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Vom Regen in die Traufe

Vom Regen in die Traufe

Titel: Vom Regen in die Traufe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arto Paasilinna
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wie etwa das Gedankengut eines Mannes wie Hermanni Heiskari.
    W ä hrend des Abendessens gingen sie nicht n ä her auf He r mannis Aufstandsprojekt ein, denn alle drei begriffen, dass man das besser nicht in einem Hotelrestaurant besprach. Und so vereinbarten sie, dass die M ä nner Lena am folgenden Tag an einem abgeschiedenen Ort in das Vorhaben einweihen w ü rden. Sie beschlossen, sich in die Natur Lapplands zu beg e ben, um das Kriegsgeheimnis zu l ü ften, zumal laut Meteorol o gen die Regenf ä lle nachlassen sollten. F ü r den n ä chsten Tag jedenfalls war endlich sonniges Sommerwetter angek ü ndigt.
    Ragnar bestellte noch am Abend in der K ü che einen Pic k nickkorb f ü r den n ä chsten Tag. Ferner bat er das Hotel, einen ö rtlichen Wildmarkf ü hrer zu beauftragen, an eine geeignete, besonders sch ö ne Stelle in freier Natur trockenes Brennholz zu bringen, damit sie dort ihren Lunch einnehmen konnten. Zus ä tzlich zu dem Picknickkorb bestellte er noch ein Flipchart, einen Stapel Papier und mehrere Filzstifte aus den Best ä nden des Konferenzzimmers.
    » Wir beabsichtigen, drau ß en am Busen der Natur einen kle i nen Vortrag zu halten « , erw ä hnte er.
    Nach dem Fr ü hst ü ck fuhren sie mit dem Taxi an den Juntt i joki, etwa zehn Kilometer von Utsjoki in westlicher Richtung gelegen. Der Wildmarkf ü hrer hatte an einer h ö her gelegenen trockenen Stelle am Ufer ein fr ö hlich loderndes Feuer entz ü n det. Daneben standen ein Campingtisch und mehrere Zeltst ü h le. Etwas abseits war diskret ein Korb platziert, der kalte G e tr ä nke und f ü r alle F ä lle auch M ü cken ö l, Haushaltspapier und Feuchtt ü cher enthielt. Auch ein paar Rollangeln waren da, die Blinker gleich dazu, und in einer Plastikt ü te, die am Schaft befestigt war, steckten Eintagesangelscheine.
    Thermosflaschen mit Kaffee und Tee befanden sich im Pic k nickkorb, aber f ü r den Fall, dass sich die Ausfl ü gler fr i schen Kaffee kochen wollten, standen neben dem Feuer ein Dreibein, ein ru ß iger Kessel und die dazugeh ö rigen Ger ä t schaften bereit. Sogar ein breites Holzbrett war da, damit sie Lachs r ö sten konnten, falls ihnen das Anglergl ü ck hold war.
    Hermanni Heiskari und Ragnar Lundmark waren jedoch nicht an den Junttijoki gekommen, um zu angeln. Ragnar bat Lena und Hermanni, sich einen Sitzplatz am w ä rmenden Feuer zu suchen, dann holte er das Flipchart aus dem Gep ä ck, um es vor ihnen aufzubauen. In diesem Moment kam der Wildmar k f ü hrer mit einem Armvoll Holz aus dem Zwergbi r kenw ä ldchen, um Ragnar beim Herrichten der Tafel zu helfen. Als das g e schehen war, bedankten sich die Ausfl ü gler bei dem Mann, und er ging zur Landstra ß e, stieg in seinen Gel ä ndew a gen und fuhr davon. Er hie ß im Ü brigen Santeri N ä lj ä nk ä l ä i nen und war einer von Hermannis Kameraden aus dem Wildmarkf ü hre r lehrgang, allerdings hatte er damals mit besseren Ergebnissen abgeschlossen als Hermanni. Und hier trafen sie sich nun wieder, jetzt war Hermanni der Herr und Santeri der Diener.
    » Hermanni und ich sind ü bereingekommen, dass ich als Er s ter das Wort ergreife, da ich mich als Au ß enstehender und in meiner Eigenschaft als Oberst mit diesen Pl ä nen habe vertraut machen d ü rfen « , begann Ragnar Lundmark. Er deut e te auf den Stapel maschinengeschriebener Bl ä tter, der auf dem Campin g tisch lag. Lena beschwerte die Bl ä tter mit einem Stein, damit der Wind nicht die Originale und zugleich einzigen Exemplare der geheimen Kriegspl ä ne ü ber ganz Lappland verteilte.
    Ragnar erz ä hlte, dass er Hermannis Pl ä ne sehr gr ü ndlich studiert habe. Er habe sie vorrangig aus milit ä rischer Sicht gepr ü ft und den politischen und ö konomischen Fakten wen i ger Beachtung geschenkt. Inzwischen, so bekannte er, begeist e re er sich durchaus f ü r den Aufstand der Arbeitslosen, obwohl er noch vor Kurzem von dem Gedanken einfach nur sch o ckiert gewesen sei. Aber nachdem er sich n ä her damit befasst habe, habe er seine Meinung ge ä ndert. Auch wenn er nicht in allen Teilen hinter dem Projekt stehe, so halte er es doch im Gro ß en und Ganzen f ü r praktikabel. Insgesamt sei der Geda n ke an einen Aufstand der Arbeitslosen au ß erordentlich gut motiviert. Zumindest dieser Krieg habe eine moralische B e rechtigung, sofern es die f ü r einen Krieg ü berhaupt gebe.
    Ragnar w ä hlte einen roten Filzstift und skizzierte auf dem Flipchart die Karte von S ü dfinnland.
    » In

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