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Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Titel: Vom Tod verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalayna Price
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paar Männer, die auf die Gruppe zugingen, in der Falin » mitmischte«. Einer von ihnen war mein Vater. Und er hatte Falin anvisiert. Mist.
    Ich schaute mich schnell um. Die Security-Leute waren nicht schwer zu entdecken– Schlägertypen wirken auch im Smoking noch gefährlich–, und ein paar von ihnen waren schon ganz schön nah herangekommen.
    Ich zog mich von dem Tisch zurück, denn dort war ich zu gut sichtbar. Die Leute schauten auf, wenn ich an ihnen vorbeiging, und ich lächelte, zwang mich, langsam zu gehen. Würde ich rennen, fiele ich erst recht auf.
    Ich bewegte mich vorsichtig zum hinteren Teil des Ballsaals, wo ein Vorhang den Flur verdeckte, der früher von den Leuten des Partyservice genutzt worden war. Ich nahm an, dass sich daran nichts geändert hatte. Als ich den Vorhang beiseiteschob, überraschte ich eine Kellnerin.
    Sie schrie leise auf, als sie mich sah, und versuchte, das halb leere Weinglas hinter ihrem Rücken zu verstecken. Neben ihr auf dem Stuhl stand das Tablett mit den vollen Gläsern, die sie eigentlich anbieten sollte.
    Ich bedachte sie mit meinem besten zerstreuten Lächeln. » Ich fürchte, ich habe mich verlaufen. Können Sie mir sagen, wo der Waschraum ist?«
    Sie stellte das halb leere Glas auf das Tablett und beschrieb mir– sehr schlecht übrigens–, in welche Richtung ich gehen sollte. Und ich ignorierte großzügig die Tatsache, dass sie sich am Eigentum ihres Arbeitgebers vergriffen hatte– in der Hoffnung, dass sie gleichermaßen großzügig vergessen würde, mich zu erwähnen.
    Nachdem sie das Tablett wieder aufgenommen hatte und durch den Vorhang verschwunden war, eilte ich weiter den Flur hinunter. Ein paar Mal bog ich um die Ecke, dann hatte ich den Wohnbereich des Hauses erreicht.
    Sich rausschleichen, damit man nicht rausgeschmissen wird. Brillant, Alex! Mit einem Schulterzucken verdrängte ich diesen Gedanken. Na ja, wenn Coleman in der Lage war, sich vor mir zu verbergen, dann machte es eh wenig Sinn, » mitzumischen«. Dann konnte ich stattdessen auch herumschnüffeln.
    Ich stieg die Treppe hinauf in den ersten Stock. Mein eigentliches Ziel war das Büro meines Vaters, aber zuerst wollte ich mir Caseys Suite ansehen. Mir widerstrebte der Gedanke, dass sie grauen Zauber nutzte. Der Türknauf drehte sich leise unter meiner Hand. Ich huschte hinein und zog die Tür hinter mir zu.
    Ich schritt durch ihr Wohnzimmer. Hier war nichts Interessantes versteckt– wie auch, wenn es so gut wie keine Dekoration gab? Doch als ich an der Tür zu ihrem Schlafzimmer stand, zögerte ich. Ich spürte einen schwachen Hauch von Magie. Der Nachhall eines Zaubers? Was hat ein Zauber in Caseys Suite zu suchen?
    Ich drückte die Tür auf und schaltete das Licht an.
    Ihr Schlafzimmer war größer als mein gesamtes Apartment. Ein Himmelbett mit zarten cremefarbenen Vorhängen stand mitten im Raum. Die roten Kissen bildeten einen auffälligen Kontrast. An der Wand gegenüber hing ein Plasmafernseher, und an einer Seite stand ein kleiner Ecktisch mit einer Lampe darauf. Eine Eichentruhe am Fußende des Betts, eine Kommode und ein Bücherregal vervollständigten die Einrichtung. Das Einzige, was es sonst noch gab, waren hohe Kerzenständer.
    So viele Kerzen… Ich runzelte die Stirn. Die vier Kandelaber waren gleichmäßig im Raum verteilt, exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet. Was hat Casey vor? Ich trat in das Zimmer. Hier war die Magie deutlich zu spüren, ein tiefes Summen, das ich in meinem ganzen Körper fühlte. Ich war in einen inaktiven Kreis getreten, ohne es bemerkt zu haben.
    Okay, hier hatte ganz offensichtlich jemand Magie gewirkt.
    Ich ging zur Kommode. Darauf standen silbergerahmte Fotos, das einzig Persönliche, was sich in diesem kargen Raum befand. Auf einem der Bilder war Casey mit ihren Freundinnen zu sehen, alle in bauschigen Kleidern. Ein anderes Foto zeigte Casey zwischen unserem Vater und Coleman, auf dem dritten war sie mit einer Gruppe von Senatoren abgebildet. Und auf dem vierten stand eine viel jüngere Casey neben Brad, unserem älteren Bruder.
    Ich nahm das Bild in die Hand und spürte das Prickeln von Magie über meine Finger rinnen.
    Ein Zauber?
    Ein Geheimhaltungszauber. Ich betrachtete das Foto. Was versteckt sie? Für jemand sensitiv Begabten waren Geheimhaltungszauber so etwas wie Leuchtreklamen, die ganz laut verkündeten: Hier gibt es etwas Interessantes! Und wenn man sie erst einmal erkannt hatte, dann waren sie schrecklich einfach zu

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