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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Schwachköpfen am LIRI angefangen. Die Lebensläufe der drei waren fast gleich. Der eine leitete jetzt seine Abteilung und der andere sogar das ganze verfluchte Institut.
    Und warum? Weil Kit Howard in einem Drecksloch einen Schatz gefunden hatte.
    Und was gab es bitte schön für Dr. Iglehart? Nichts. Null. Nada. Die beiden Hochstapler nahmen vermutlich sogar an, dass er dankbar war, weil er seine Stellung behalten durfte.
    An dem Punkt hatten sie sich allerdings verrechnet. Schwer verrechnet.
    » Mike?«
    Iglehart wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Gegenwart zu. Er war glatt am Konferenzraum vorbeigelaufen.
    » Die Personalversammlung findet hier statt.« Sundberg grinste und hielt ihm die Tür auf. » Machen Sie sich wegen Triton keine Sorgen, das bringen wir schon in Ordnung.«
    Iglehart rang sich ein Lächeln ab. » Tut mir leid. Ich habe eine Akte vergessen. Bin sofort wieder da.«
    » Natürlich.« Sundberg winkte beschwichtigend. » Ich kann noch fünf Minuten warten. Lassen Sie sich Zeit.«
    » Danke.« Wie großzügig von Seiner Lordschaft. »Ich bin in null Komma nichts wieder da.«
    Iglehart eilte zu seinem Büro, das die Größe einer Telefonzelle hatte, und drückte auf die Leertaste seines Computers.
    Wie er diesen engen, fensterlosen Kerker hasste. Metallschreibtisch. Einfacher Stuhl. Seelenlose Bücherregale. Platzmangel. Wenn er recherchieren wollte, musste er sich immer einen leeren Konferenzraum suchen.
    Und dann wurde er dauernd von den Idioten gestört, die um ihn herum arbeiteten. Idioten mit größeren Büros. Zum Kotzen.
    Dementsprechend hatte er etwas unternommen. Howard und Sundberg glaubten, er sei mit den Brosamen zufrieden, die von ihrem Tisch fielen? Da hatten sie sich aber schwer getäuscht.
    Howard war seit zwei Monaten Direktor und Iglehart hockte immer noch hier. In diesem Besenschrank mit einem schrottreifen Altcomputer.
    Aber nicht mehr lange.
    Aufgeregt tippte er erneut auf die Tastatur. Schließlich erschien das Logo des Instituts auf dem Bildschirm. Er gab das Passwort für die Backdoor ein, das er sich heimlich verschafft hatte, loggte sich in den Mailserver ein und deaktivierte die Sicherheitsprotokolle. Anschließend begann er zu tippen.
    Die E-Mail war kurz und präzise. Er wusste, was seine Kontaktperson wollte, selbst wenn ihm der Grund dafür nicht einleuchtete.
    Iglehart verschickte die Mail, stellte die Protokolle wieder zurück und klappte seinen Laptop zu.
    Du hättest mich nicht übergehen sollen, Kit.
    Mit zufriedenem Grinsen im Gesicht eilte Iglehart zum Treffen mit den Kollegen, die er verabscheute.

KAPITEL 5
    Ich fühlte, dass es Ärger geben würde, als ich den Schlüssel umdrehte.
    Coop schoss durch die Tür und jagte die Treppe hinauf, wo er vor unserem kleinen Wohnzimmer stehen blieb. Mit erhobenem Schwanz.
    Nur eins konnte diese Reaktion bei meinem Wolfshund hervorrufen. Kits Freundin.
    Mist.
    Ich trottete die Stufen hinauf und sah Whitney Dubois, wie sie sich auf dem einen Ende meiner Couch zusammenkauerte und Coop beäugte wie einen hereinstürmenden Axtmörder.
    Die von getuschten Wimpern eingerahmten Augen richteten sich auf mich. » Tory, halt diese Bestie fest!«
    » Immer mit der Ruhe.« Ich schnalzte mit der Zunge. Coop blickte zu mir auf, trabte zu seinem Ruheplatz, drehte sich dreimal im Kreis und setzte sich. » Er ist nur überrascht, weil du hier bist. In unserem Haus. Ganz allein. Ohne Ankündigung.«
    » Ich bin hier, weil ich dir etwas zu essen machen wollte.« Ihre manikürten Hände strichen das blondierte Haar zurück. » Gott weiß, was du in letzter Zeit bekommen hast. Dein Vater verbringt viel zu viel Zeit bei der Arbeit. Sogar am Wochenende!«
    » Kit ist der Direktor«, sagte ich trocken. » Das ist eine anspruchsvolle Stellung.«
    » Aber er ist der Boss.« Whitneys Nase kräuselte sich, während ihre tiefblauen Augen Unverständnis ausdrückten. » Kann er nicht einfach gehen, wann er will?«
    » So läuft das nicht.« Ich unterdrückte ein Seufzen. » Um das LIRI wieder auf die Beine zu bringen, hat Kit tausend Kleinigkeiten zu erledigen. Er hat den Vorsitz bei den Vorstandssitzungen, er managt die Erweiterung und muss auch noch das Alltagsgeschäft leiten. Außerdem hat er Aufgaben bei der Stiftung. Das ist eben ein Haufen Arbeit.«
    » Er sollte mehr delegieren.« Whitney sprach mit der Überzeugung von jemandem, der keine Ahnung hat, wovon er redet.
    » Das geht nicht.« Diesmal schlüpfte der Seufzer hinaus. » Kit wird

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