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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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nochmals, legte auf und schickte ihm eine E-Mail.
    Marchant antwortete wenige Minuten später: Wo habe ich bloß meine Gedanken? Samstags ist das Labor geschlossen. Könnten wir uns auf dem Twin-Ponds-Schießplatz treffen? Er liegt nördlich von Mount Pleasant am Highway 17. In der Nähe meiner Wohnung. 10 Uhr?«
    Hm. Schwierig. Da bräuchten wir einen Wagen. Aber ich würde mir diese Gelegenheit nicht durch die Lappen gehen lassen.
    Alles klar, antwortete ich. Um zehn.
    Dann schickte ich den Virals eine SMS .
    Das war die Chance.
    Die mussten wir nutzen.
    Meine geniale Planung hatte kaum zehn Minuten Bestand.
    Ich eilte gerade zur Tür, als mich Kit aufhielt. » Heute Abend essen wir mit Whitney. Keine Ausreden!«
    Uff. Zumindest hatte er mich diesmal vorgewarnt. » Wann?«
    » Sechs Uhr.« Kit sah mich aus seinen braunen Augen leidend an. Er kratzte sich über den Ohren im lockigen braunen Haar. » Sie, äh, sie bringt was zum Picknicken mit und wir essen am Strand.«
    » Am Strand?«, wiederholte ich. » Da, wo es all den Sand und den Wind und die Fliegen gibt?«
    Kits Miene wurde noch schwermütiger. » Komm schon, Tory, sei kein Spielverderber. Das wird bestimmt lustig.«
    » Genau. Lustig.«
    Ich lief nach oben und verschickte eine weitere SMS . Ich würde mich bei dem Treffen, das ich angesetzt hatte, verspäten.
    Die Jungs machten ein paar Scherze auf meine Kosten, würden jedoch im Bunker auf mich warten. Sobald wie möglich würde ich dort sein.
    Punkt sechs rief Kit die Treppe hinauf: » Es geht los!«
    Ich betete zu allen Gottheiten, die ich kannte, damit sie mir Kraft gaben, trottete nach unten und folgte Kit hinaus. Coop wollte uns hinterher, aber ich stupste ihn sanft zurück. Hunde mussten leider drinnen bleiben.
    Am Strand flatterte ein weißer Pavillon. Darunter waren flauschige Kissen um ein himmelblaues Tischtuch verteilt. Es war für drei Personen gedeckt.
    Das Wetter meinte es gut mit Whitney– leichte Brise, Sonnenuntergang vom Feinsten und 21 Grad. Manche Frauen hatten einfach immer Glück.
    Unsere Gastgeberin holte das Essen aus der Kühltasche. Sie trug ein orangerotes Strandkleid, das ihre Figur betonte. Das Haar hatte sie hochgesteckt, was ausgesprochen selten vorkam. Bei unserer Ankunft lächelte sie.
    » Ich erwarte beste Manieren«, zischte mir Kit zu.
    » Das sieht aus wie ein Video von Usher«, flüsterte ich zurück.
    » Hallo-o!« Whitney deutete mit der Hand auf das Picknick. » Und, gefällt es euch?«
    » Wundervoll!« Kit lächelte von einem Ohr zum anderen und sah mich erwartungsvoll an.
    » Großartig.« Ich heuchelte Begeisterung. » Was für eine tolle Idee.«
    Whitney machte einen Knicks und war offensichtlich entschlossen, demnächst das » Perfekte Dinner« zu gewinnen. Ich setzte mich im Schneidersitz auf das Kissen, das sie mir zuwies. Die Sonne stand niedrig und schien mir direkt ins Gesicht. Natürlich.
    » Ist es nicht wundervoll?« Whitney begann, aus verschiedenen Behältern zu servieren. Maisauflauf. Okra. Grüne Bohnen. Caprese. Ihre gewohnte Lowcountry-Kost. Das wenigstens gefiel mir.
    Wir schafften es bis zu den gekochten Shrimps, ehe sie es sich wieder mit mir verdarb.
    » Tory, Liebes. Bist du sicher, dass du dir die richtigen Jungen für den Ball ausgesucht hast?«
    Wegen des guten Essens war ich zu Nachsicht bereit. » Ja, Whitney. Die sind genau richtig.«
    » Es ist nur…« Sie tupfte sich den Mund mit einer blauen Baumwollserviette ab. » …Jason ist eine gute Wahl, natürlich. Aber die drei anderen.« Sie breitete die Hände aus. » Die haben nicht einmal am Cotillion teilgenommen.«
    Ich legte meine Gabel hin. » Brauchen sie ja auch nicht. Ich kann einladen, wen immer ich will.«
    » Aber denkst du nicht, es wäre besser, eine Begleitung zu haben, die sich mit solchen Anlässen auskennt? Jungen, die das Protokoll kennen? Oder einfach nur Jason und dann…«
    » Genug.« Ich sah Whitney starr in die Augen. » Ben, Hi und Shelton sind meine besten Freunde. Wenn ich feiere, sind sie eingeladen. Immer. Das ist meine Wahl. Verstanden?«
    » Natürlich.« Kit nahm den Hohlkopf in die Arme, als sie noch etwas hinzufügen wollte. » Die Entscheidung liegt ganz bei dir, Kleine.«
    » Sicherlich.« Whitney gab ihr Bestes, fröhlich zu klingen. » Bestimmt ist es so am besten.«
    Nachdem diese Angelegenheit geklärt war, aßen wir weiter. Im Westen verschmolz die Sonne mit dem Horizont und überzog den Himmel über dem Hafen mit leuchtenden Rot- und

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