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Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden

Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden

Titel: Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Kalteis
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mich nicht in einer negativen Einstellung zu verlieren, sondern die positiven Seiten zu sehen.
     
    Das Frühstück war legendär, selbst gemachte Marmelade ist einfach die beste.
    Ich bin mit der Nachricht gut umgegangen.
    Dass ich stark bleiben konnte, hat seiner Mutter sehr geholfen, nach dem Zusammenbruch seines Vaters brauchte Sie dringend eine Schulter zum Weinen.
    Dass ich ihr helfen konnte, half auch mir selbst.
    Ich konnte die anstehenden Arbeiten alle erfolgreich verschieben, um Zeit fürs Trauern zu schaffen.
    Jetzt liege ich in meinem bequemen Bett, ich bin gesund und ich lebe.
     
    Trauer ist eine schwere Zeit, aber es hilft nicht, sich in die Dinge hineinzusteigern und alles noch schlimmer zu machen, als es ist, und deshalb die positiven Dinge ganz auszublenden. Wenn Sie also glauben, ein Tag sei aufgrund eines oder mehrerer Ereignisse nicht so toll gewesen, versuchen Sie erst recht, sich die positiven Seiten in Erinnerung zu rufen und sie aufzuschreiben.
    Mit dem Erfolgstagebuch schaffen Sie Ihre tägliche Grundlage für die Arbeit an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Sie schließen den Tag positiv ab und beginnen ihn positiv. Sie fokussieren sich mehr auf all Ihre Erfolgserlebnisse. Sie lernen sich selbst besser kennen.

Autosuggestion/Affirmationen
    Es gibt zwei verschiedene Formen von Suggestion: die Fremdsuggestion – sie beeinflusst uns von außen, sei es durch andere Menschen, durchs Fernsehen und die Werbung. Wir hören etwas immer wieder und beginnen, daran zu glauben, auch wenn wir zunächst gar nicht dieser Meinung waren. Der Reiz der Beeinflussung ist durch die ständige Wiederholung zu groß. Wir fühlen die Ängste anderer Menschen, wir fürchten uns vor etwas, das gar nicht wirklich bedrohlich ist, und trinken Cola, weil es cool ist. Die zweite Form nennt man Autosuggestion, weil wir uns selbst damit beeinflussen. Dies ist ein probates Mittel, um den eigenen Gedankengang positiv oder – wenn es unbewusst geschieht – möglicherweise auch negativ zu verändern.
    Die Beschäftigung mit Parkour nimmt sehr schnell einen großen Teil der Gedankenwelt ein. Es gibt kaum Menschen, die nur »ein bisschen Parkour« machen, diese Kunst polarisiert, entweder findet man sie unpassend oder verfällt ihr total. Wenn man etwas Neues probieren, einen Fortschritt erzielen möchte, denkt man den ganzen Tag daran. Bei der Arbeit ebenso wie in der Freizeit sagt man sich immer wieder vor: »Heute traue ich mich diesen Sprung, heute traue ich mich diesen Sprung!«, oder: »Bald springe ich einen halben Fuß weiter, bald springe ich einen halben Fuß weiter!« Mit der Zeit beeinflussen solche Sätze das Unterbewusstsein immer stärker. Die wirksamste Form der Autosuggestion sind Affirmationen, kurze positive Sätze, die man sich immer wieder vorsagt.
    Der französische Apotheker Émile Coué entdeckte Ende des 19. Jahrhunderts, dass der Wirkungsgrad der Medikamente, die er seinen Kunden verkaufte, anstieg, wenn er ihnen ganz genaue Einnahmeanweisungen mitgab. Dieser Effekt faszinierte ihn so, dass er seine Tätigkeit als Apotheker aufgab, um sich der Psychologie zu widmen und auf diesem Gebiet intensive Nachforschungen anzustellen. Seine Patienten mussten sich folgende Affirmation 25-mal halblaut vorsagen, jeweils morgens, mittags und abends:
    Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht
immer besser und besser!
(Tous les jours à tous points de vue
je vais de mieux en mieux!)
    Die Erfolge, die er erzielte, waren grandios, und Coué wurde damals weltweit als Wunderheiler bekannt. Er selbst wehrte sich jedoch immer gegen diese Bezeichnung und bestand darauf: Nicht er heile die Patienten – sie heilten sich selbst.
    Natürlich wurde seit damals viel auf diesem Gebiet geforscht. Man fand heraus, dass Körper und Geist in einem Zustand tiefer Entspannung – dem Alphazustand – am empfänglichsten für Suggestionen sind. Aus meiner Erfahrung ist es jedoch nicht nötig, zu viel Zeit und Aufwand zu verwenden, um diesen Zustand zu erreichen. Die Zeit kurz vor dem Einschlafen, die Sie bereits mit dem Erfolgstagebuch nutzen, ist ausreichend, und auch die von Coué verwendete Affirmation, die tagsüber gesprochen wird, ist sehr effektiv.
    So können Sie Affirmationen anwenden und in Ihr Leben integrieren:
    1. Sprechen Sie sie so oft wie möglich. Mindestens morgens und abends, am besten jedoch bei jeder Gelegenheit: Im Bad, auf der Toilette, in der Mittagspause, in der Werbepause, vor dem Schlafengehen

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