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Von der will ich alles, Darling

Von der will ich alles, Darling

Titel: Von der will ich alles, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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himmlische Glücksgefühl schien kein Ende zu nehmen. "Schau mich an", befahl er rau.
    Langsam öffnete Sidney die Augen und sah die unbändige Leidenschaft in seinem Gesicht. "Danya", flüsterte sie, und dann erreichte sie kurz vor ihm den Höhepunkt, während er sie sicher hielt.
    Eine Weile später brachten Danyas sanfte Küsse und Zärtlichkeiten Sidney langsam wieder in die Realität zurück. Sie nahm seinen Geruch wahr, hörte das Pochen seines Herzens und fühlte sich wie ein Teil von ihm.
    Sidney hatte noch nie das Bedürfnis verspürt, ausgiebig mit einem Mann zu kuscheln, doch jetzt ließ sie ihren Mund über Danyas Hals wandern, spürte seinen schnellen Puls unter ihren Lippen und dachte an das Wunderbare, das zwischen ihnen geschehen war. Der Liebesakt war sanft und zärtlich, dann heiß und wild gewesen und so ganz anders als alles, was Sidney bisher erlebt hatte. Und da bekam sie Angst. Angst, dass der Liebesakt mit Danya zu viel bedeutete, dass sie jetzt ein Teil von ihm war – denn das würde später nur Schmerz bringen. Sie war nicht dazu geschaffen, eine Ehefrau zu sein, so wie sie es bei den Stepanov-Frauen erlebt hatte. Sie war nicht dazu geschaffen, an einem Ort zu bleiben, Teil einer Familie zu werden. Sie verspannte sich ein wenig. "Ich möchte gehen."
    Danyas Griff verstärkte sich kurz, bevor er sich abrupt aufsetzte und ihr den Rücken zuwandte. "Okay, gehen wir."
    Sie spürte, dass sie ihn irgendwie verletzt hatte, aber was eben geschehen war, hatte sie zu sehr aufgewühlt. Sie brauchte Abstand.
    Danya drehte sich plötzlich herum und legte ihr eine Hand auf den Bauch. "Alles in Ordnung?"
    "Du redest zu viel", flüsterte sie und machte sich von ihm los. "Es ist vorbei."
    "Denkst du das wirklich? Ich glaube, du bist einfach nur nervös, weil es neu für dich ist."
    "Das hier war kein Sex, Danya. Du hast etwas anderes gemacht, hast dir so viel Zeit gelassen, und du warst so … so intensiv bei der Sache."
    Er hob eine Augenbraue. "Und du nicht?"
    "Ich möchte nach Hause gehen. Das ist alles zu viel. Jetzt, Danya, bitte, bevor jemand sieht …"
    "Sieht, wie erhitzt und benommen du aussiehst, wie weich? So, als hättest du mich gerade geliebt?"
    Sidney senkte den Kopf. Sie errötete nie, doch jetzt waren ihre Wangen heiß. Danya legte ihr einen Finger unter das Kinn und küsste sie leicht auf den Mund.
    "Okay, lass uns gehen."

5. Kapitel
     
    Sidney lag auf ihrem Schlafsack in Danyas Häuschen, viel zu aufgewühlt, um schlafen zu können.
    Nichts von all dem, was geschehen war, kam ihr irgendwie real vor – weder das Kleid, die Ohrringe noch die Frau, die sie für ein paar Stunden gewesen war.
    Nur Danyas Liebesspiel war definitiv echt gewesen, das sagte ihr Körper, ihre Brustspitzen, als sie sich auf den Bauch drehte und ihr Kissen zurechtrückte. Sie konnte den glatten Satin noch unter sich spüren, Danyas Bewegungen, sein Körper, der sich mit ihrem vereinigte, seine Hitze und die Momente, in denen ganz kurz die Welt stillzustehen schien.
    Jetzt lag sie in ihrem Schlafsack, und Danya lag im Bett – ruhig und wach.
    Sie konnte ihn noch immer in sich spüren, den Geschmack seiner Lippen fühlen. Er hatte sie geliebt und sich dabei viel Zeit gelassen.
    "Angst?" hatte Danya sie gefragt, als sie die Ohrringe nach ihrer Rückkehr wieder in seine Hand gelegt hatte.
    "Ich möchte jetzt nicht reden. Dieser ganze Abend ist nicht real."
    "Doch, das ist er."
    Sie hatte ihn nicht anschauen wollen, weil sie sich dann verletzlich und klein gefühlt hätte. Das waren unbekannte und beängstigende Empfindungen. "Ich hatte das Gefühl, dass … dass es mehr als Sex war – ich meine, mehr als nur körperlich. Aber es war ziemlich spektakulär."
    Sein "Danke" hatte leicht amüsiert geklungen. Danya war mit der Fingerspitze über ihr Ohr geglitten. "Was glaubst du, ist noch passiert … abgesehen vom Offensichtlichen?"
    "Es war merkwürdig." Das war ein bequemes, aber unangemessenes Wort. Mit Danya zu schlafen war wunderbar, überwältigend, zärtlich, wild und leidenschaftlich gewesen.
    Sidney hätte sich nie als eine leidenschaftliche Frau bezeichnet – ihre Leidenschaft galt allein der Arbeit – und doch hatte sie genauso viel von Danya verlangt wie er von ihr.
    Zurück im Strandhaus, hatten seine Berührungen sie erzittern lassen, ein Zeichen dafür, dass ihr Körper seinen wiedererkannte und sich nach mehr sehnte. Hastig war sie ins Bad geflüchtet, um sich zu fangen. Ihr Gesicht im Spiegel hatte

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