Von nun an fuer immer
Zweifel – nicht ständig eines mit sich herumtrugen, um es bei jeder Gelegenheit aus der Tasche ziehen zu können. Oh, sie wusste, wo er seine Kondome aufbewahrte. Sie hatte sie vor einigen Tagen in einem Badezimmerschrank entdeckt. Leider kam ihr die Treppe wie der Mount Everest vor – vor allem, nachdem James ihr das Rugby-Shirt ausgezogen hatte und nun geschickt den Verschluss ihres BHs öffnete.
„Oh Lorna …“ Er küsste ihre kleinen Brüste, mit denen sie nie zufrieden gewesen war, obwohl er ihr stets beteuert hatte, sie zu lieben. Unter seinen Lippen stellten ihre Brustwarzen sich erwartungsvoll auf. Auch James’ Oberkörper war nackt, obwohl Lorna sich gar nicht erinnern konnte, ihm das Hemd ausgezogen zu haben. Zärtlich streichelte sie seine Schultern, fuhr mit ihren Fingern über seinen Rücken, während sie seine Brust küsste. Es dauerte nur Sekunden, bis sein Körper ihr wieder so vertraut war wie früher.
Vielleicht hätten sie es noch bis ins Schlafzimmer geschafft, wenn es Lorna nicht auf Anhieb gelungen wäre, seine Gürtelschnalle zu öffnen. James streifte seine Jeans ab, kniete sich vor sie und umschlang ihre Oberschenkel, bevor er anfing, sie an ihrer empfindlichsten Stelle zu küssen.
Lornas Knie wurden so weich, dass sie sich an seinem wunderbar kräftigen Haar festhalten musste. Es war so überwältigend, wieder mit James zusammen zu sein, dass sie gar nicht aufhören konnte zu weinen und seinen Namen zu sagen. Kein anderer Mann hatte je solche Reaktionen in ihr auslösen können. James brachte all ihre verschütteten Gefühle zum Vorschein, nahm all ihre Schuld und ihr Schamgefühl fort, denn wenn dieser wundervolle Mann sie so sehr wollte, dann musste es gut und richtig sein, was sie gerade taten.
Es war gut, weil sie es mit James tat.
Und sie würde ihn für den Rest ihres Lebens vermissen.
Sie hörte ihn stöhnen und wusste deshalb, bevor sie selbst es bemerkt hatte, dass sie kurz vor dem Höhepunkt war. Offenbar kannte er ihren Körper immer noch besser, als sie selbst es tat.
Sie wollte ihn in sich spüren, wollte nicht allein kommen, und so zog sie ihn zu sich hoch.
„Nimmst du die Pille?“ Seine Augen waren dunkel vor Verlangen.
„Ja.“
Behutsam zog er sie mit sich auf den Boden.
„Ja!“, wiederholte Lorna. Es war eher ein Flehen. „Ja!“ Sie schluchzte, als er endlich in sie eindrang und sie innerhalb von Sekunden gemeinsam zum Höhepunkt kamen. Zu einem Höhepunkt, der alles andere ausblendete und sie auf die kleine, private Insel zurückkehren ließ, auf der es nur sie beide gab und niemand sie stören konnte.
„Perfekt“, murmelte er, als er sie danach auf eine Art und Weise küsste, für die sie bislang noch keinen Namen hatten. Es war eine Mischung aus Zärtlichkeit und Bedauern und noch einem Gefühl, das sie aber gerade nicht benennen konnte. Egal. Sie würde später darüber nachdenken.
Diese Nacht gehörte nur ihnen allein! Hand in Hand gingen sie nach oben in sein Schlafzimmer und schlossen die Tür hinter sich ab. Die Welt, der Alltag und auch die Vergangenheit sollten draußen bleiben, während sie sich langsam und ausgiebig voneinander verabschiedeten.
„Ich muss spätestens heute Mittag wieder los“, erklärte Pauline am nächsten Montagmorgen bestimmt, während sie ihren Blick durch die Küche schweifen ließ, in der es aussah, als wäre eine Bombe explodiert. Überall standen Tassen und Champagnergläser herum, und in der Luft hing ein seltsamer, verführerischer Geruch.
James, makellos gekleidet wie immer, saß vollkommen entspannt inmitten des Chaos‚ und las die Zeitung. „Kein Problem.“
„Es könnte sein, dass ich nicht alles schaffe.“ Eigentlich hatte Pauline vorgehabt, um elf einen Film zu sehen. Zum Glück hatte er einen Fernseher in seinem Schlafzimmer. „Ich räume erst die Küche auf und dann Ihr Schlafzimmer. Jetzt, da Lorna abgereist ist, wäre ein guter Zeitpunkt für den Frühjahrsputz.“
„Ähm … also …“ James stand auf und suchte nach seinen Schlüsseln. „Lassen Sie das Schlafzimmer bitte so, wie es ist. Ich habe gestern Abend angefangen, meine Steuererklärung zu machen, sodass überall Papiere herumliegen. Gehen Sie am besten gar nicht erst hinein, um nichts durcheinanderzubringen.“
In der Klinik gab es an diesem Tag viel zu tun – was James sehr begrüßte, denn ihm war jede Ablenkung recht. Voller Elan stürzte er sich in die Arbeit. Ein Radfahrer, der von einem Taxi angefahren worden war,
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