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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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!« Shelton fasste sich an den Kopf. » Unter die Erde? Ihr macht Witze!«
    » Es sind nur ein paar Stufen«, versuchte ich Shelton zu beruhigen, nachdem ich einen Blick in die Finsternis geworfen hatte. » Ich habe Taschenlampen im Rucksack.«
    » Pst!« Shelton erstarrte. » Ich habe etwas gehört.«
    Hi holte hörbar Luft. » Da kommt jemand über die Brücke!«
    » Rein da!«, zischte ich. » Ben, mach die Tür zu!«
    » Wir sollen uns in einer Gruft verstecken?« Shelton wirkte panisch. » Das meinst du nicht ernst!«
    » Los!« Ich schob Hi und Shelton in Richtung der Stufen. » Wir können so lange nach dem Cache suchen.«
    Einen Augenblick später waren wir drin. Die Angeln quietschten erneut, als Ben die Tür zuzog.
    » Was ist mit dem äußeren Gitter?«, fragte ich. » Hast du das auch geschlossen?«
    Ben schüttelte den Kopf. » Das macht zu viel Lärm. Vielleicht haben wir uns schon durch die Tür verraten.«
    » Könnten wir vielleicht Licht haben?« Sheltons Stimme klang ängstlich.
    Ich suchte im Dunkeln, reichte eine Taschenlampe Ben und schaltete die andere selbst an. Langsam schlichen wir die Steintreppe hinunter.
    Nach zehn Stufen betraten wir eine staubige Kammer, die dreimal so groß war wie der sichtbare Teil des Mausoleums oben. In der Mitte stand ein Sarkophag. Ich ließ meinen Lichtstrahl wandern und durchsuchte den Raum mit meinen Superkräften. An den Wänden hingen bröckelnde Steinplatten, in die Namen und Daten gemeißelt waren.
    » Hier liegt bestimmt der Boss.« Hi klopfte mit der Faust an den Sarkophag. » Wer auch immer der ist. Und seine Familie liegt vermutlich in den Mauern.«
    » Seht mal!« Bens Licht beleuchtete den Sarkophagdeckel. Auf dem Stein prangte eine aufgehende Sonne.
    Dann traf Bens Licht auf etwas Farbiges. Rotes.
    Ich richtete meine Lampe auf die gleiche Stelle. Neben dem Symbol lag eine einzelne Rose, um die ein purpurfarbenes Band geschlungen war.
    Durch den Schub konnte ich jedes der zarten Blütenblätter erkennen und die Bestandteile des Rosendufts von der stickigen Luft trennen.
    Das Band war mit einer Reihe höhnischer Clownsfratzen bedruckt.
    Irrtum ausgeschlossen.
    » Augenblick.« Hi räusperte sich. » Soll das heißen… Müssen wir wirklich…?«
    » Den Sarg öffnen?« Shelton legte den Rückwärtsgang ein. » Auf gar keinen Fall!«
    » Das Spiel!«, hielt ich dagegen. » Die Bombe. Sie explodiert, wenn wir nicht…«
    Ich brachte den Satz nicht zu Ende. Ob nun notwendig oder nicht, wie Shelton widerstrebte es mir extrem, die letzte Ruhestätte von wem auch immer zu öffnen.
    » Wir haben keine andere Wahl!« Ben presste die Lippen aufeinander, während ihm die Röte am Hals hochstieg. » Wenn wir den Cache nicht finden, haben alle verloren.«
    » Er hat recht.« Ich sammelte meinen ganzen Mut. » Bringen wir es hinter uns.«
    » Vorsichtig«, warnte Ben erneut. » Wir müssen auf Fallen achten. Oder auf verborgene Kameras.«
    Die Supersinne in höchster Anspannung, schlichen wir vorwärts und lauschten auf das leiseste Klicken, Schnappen oder Kratzen. Mein Blick flog hektisch hin und her.
    » Vielleicht glaubt der Spielleiter, wir könnten ihn nicht öffnen?«, sagte Hi. » Der Deckel sieht unglaublich schwer aus.«
    Ben packte eine Ecke und versuchte, ihn zu verschieben. Der Stein bewegte sich keinen Millimeter.
    » Könnt ihr mal helfen!«, keuchte er.
    Shelton stellte sich neben Ben und sie schoben gemeinsam.
    Langsam ruckte die Platte zur Seite.
    » Wir sollten das Monster nicht ganz wegschieben«, schnaufte Ben. » Sonst bricht der Marmor. Außerdem kriegen wir es nie wieder an den alten Platz.«
    Hiram und ich gingen zum anderen Ende gegenüber von Ben und Shelton und drückten in die entgegengesetzte Richtung. Zentimeter um Zentimeter rotierte der Deckel im Uhrzeigersinn, bis er quer über der Mitte lag.
    Das Kopfende des Sarkophags war offen.
    » Ein Umschlag!« Hi war am nächsten dran und griff ins Innere. » Tory, leuchte mal!«
    In dem Augenblick stieg mir ein stechender Geruch in die Nase. Eklig. Fremdartig.
    Aus meinem Hirnstamm erhielt ich eine dringende Warnung: Gefahr!
    Meine Hand schoss vor, packte His Arm und riss ihn zurück.
    Wo seine Finger gewesen waren, blitzte etwas auf. Ein Zischen füllte den Raum.
    » Wasss!« Hi ging taumelnd zu Boden.
    Ich sprang zur Seite, als sich eine schwarze Silhouette in meine Richtung bewegte. » Achtung!«
    Ein langes, dunkles Etwas schlängelte sich aus dem Sarg.
    » Eine Schlange!« Shelton

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