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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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die Brust. » Ich bin unser Topwerfer. Zuerst muss man die Bälle ja abfangen und dann werfen, aber mit leichtem Effet, damit…«
    » Soll ich mich eintragen?« Ich griff nach seinem Klemmbrett.
    Hi konnte sich kaum zurückhalten, aber er bewegte sich auf dünnem Eis. Auf gar keinen Fall wollte ich riskieren, dass Robocop oben anrief.
    Hudson musterte uns finster. Möglicherweise machte er sich Sorgen, dass wir getarnte Al-Qaida-Mitglieder sein könnten. » Unterschreiben. Direkt nach oben.«
    Kurz darauf betraten wir im dritten Stock den Flur des Direktors. Der Drache war nicht da, vermutlich hatte sie sich hinter irgendeiner Ecke versteckt und frönte ihrer Nikotinsucht. Ich ging direkt zu Kits Tür durch und klopfte.
    » Herein.«
    Kit saß hinter einem mit Schnitzereien verzierten Schreibtisch und hielt sich einen Telefonhörer ans Ohr. Überrascht von unserem Erscheinen, gab er uns mit einem Wink zu verstehen, wir sollten uns setzen, während er das Telefonat beendete.
    » Aber ich will die Zuwendung gar nicht kürzen, Pete.« Kit rieb sich die Augen. » Das Institut hat sich schon immer an der Finanzierung des Delfinexperten im Aquarium beteiligt. Ich sehe keinen Anlass, daran etwas zu ändern.« Pause. » Ja, natürlich kostet das Geld. Aber das LIRI ist dabei, das kann ich Ihnen versichern.«
    Kit deckte den Hörer ab. » Eine Sekunde. Dieser Typ findet nie ein Ende.«
    Seit Karstens Zeit hatte sich wenig im Büro verändert. In der Ecke stand ein Kleiderständer zwischen zwei überfüllten Bücherregalen. Hinter dem Schreibtisch konnte man durch ein großes Eckfenster hinaus auf den Atlantik blicken. Ein Sideboard und zwei niedrige Aktenschränke standen darunter.
    Kits größter Beitrag zur Einrichtung war eine Sammlung von gerahmten uralten Tierarztschaubildern an der Wand. Die sahen echt cool aus.
    Auf dem Schreibtisch standen ein Laptop und zwei Bilder. Eins zeigte mich und Kit beim Essen auf der Dachterrasse. Auf dem anderen sah man Kit und Whitney, wie sie sich ein Eis teilten.
    » Heilige Scheiße.« Hi deutete auf das zweite Foto. » Dein Vater ist ein ziemlicher Trottel, was?«
    Ich zuckte mit den Schultern. » Die Beweislast ist erdrückend, ja.«
    Kit legte auf und seufzte laut. » Diese Anzugträger denken nur ans Geld. An Etats. Einkünfte kontra Ausgaben. Verstehen die nicht, dass wir gemeinnützig sind? Dass uns die Tiere am Herzen liegen?«
    Ich nickte mitfühlend. » Immer für die gute Sache kämpfen!«
    » Natürlich. Und glücklicherweise verfügt das LIRI über einiges an Mitteln.« Kit lächelte. » Dank euch.«
    » Gern geschehen«, sagten Hiram und ich wie aus einem Mund.
    » Was kann ich für euch tun? Warum seid ihr hier?«
    Zeit, den lieben Daddy zu umgarnen. Mal wieder.
    » Wegen eines Schulprojekts. Wir sollen ein paar Tests für den Leistungskurs Chemie machen. Du könntest uns nicht zufällig für ein paar Stunden ein Labor überlassen?«
    Kit wurde hellhörig. » Schulprojekt? Das habe ich doch schon einmal irgendwo gehört.«
    » Ehrlich! Wir sollen einen Gegenstand auf Spuren untersuchen. Absolut sauber. Wir wollen uns nur ein paar Extrapunkte sichern.«
    Hi sagte nichts und nickte nur grinsend. Das war vermutlich nicht sehr hilfreich.
    » Nehmt Labor 2, wenn es offen ist.« Kit beugte sich vor. » Aber wenn ihr etwas ausheckt, ich bin auf Draht! Die Tage von Kit dem Ahnungslosen sind vorüber. Ich habe euch im Aug e wie ein… ein… ein wirklich wachsamer Aufpasser.« Er legte den Kopf schief. » Wie eine Eule vielleicht?«
    » Etwas aushecken?« Ich hob beschwichtigend die Hand. » Wir wissen gar nicht, wie das geht.«
    » Kit hat es nicht so mit Vergleichen«, sagte ich, während ich die Metalloberfläche eines Labortresens abwischte. » Ich hätte einen Habicht genommen oder das Hubble-Teleskop. Na ja, Eule geht wohl auch.«
    Wir richteten uns in Labor 2 ein. Es war das kleinste im Hauptgebäude und lag ein wenig abseits im zweiten Stock, was bestens war, wenn man nicht gestört werden wollte. Glücklicherweise hatten wir den Raum ganz für uns.
    » Er verliert schnell den Faden«, stimmte Hi zu. » Aber es ist mehr die Art, wie er spricht.«
    » Auch richtig.«
    Währenddessen breitete Hi ordentlich unsere Beweisstücke aus: iPad, Rätselschachtel, Brief von Loggerhead, der versengte Behälter aus Castle Pinckney. Nicht viel, doch mehr hatten wir nicht. Als er fertig war, faltete er die Hände. » Und jetzt?«
    » Ich weiß nicht genau«, gab ich zu. » Jetzt könnten

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