu arbeiten, statt ihre Arbeitskraft bei einem seiner Konkurrenten zu vergeuden. Sie hatten sich auf einem Kongress kennen gelernt, zu dem Daphne ihren Chef begleitet hatte. Ein Jahr später waren sie und Jesper verheiratet. Aber sie hatte sich immer dagegen gesträubt, in seine Anwaltskanzlei zu wechseln, die er zusammen mit drei ebenso erfolgreichen Kollegen betrieb. Der Gedanke, Arbeit und Privatleben zu vermischen, bereitete ihr Unbehagen.
     
    Jetzt war die Gelegenheit da, sich durchzusetzen, und Jesper hatte sich eingebildet, sie würde problemlos darauf eingehen und ihm seinen Befehl nicht übelnehmen, sondern gemäß ihrer Rolle und nach dem Versprechen der vergangenen Nacht gefügig ausführen.
     
    «Komm her, meine Süße!», forderte er sie auf und klopfte einladend auf seine Schenkel. Sie ging zu ihm und setzte sich quer auf seine Beine. «Warum nur hast du dich so fürchterlich über meinen Wunsch ereifert, hm? Ist die Aussicht, mich auch tagsüber zu sehen, wirklich so schlimm?»
     
    Daphne schüttelte den Kopf. Sie zitterte ein wenig vor Aufregung. Eine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel. Ehe sie dazu kam, sie selbst wegzuwischen, fuhr Jespers Finger sanft unter ihrem Auge entlang. «Nicht weinen. Es ist doch alles halb so schlimm. Aber schrei mich nie wieder an, hörst du?»
     
    «Nein. Ich wollte das auch gar nicht. Es ist einfach so passiert. Es tut mir leid, wie ich mich benommen habe, und es wird nicht wieder vorkommen», wisperte sie.
     
    «Ich will, dass du zu mir kommst und mir sagst, wenn du mit irgendetwas, auch wenn du mit mir ein Problem hast. Aber nicht herumschreien, sondernᅠ…» Er sah sie fragend an.
     
    «…ᅠsondern in vernünftigem Tonfall sprechen», ergänzte Daphne leise aufseufzend.
     
    «Genau. Und warum?»
     
    «Weilᅠ…», Daphne zerbrach sich den Kopf, was sie alles in ihrer Antwort wiederholen sollte, und erwiderte dann: «Weil ich Euch vertrauen soll, statt Euch zu widersprechen, weil ich Euch gehorchen soll und weil ich Euch alle meine Gedanken und Sorgen mitteilen muss.»
     
    «Gut. Jetzt lass uns diese Angelegenheit ein für alle Mal vergessen. Du weißt, ich bin nicht nachtragend. Du wirst morgen kündigen. Das Schreiben habe ich schon vorbereitet.»
     
    Er legte seine Arme um sie, zog sie an seine Brust und wiegte sie eine Weile wie ein kleines Kind, bis sie sich entspannt hatte. «Ich kann allerdings nicht verhehlen, dass mir ein bisschen Widerstand von dir ein gutes Alibi liefert, dir einen knallroten Hintern zu bescheren und ein gutes Gewissen zu haben, wenn ich den Rohrstock verwende. Ich gestehe, es macht mich tierisch an, wenn du dich unter meiner Hand windest und um Gnade bettelst.» Er drückte sie noch ein bisschen fester an sich.
     
    Daphne gab ein wohlig zustimmendes Gurren von sich, kuschelte sich an ihn, seine Nähe genießend, küsste ihn sanft auf den Hals, auf das Kinn und stahl ihm dann einen flüchtigen Versöhnungskuss von den Lippen. Jesper lachte leise.
     
    Sie sah ihn fragend und ein wenig verunsichert an, um ihre Lippen lief ein nervöses Zittern, aber als er anfing, ihre Bluse zu öffnen und sie auszuziehen, entspannte sich ihre Miene. Entschlossen presste er seinen Mund fest auf den ihren, nahm ihre Brustwarzen sanft knetend und zupfend zwischen seine Finger, und es dauerte nicht lange, bis sie sich erneut auf seinem Schoß und unter seinen Händen wand, aber

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