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Vollendung - Thriller

Vollendung - Thriller

Titel: Vollendung - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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nur deshalb dazu bereit erklärt, mit mir zu reden, weil sie glaubt, der Diebstahl der Statue habe mit einer Art Kunstraubring zu tun – sie denkt, es könnte eine Belohnung für sie drin sein.«
    »Verstanden.«
    »Ich bin sofort wieder da«, sagte Markham und küsste sie auf die Wange.
    Cathy sah dem FB I -Agenten nach, wie er über den Pflasterweg nach oben ging und an der Haustür läutete. Sie konnte die Frau hinter der Gittertür nicht sehen, der Markham seinen Ausweis zeigte – genauso, wie er es in einem anderen Leben einmal bei ihr selbst getan hatte. Und als Special Agent Sam Markham im Haus verschwand, schloss sie die Augen hinter der dunklen Sonnenbrille und wartete.
    Auch wenn ihre Gedanken nicht abgeschweift wären, wenn sie nicht leicht eingedöst wäre, hätte Cathy den Porsche 911 wahrscheinlich nicht bemerkt, der auf der Querstraße genau vor ihr vorbeifuhr. Und wenn sie ihn bemerkt hätte, hätte sie sich nichts dabei gedacht. Nicht in dieser Wohngegend.
    Der Bildhauer hingegen bemerkte den Trailblazer sofort. Er nahm nicht nur wahr, dass er fehl am Platz war vor dem Haus der Manzeras – an dem er auf dem Weg zu seinem eigenen täglich vorbeifuhr –, sondern identifizierte ihn aufgrund der zahllosen Fernsehberichte aus Watch Hill und Exeter auch sofort als FB I -Wagen. Und auch wenn er es nicht wagte, ein zweites Mal vorbeizufahren, ihn sich genauer anzusehen und herauszufinden, ob vielleicht Dr. Hildy selbst darin saß, wusste er nichtsdestoweniger, warum der Trailblazer hier war.
    Ja, der Bildhauer verstand nicht nur endlich, wie Dr. Hildy und das FBI dahintergekommen waren, wo er seine Pietà ausstellen würde, sondern er begriff auch, dass er ganz zu Anfang einen entscheidenden Fehler begangen hatte. Die simple Tatsache, dass das FBI zuerst zu den Manzeras gekommen war, verriet dem Bildhauer jedoch, dass sie die Verbindung zu ihm noch nicht hergestellt hatten.
    Noch nicht.
    Aber sie waren nahe dran.
    Und obwohl ihn seine Entdeckung sehr beunruhigte, obwohl er sich immer wieder für seinen dummen, dummen Fehler tadelte, fand der Bildhauer während der Fahrt zu seinem weniger als eine Meile entfernt liegenden Haus Trost in dem Wissen, dass ihm das Schicksal die Möglichkeit bot, ihn zu korrigieren.
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    » Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat«, sagte Markham und sprang in den Trailblazer. »Aber auf uns wartet Arbeit.«
    Cathy erwachte desorientiert aus ihrem Nickerchen. Es war, als hätte die Zeit einen plötzlichen Sprung nach vorn gemacht, und sie wusste nicht, wie lange der FB I -Agent fort gewesen war.
    »Was hast du herausgefunden?«
    »Eine ganze Menge. Aber wer weiß, ob uns irgendetwas davon helfen wird. Am besten gehen wir jetzt an den Computer zurück – oder noch besser in die Bibliothek, bevor sie schließt.«
    »Warum?«
    »Nun«, sagte Markham und fuhr los, »als Erstes habe ich herausgefunden, dass Shirley Manzeras verstorbener Mann die Verbindung zu St. Bart ist – die Pietà wurde zum Andenken an seine Mutter gestiftet. Mr. Manzeras Familie stammt ursprünglich aus der Silver Lake Gegend von Providence, wo St. Bart liegt. Ich kenne die Einzelheiten nicht, aber Shirley Manzera sagte, ihr Mann habe eine Art Baugeschäft besessen. Man kann sich leicht denken, dass er in den Fünfzigerjahren eine Wahnsinnskohle gemacht hat und mit seiner Familie aus Providence in das vornehmere East Greenwich gezogen ist. Ich wollte Mrs. Manzera nicht fragen, wie sie ihren Mann kennengelernt hat, aber sie war unnachgiebig darin, dass sie mit der katholischen Kirche nichts zu tun haben will – und vor allem nicht mit St. Bart und ›dem alten Viertel ihres Manns‹, wie sie es nannte. Sie ist ehrlich gesagt ein ziemlicher Snob.«
    »Wie ist ihr Mann gestorben?«
    »Nicht was du denkst. Ich habe ein paar Bilder von ihm auf dem Kaminsims gesehen und gefragt. Ein Emphysem, sagte die alte Dame. Vor vier Jahren.«
    »Verstehe.«
    »Warte. Die Manzeras hatten vier Kinder – drei Töchter und einen Sohn namens Damon. Damon war der jüngste, und den Familienfotos nach zu urteilen, dürften zehn, zwölf Jahre Abstand zwischen ihm und seiner ältesten Schwester gelegen haben. Alle Töchter sind verheiratet.«
    »Du sagtest, er war der jüngste. Ist etwas passiert?«
    »Ich konnte nicht fragen. Ich durfte nicht neugierig sein, da ich ja angeblich wegen des Kunstraubrings da war. Aber hast du den Swimmingpool und den Tennisplatz hinter dem Haus gesehen?«
    »Ja.«
    »Wie gesagt, ich

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