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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Auf Katelyn könnte ich auch echt verzichten.« Shelton deutete zum Horizont. » Unheimlich. Man sieht nicht einmal, dass der Sturm da draußen ist.«
    » Wir müssen den Bunker sichern.«
    » Ich weiß. Meinst du, dass alles in den hinteren Raum passt?«
    Ich nickte. » Wenn wir beide Fenster verbarrikadieren, die Zwischenräume zustopfen und die innere Tür vernageln, sollte es genügen. Am schwierigsten wird es, die Solaranlage ins Innere zu bringen.«
    » Hoffentlich hast du recht. Wir haben nicht mehr genug Geld, um alles zu ersetzen, wenn es nass wird.«
    » Der Bunker liegt ziemlich hoch«, erwiderte ich zuversichtlich. » Den erreicht das Wasser nicht.«
    » Toi, toi, toi. Wir haben das Schicksal diese Woche oft genug herausgefordert.«
    Am Steg suchten wir nach der Sewee, die aber nicht an ihrem Platz lag. Wir drehten uns um und gingen den Hügel hinauf.
    » Hast du Ben gesehen?«, fragte ich.
    » Seit heute Nacht nicht mehr. Ich glaube, er ist immer noch sauer, weil wir nach dem Ball bei Chance waren.«
    Verärgert schüttelte ich den Kopf. » Dachte er denn, wir könnten einfach nach Hause fahren, ohne etwas zu erklären? Jason und Chance waren unten mit im Keller! Sie hatten ein Recht darauf, die Geschichte zu erfahren.«
    Shelton hob die Hände. » Da widerspreche ich nicht.«
    » Wenn du Ben siehst, sag ihm, wir müssen uns um den Bunker kümmern. Irgendwann heute müssen wir rüberfahren und ihn absichern.«
    » Klingt ja, als hätten wir zwei angenehme Tage vor uns.« Shelton sah sich um und senkte die Stimme. » Gibt es irgendetwas Neues vom Spielleiter? Ich habe mir das Hirn zermartert, finde aber keinen einzigen Ansatzpunkt.«
    » Ich arbeite noch dran.« Noch wollte ich nicht aufgeben.
    » Dir fällt schon etwas ein. Wie immer.« Shelton gähnte. » Ich lege mich noch ein Stündchen hin, ehe Pops zurück ist und hier das Hausbau-Kommando, Ausgabe Hurrikan, in Aktion tritt.«
    » Adios.«
    Coop stellte mich an der Tür und war sauer, weil ich ohne ihn spazieren gegangen war.
    » Darfst eben nicht den ganzen Tag verpennen, Hund.«

KAPITEL 50
    Ich fluchte und ließ den Hammer fallen.
    » Aua, aua!« Den Daumen zu schütteln, half nicht, also steckte ich ihn in den Mund.
    » Handwerkern ist nicht deine Stärke«, sagte Hi von der untersten Leitersprosse.
    Ich sah ihn böse an. » Meine Nägel gehen gerader rein als deine.«
    » Stimmt. Aber ich habe mir nicht die Hand zertrümmert. Du führst dich auf wie eine Cartoonfigur.«
    Wir brachten eine Sperrholzplatte am Erkerfenster der Stolowitskis an. Um uns herum arbeiteten die Nachbarn und nagelten die zehn einsamen Häuschen zu, die auf dem Hals von Morris Island standen.
    Man arbeitete gemeinsam, aber es herrschte eine unterschwellige Anspannung. Katelyn war ein Monster. Morris würde die volle Wucht des Sturms treffen. Niemand wusste, ob unsere Häuser, die auf den Ruinen eines Bürgerkriegsaußenpostens gebaut waren, einen Hurrikan der Kategorie 4 überstehen würden.
    So oder so würden wir es bald erfahren.
    » Alles in Ordnung, Tory?« Shelton trug einen Sandsack auf einer Schulter, den er vom Strand heraufgeschleppt hatte. » Wir haben keine Zeit, ins Krankenhaus zu fahren.«
    » Wir können ja hier amputieren«, schlug Hi vor. » Shelton, hol den Whiskey.«
    » Witzbold.« Ich stieg nach unten und hüpfte auf den Boden.
    Ich sah zu unserem Haus. Coop drückte die Nase an das Erkerfenster. Er jaulte und kratzte mit der Pfote an der Scheibe.
    Tut mir leid, Junge. Heute musst du drin bleiben.
    » Das war das letzte«, sagte Hi. » Braucht Kit uns noch, um den Grill zu verstauen?«
    » Darum hat sich dein Dad gekümmert«, antwortete Shelton. » Ich glaube, wir sind fast fertig.«
    » Gott sei Dank.« Hi ließ sich auf die Haustreppe plumpsen. » Ich bin nicht für körperliche Arbeit geschaffen.«
    Ich widerstand der Steilvorlage. Aber er hatte recht. Der Nachmittag war lang geworden.
    Zuerst gab es ein Nachbarschaftstreffen, um die Maßnahmen zu koordinieren und um sicherzustellen, dass jeder eine Fahrmöglichkeit hatte, um die Insel zu verlassen. Dann war ich mit den Jungs zum Bunker geschlichen. Es kostete uns drei Stunden harter Arbeit, bis wir alles sturmfest gemacht hatten. Jedenfalls hofften wir das.
    Wieder zu Hause, gab es ebenfalls jede Menge zu tun. Fenster mussten vernagelt werden. Die Garagentüren mussten gesichert werden. Ben und sein Dad fuhren die Boote zur Leeseite der Isle of Palms. Nur die Hugo und die Sewee lagen noch an

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