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Vollmondfieber: Roman (German Edition)

Vollmondfieber: Roman (German Edition)

Titel: Vollmondfieber: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Carlson
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und was nur eine Nebelkerze. Allmählich glaube ich, das war alles nur eine Lüge, und du bist unter all den Muskeln nur ein großes, böses Kätzchen.« Ich provozierte ihn. »Versuchst du, mein Vertrauen zu gewinnen, um mich anschließend hereinzulegen, oder bist du wirklich nur ein netter Kerl in der Maske des eiskalten Killers?«
    Im nächsten Moment klebte ich schon am Türrahmen. Mit seinem ganzen Körper nagelte Rourke mich dort fest.
    Rourkes Mund bedeckte den meinen; seine Lippen waren weich, der Kuss tief und satt. Ich spürte die Hitze seiner Leidenschaft auf meinen Lippen. Rourkes herrlicher Duft lief in kleinen Wellen über meinen Körper hinweg. Schlagartig erwachte Verlangen in mir.
    Mein Körper reagierte ohne bewusstes Zutun. Meine Lippen öffneten sich Rourke; meine Zunge drang in seine Wärme vor. Mit Fingern und Fingernägeln erkundete ich seinen Rücken. Himmelherrgott, er ist ein harter Kerl, ja, und gleichzeitig unglaublich sanft, schoss mir durch den Kopf.
    »Eigentlich dürfte das nicht passieren. Es ist nicht richtig«, meinte er leise und kehlig unmittelbar vor meinen Mund. Im nächsten Moment küsste er mich wieder, wild und leidenschaftlich. Er hatte seine Hände auf meinen Hüften. Jetzt packte er noch fester zu. Er seufzte, wich ein paar Zentimeter zurück. Seine Pupillen waren maximal erweitert. Aber schon suchten seine Lippen wieder die meinen. Er versenkte seine Hände in meinem Haar, fuhr mit den Fingern hindurch. Er presste sich an mich und drängte mich heftiger gegen den Türrahmen. Energie sprang von ihm zu mir über. Mein ganzer Körper pulsierte auf köstlichste Weise. »Jessica.«
    Mein Körper übernahm, und all meine Synapsen schienen gleichzeitig zu feuern.
    Nur langsam kehrte ich in die Wirklichkeit zurück, so als würde ich aus einem Traum erwachen. Nein!, dachte ich.Was hat er da gerade gesagt? Ich muss das beenden! Was war denn nur los mit mir? Ich versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Aber stattdessen glitten meine Hände über Rourkes stahlharte nackte Brust, streichelten, tasteten. Mein Hirn war zu benebelt, um sich auf etwas anderes als meine Lust zu konzentrieren. Rourkes köstlicher Duft überwältigte mich, und ich ließ es geschehen.
    Er knabberte an meinen Lippen, seine Zähne zupften, kosteten, seine Zunge schleckte an mir.
    Ich stöhnte.
    »Jessica«, murmelte er, ehe sein Mund sich erneut zu einem tiefen, sinnlichen Kuss über meinen legte.
    Ich erstarrte. Nein. Nein. Nein! Was passiert hier?! Es kostete mich all meine Kraft, aber ich stemmte die Hände gegen seine Brust und schob ihn von mir weg.
    Benommen stolperte er zurück.
    »Was zum Teufel ist los? Ich … ich …« Ich strich mir mit dem Unterarm über die geschwollenen Lippen und versuchte, mich endlich wieder zu konzentrieren. Alles war irgendwie verschwommen. »Das war kein normaler Kuss, Rourke. Sicher, du bist scharf, und meine Wölfin wird deinetwegen fuchsteufelswild, aber, heilige Scheiße! Ich habe nie … Das war … Ich …« Ich fand keine Worte.
    Rourke starrte mich nur schweigend an. Seine Augen glühten in einem leuchtenden Grün. Er wirkte so fassungslos, wie ich mich fühlte.
    Meine Wölfin heulte. Sie war wütend auf mich und schickte mir ein Bild von Rourke, wie er, genau wie gerade eben, auf uns hinabblickte, nur dieses Mal leckten und nagten wir an seinem Kinn.
    Ohgottohgott!
    Nein! Meine Wölfin tanzte aufgeregt herum, wie sie es schon den ganzen Tag getan hatte. Rourke ist nicht unser Gefährte! Sie knurrte zähnebleckend. Nein! Das kann nicht richtig sein! Das wäre Wahnsinn. Sie heulte. Ich schüttelte den Kopf. Das konnte nur ein Irrtum sein.
    »Jessica.« Rourke kam auf mich zu, wollte nach mir greifen.
    Ich wich zur Seite und stieß ihn von mir weg. »Du wusstest es!«, sagte ich anklagend. »Du wusstest, was passiert – was den ganzen Tag mit uns passiert ist! Und du hast keinen verdammten Ton gesagt!«
    »Nein, so ist das nicht.« Er schüttelte den Kopf. »Bis gerade eben hatte ich keine Ahnung. Bis ich dich gerade gekostet habe. Etwas ist da zwischen uns passiert. Ich weiß, du hast es auch gefühlt.« Sein Blick verriet sein Erstaunen. »Dein Blut ruft mich auch jetzt. Schon dieser geringe Abstand zu dir macht mich verrückt. Ich muss dich einfach berühren!«
    Auch für mich fühlte Rourke sich anders an, aber ich war nicht bereit, das zuzugeben. Es war einfach zu viel. »Wie konnte das passieren?« Ich entfernte mich von ihm. Ich brauchte etwas

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