Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden
also nicht mehr verlieren als bei einem negativen Glaubenssatz, jedoch immer etwas gewinnen.
Phase 2: Limiting Beliefs finden und ihren Einfluss auf Sie erkennen
Einige Limiting Beliefs sind leicht zu entlarven, manche sitzen tiefer und müssen mit gewissen Tricks hervorgeholt werden. Dazu gibt es verschiedene Techniken, am besten versuchen Sie sich zunächst an den beiden Basistechniken und erst danach an der fortgeschrittenen. Die Fortgeschrittenentechnik ist für jene Menschen gedacht, die gut in sich selbst hineinhorchen und ihre eigenen Gefühle deuten können. Für diejenigen, die sich noch nicht so viel mit sich selbst und ihren Gefühlen beschäftigt haben, sind die beiden Basismethoden.
Das Aufspüren der Limiting Beliefs ist kein angenehmer Schritt. Man konfrontiert sich dabei mit seinen Problemen, seinen Ängsten und negativen Gefühlen. Durch die Arbeit am Selbstbewusstsein haben Sie sich so akzeptiert, wie Sie sind, und das erleichtert diesen Schritt enorm, daher ist es auch entsprechend wichtig, erst am Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu arbeiten, bevor man sich mit Limiting Beliefs und Ängsten befasst. Ansonsten wären das zu viele negative Gedanken und Informationen und würde die Entwicklung und den Fortschritt mehr behindern als fördern.
Egal wie Sie vorgehen, suchen Sie sich dafür einen Ort aus, an dem Sie ungestört sind, schalten Sie Ihr Handy ab und hören Sie auch keine Musik. Entspannen Sie sich einige Minuten lang und konzentrieren Sie sich darauf, dass Sie nun tief in sich hineinhorchen werden.
Basistechnik: Brainstorming
Nehmen Sie ein großes Blatt Papier und einen Stift. Verwenden Sie keinesfalls Ihr Erfolgstagebuch! Nachdem Sie sich entspannt und fokussiert haben, nehmen Sie den Stift zur Hand und lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf. Schreiben Sie alles auf, was Sie zurückhält. Nehmen Sie sich ruhig 10 bis 20 Minuten Zeit, um alles, was Ihnen dazu durch den Kopf geht, hervorzuholen. Wenn Sie dann nach einer gewissen Zeit der Meinung sind, dass Ihnen nichts mehr einfällt, spüren Sie mithilfe der folgenden Fragen noch tiefer nach:
- Wovor habe ich Angst?
- Was verdiene ich?
- Was verdiene ich nicht?
- Wozu bin ich nicht fähig?
- Was kann ich nicht?
- Was stört mich an meiner Situation?
- Wieso ist es dazu gekommen?
- Warum ändere ich es nicht?
- Was steht mir im Weg?
- Welche Umstände würden es mir ermöglichen, es zu ändern?
Schreiben Sie alles auf, was Ihnen durch den Kopf geht. Analysieren oder verurteilen Sie diese Gedanken dabei nicht. Das ist sehr wichtig, da Sie sonst Ihr Unterbewusstsein davon abhalten, Ihnen unverfälschte Informationen zu geben. Wenn Sie beispielsweise denken: »Ich bin ein Feigling«, und damit hadern, wird Ihr Unterbewusstsein diesen Gedankengang abändern oder vor Ihnen verstecken. Das ist ein Schutzmechanismus. Seien Sie also neutral und, wie schon so oft erwähnt, ehrlich mit sich selbst. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie zu einem ganz anderen Ergebnis kommen, als Sie es im Voraus erwartet hatten. Gewisse Ängste und Limiting Beliefs, von denen Sie nie gedacht hätten, dass sie Sie betreffen, offenbaren sich erst mit der Zeit. Diese hinterlistigen Saboteure saßen unter Umständen schon lange Zeit in Ihrem Unterbewusstsein und haben unbemerkt ihr Unwesen getrieben. Wenn Sie offen und ehrlich sind, können Sie sie bei dieser Übung entlarven.
Das Brainstorming wird Ihnen viele Themen aufzeigen, manche waren Ihnen schon bewusst, andere nicht, einige sind oberflächlich, andere enthalten viele spezifische Details. Um Ordnung in dieses Chaos zu bringen, schreiben Sie sich die allgemeinen Themen aus Ihrer Brainstorming-Liste heraus, und ordnen Sie alle Details entsprechend unter. Wenn Sie Details finden, zu denen es kein allgemeines Thema gibt, überlegen Sie, wie ein allgemeines Thema zu diesem Detail aussehen könnte, und machen Sie dafür auch eine Liste. Anschließend gehen Sie zur nächsten Basistechnik, der problemspezifischen Analyse, über. Geben Sie sich aber zwischen dem Brainstorming und der Analyse einige Tage Zeit, um all die Informationen zu verarbeiten, Ihr Unterbewusstsein zu beruhigen und wieder auf andere Gedanken zu bringen, sodass Sie nicht in ein Loch voller Negativität fallen.
Vorbereitend für die problemspezifische Analyse notieren Sie am besten am selben Tag des Brainstormings auf einem Papier die folgenden vertiefenden Fragen:
- Was bedeutet das Thema für mich?
- Welchen
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