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Volle Kanne

Volle Kanne

Titel: Volle Kanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Kreise. »Das wird sich alles wieder beruhigen, sobald diese Sache vorbei ist. Meine Güte, bist du verspannt.«
    Maggie stöhnte vor Vergnügen beinahe laut auf, als er ihre harten Nackenmuskeln knetete. »Ich sollte mir selbst ein Rezept für Valiumtabletten ausstellen. Oder ein paar Drinks kippen. Ach, verdammt, ich sollte lieber wieder Sport machen.«
    Sie schwiegen eine Weile. »Ich habe viel über letzte Nacht nachgedacht, Maggie«, sagte Zack schließlich leise. »Und, nein, es ging nicht nur um Sex.«
    Maggie hatte ebenfalls oft daran gedacht, und sie musste zugeben, dass sich ihre Gedanken dabei sehr oft um Sex gedreht hatten. Aber Sex mit Zack war das Letzte, woran sie jetzt denken sollte. »Ich wundere mich, dass du noch nicht versucht hast, aus diesem Haus zu fliehen.« Sie versuchte zu scherzen, denn bei der Erwähnung ihres Liebesspiels begann sich alles in ihrem Kopf zu drehen, und ihr Magen krampfte sich zusammen. Und anscheinend versteifte sich auch ihre Nackenmuskulatur wieder.
    »Ich habe mir überlegt, dass ich dich und Mel hin und wieder besuchen könnte, wenn das alles vorbei ist. Vielleicht könntet ihr auch nach Virginia kommen.«
    »Das Wasser kocht.« Maggie löste sich von ihm und ging zum Kühlschrank. Sie holte frische Maiskolben heraus und ließ sie vorsichtig in den Topf gleiten.
    »Was hältst du davon?«, fragte Zack.
    »Das klingt großartig, aber wahrscheinlich wird ein neuer Auftrag auf dich warten, wenn du nach Virginia zurückkehrst, und niemand weiß, wohin du gehen wirst und wie lange du wegbleiben wirst.«
    »Nein, ich bin immer noch im Krankenstand«, widersprach er. »Ich würde dafür sorgen, dass du und Mel in Virginia eine Menge Spaß habt.«
    Maggie warf einen Blick auf den Auflauf. Als sie sah, dass sich Blasen gebildet hatten, zog sie die Form aus dem Ofen. Dann packte sie das noch warme Grillhähnchen aus. »Das hört sich wirklich nett an, Zack, aber ich muss mich um meine Praxis kümmern, und Mel ist die ganze Woche über in der Schule. Und ihre Wochenenden sind meistens bis ins Kleinste verplant. Außerdem habe ich jedes zweite Wochenende Bereitschaftsdienst.«
    »Ist das ein Vielleicht?«
    Maggie schaute ihn an. Er lächelte, aber sie blieb ernst. Sie spürte, wie sich zwischen ihren Augenbrauen eine Falte bildete. »Ich kann im Augenblick nicht darüber nachdenken. Du meine Güte, ich weiß ja nicht einmal, was in fünf Minuten sein wird! Du bist an den Umgang mit gefährlichen Menschen gewöhnt, aber Mel und ich sind das nicht. Wir sind nur Durchschnittsbürger, Zack.«
    »Du und Mel seid alles andere als durchschnittlich«, meinte er mit einem leisen Lachen. »Ihr seid beide etwas ganz Besonderes, Maggie.«
    Sie wich seinem Blick aus, weil sie wusste, dass sie im Augenblick sehr hilflos wirkte. »Würdest du bitte Mel sagen, dass das Abendessen fertig ist?«, bat sie ihn und versuchte, ihrer Stimme einen unbekümmerten Klang zu verleihen.
    Mel kleckste einen halben Esslöffel von dem Auflauf auf ihren Teller und lehnte Maggies Aufforderung, sich etwas von dem Grillhähnchen oder einen Maiskolben zu nehmen, ab. Maggie bedeutete Zack mit einem Blick, ihr Verhalten einfach zu ignorieren.
    »Hast du nachgeschaut, ob es Butterbohne gutgeht?«, fragte Mel Zack. »Oder ob sie überhaupt noch da ist?«
    »Sie schläft wie ein Baby«, antwortete er. »Es wird wahrscheinlich noch ein paar Tage dauern, bis sie sich wieder erholt hat.«
    »Sie tut mir leid«, erklärte Mel. »Weil sie nicht bei Jamies Hund sein darf. Niemand interessiert sich dafür, was die beiden wollen. Sie werden nicht ernst genommen, nur weil sie Tiere sind. Aber Hunde und Ziegen haben auch Gefühle.« Sie stocherte in ihrem Brokkoliauflauf herum. »Ich kann gut verstehen, dass sie davongelaufen sind.«
    Maggie war klar, dass Mel Streit suchte. Sie wollte ihrer Mutter, dieser bösen, diktatorischen Hexe, Schuldgefühle einreden, die schwer auf ihren Schultern lasten sollten. Aber nicht mit ihr! Sie musste aufhören, sich in Mels Angelegenheiten hineinziehen zu lassen. Die für eine Dreizehnjährige typischen, hormonbedingten Dramen würden Maggie noch an den Rand des Wahnsinns treiben, wenn sie nicht Acht gab. Sie seufzte unhörbar. Wenn ihre Tochter mit dreizehn schon so schwierig war, würde sie mit vierzehn und fünfzehn ihrer Mutter erst recht auf der Nase herumtanzen.
    Das durfte Maggie nicht zulassen. Sie hob den Blick und lächelte ihre Tochter an. »Möchtest du noch Brokkoli, oder bist du

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