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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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fragte Robert.
       „Er kann von mir aus bei mir mitfahren“ knurrte Arnold.
     
    Sie positionierten sich etwas später alle vor den mächtigen Türen.
       „Siehst du den Knopf links neben dem Generator?“, fragte Arnold Ben.
       Dieser nickte.
       „Du gehst jetzt da hin und drückst den Knopf so fest du kannst. Dann rennst du wieder zu mir und schwingst Deinen dürren Hintern auf das Quad, aber pronto!“
       Ben ging wortlos zu dem Knopf und tat wie ihm geheißen. Die Türen öffneten sich erstaunlich schnell und Ben beeilte sich, wieder auf das Quad zu kommen. Sie verließen das Gebäude in geschlossener Formation, bereit auf das, was da vielleicht kommen mochte.
     
    Es kam nichts. Der Tag war grau und diesig wie immer, aber außer ihnen waren keine Lebewesen oder lebenden Toten unterwegs.
     
    „Wohin nun, Arnold?“ , fragte Alex.
       „Hm, nach links geht es zu der alten Kirche. Ein riesiger Dom mitten auf einem Berg. Herrliche Aussicht, aber geweihter Boden. Da würden sich die Vampyre binnen Sekunden in Luft auflösen. Danach haben wir tagelang nur Ödland und kommen an die Küste. Ich vermute, dass Nagar irgendwo hier in der Nähe sein muss. Nach rechts geht es zu einer alten Stadt mit einer riesigen, festungsähnlichen Anlage. Alles verfallen, mit tiefen Kellern und Nischen. Darunter ein riesiges Abwassernetz. Ich denke, dass passt eher zu den Ratten, die wir aufspüren wollen. Wenn wir dort nicht fündig werden, wird es haarig. Dann haben wir mehrere Städte vor uns, aber dort gibt es eigentlich keine Gebäude die sich wie eine Festung verteidigen lassen. Außerdem gibt es dort auch nichts Adäquates um wie in einem Palast hausen zu können. Und irgendetwas sagt mir, dass Nagar sich nicht mit unscheinbaren Gebäuden begnügt. Er mag es eher stilecht.“
       „Herrliche Aussichten“ sagte Robert, „also auf zur Festung“.
       Arnold zog das Quad nach rechts und fuhr los.
       Alex und Robert zogen die Pferde nach rechts und... nichts ging mehr. Sarah und Maho weigerten sich standhaft, nach rechts zu ziehen, Sie tänzelten, sie drehten sich im Kreis. Sarah stieg sogar, nur um verweigern zu können.
       „Was ist denn mit denen los?“ , keuchte Robert, der dieses Verhalten so gar nicht gewohnt war.
       „Ich kann es dir nicht sagen, die Pferde wollen nicht in diese Richtung“, antwortete Alex
       „Wahrscheinlich haben sie Angst vor der Festung“, entgegnete Robert, während Maho seitlich traversierte.
       „Maho vielleicht, aber Sarah doch eher nicht. Ich reite sie kurz gerade aus und korrigiere sie dann nach rechts, das sollte funktionieren“, hoffte Alex.
       Die Hoffnung trog. Sarah ging zwar ein kurzes Stück geradeaus, aber als Alex sie nach rechts wenden wollte, bockte Sie. Sie schlug hinten aus, ging mit allen vieren in die Luft, stoppte und stieg abermals. Alex hatte alle Hände voll zu tun um auf dem Pferd sitzen zu bleiben. Sarah ließ sich nicht beruhigen und auch Maho führte einen Affentanz auf, jedoch nicht so schlimm wie Sarah.
       Es kam, wie es kommen musste: Alex war kein schlechter Reiter, aber für das Rodeo war er nicht geboren. Nachdem Sarah wiederholt bockte und hinten ausschlug fühlte er, wie er leicht im Sattel wurde. Eine letzte Eskapade von Sarah und er flog unter dem Gelächter der Freunde in hohem Bogen in den Staub. Er rollte sich zur Seite ab, als er auf den Boden aufkam und blieb so unbeschadet. Er ging auf Sarah zu. Sie stand ganz ruhig da, als ob nichts gewesen wäre und ließ ihn aufsteigen. Sobald er jedoch nach rechts ziehen wollte, fing sie wieder an, gegen ihn zu arbeiten.
       „Was ist denn los, altes Mädchen, was hast du denn?“, keuchte er und versuchte, Sarah in den Griff zu bekommen.
       „Ich glaube nicht, dass wir nach rechts gehen sollten“, sagte Ben. Alle Augen richteten sich auf ihn, Sarah hielt inne.
       „Warum glaubst du das nicht?“, fragte Robert.
       „Weil wir aus dieser Richtung gekommen sind. Wir haben die alte Stadt und die Festung zwar gemieden und nicht betreten. Aber wenn Nagar sich wirklich dort aufhalten würde, hätte man eine Unmenge von Vampyren oder zumindest Wächter sehen müssen. Wir haben in einem alten Turm übernachtet und konnten auf die Stadt hinab sehen. Dort war nichts, wirklich überhaupt nichts.“
       „Hm, lass uns mal testen, was Sarah dazu sagt“, schlug Alex vor. Er wendete das Pferd nach links und sie folgte seinen Befehlen, als ob nichts gewesen

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