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Virulent

Virulent

Titel: Virulent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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entgegen. Sie schwiegen, bis sie ihnen das Frühstück gebracht hatte.
    »Okay«, sagte Dew. »Zurück zum Thema. Zunächst einmal, Margo, Gratulation zur Entwicklung des Dreieck-Tests.«
    Otto und Amos applaudierten leise.
    Margaret errötete. »Oh, das ist die Leistung des ganzen Teams.«
    Amos lachte. »Mach mal Pause, Miss Bescheidenheit. Das war ganz alleine deine Idee, und sie funktioniert.«
    »Was haben Sie sonst noch durch die Leichen herausgefunden? «, fragte Dew.
    »Nichts vollkommen Neues«, sagte Margaret. »Obwohl wir unser Wissen sehr ausdehnen konnten. Amos und ich konnten einige großartige Aufnahmen von den Verbindungen des Parasiten zu den Nervenzellen machen. Es sind die bisher besten.
Dasselbe gilt für das Anzapfen des Blutkreislaufs. Ich glaube, wir haben ziemlich gut dokumentiert, wie das Ding mit diesen beiden Systemen interagiert, obwohl es immer noch beunruhigend ist, wie die Interaktion mit dem Gehirn funktioniert. Die Parasiten wissen eindeutig mehr über die inneren Vorgänge in unserem Gehirn als wir.«
    »Was ist mit dem Vektor?«, sagte Dew.
    Sie schüttelte den Kopf. »Noch immer nichts Neues. Darüber findet man üblicherweise viel heraus, wenn man mit den Opfern spricht, wenn man erfährt, was sie gegessen und getrunken und wen sie berührt haben. Solche Dinge. Der einzige Mensch, der darüber sprechen kann, will nicht darüber sprechen.«
    »Dieser gottverdammte Dawsey«, sagte Dew. »Was hat es diesmal mit der Anzahl der Infizierten auf sich? Es waren drei, und wir hatten die drei alten Damen, die Perry in Flammen aufgehen ließ. Hat diese Zahl irgendeine Bedeutung?«
    »Wahrscheinlich nicht«, sagte Amos. »Es gab schon Fälle mit nur einem einzigen Infizierten wie bei Perry, oder mit zweien oder auch dreien. Wichtiger ist, dass das hier eine Familie war, die unter einem Dach gelebt hat, also haben wahrscheinlich alle dasselbe gegessen und die gleichen Reisen unternommen. Die drei alten Damen haben im gleichen Seniorenwohnheim gelebt. Sie sind jeden Tag zusammen spazieren gegangen. Dadurch wissen wir, dass der Vektor einige oder alle Personen in einem bestimmten Gebiet treffen kann. Gleichgültig, worum es sich dabei genau handelt.«
    »Könnte nicht einer den anderen angesteckt haben?«, fragte Dew. »Einer wird infiziert und steckt alle anderen an?«
    Margaret schüttelte den Kopf. »Sämtliche Dreiecke der McMillians waren gleich weit entwickelt, was darauf hindeutet,
dass alle Personen zur gleichen Zeit infiziert wurden. Wenn man bedenkt, dass sich bei drei Menschen, die mit den Betroffenen unter einem Dach gelebt haben, keine Dreiecke entwickelten, dann müssen wir wohl sagen, dass diese Sache nicht ansteckend ist.«
    »Was uns zu einem interessanten Thema bringt«, sagte Amos. »Das Tor war fertig, richtig? Gebaut von Kreaturen, die bereits geschlüpft waren. Wenn die Infektion bei allen McMillians im gleichen Entwicklungsstadium war, dann müssen sie sich nach den anderen Wirtsorganismen angesteckt haben. Warum sind sie sozusagen der Zeit hinterhergehinkt?«
    »Sie haben sich offensichtlich später infiziert«, sagte Margaret. »Aber was immer sie auch berührt oder gegessen haben, alle infizierten Familienmitglieder waren dieser Substanz gleichzeitig ausgesetzt. Aber das gibt uns immer noch keinen Hinweis auf den Vektor. Amos, hat Tad irgendetwas gesagt?«
    Amos schüttelte den Kopf. »Es scheint so, als hätte er eine Zeitlang Hausarrest gehabt. Seine Eltern haben ihn ein paarmal alleine im Haus zurückgelassen. Möglicherweise haben sie sich beim Einkaufen oder bei irgendwelchen anderen Erledigungen angesteckt.«
    »Das FBI-Team wird später mit ihm sprechen«, sagte Dew. »Vielleicht finden die etwas heraus, wenn sie den Hintergrund der McMillians überprüfen.«
    Margaret giff über den Tisch hinweg nach Dews Hand. »Dew, das ist alles schön und gut, aber wir haben bereits jemanden, der einmal infiziert war. Wenn Perry sich öffnen würde, wenn er uns beschreiben würde, was er in den Tagen vor der Infektion getan hat, dann hätten wir etwas, mit dem wir arbeiten könnten. Können Sie noch einmal mit ihm sprechen?«

    Dew verdrehte die Augen. »Ist das hier der internationale Tag mit dem Motto ›Wir laden allen Scheiß auf Phillips ab‹? Gerade hatte ich dieselbe Unterhaltung mit Murray, vielen Dank.«
    »Na schön«, erwiderte Margaret. »Und was hat der furchtlose Führer gesagt?«
    »Er sagte, ich solle eine Möglichkeit finden, Dawsey zu motivieren. Klingt

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