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Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Titel: Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christyne Butler
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der Black Hills.“
    Das war gelogen. Als er seinen letzten Job verloren hatte, hatte ihm ein anderer Cowboy von jener Ranch erzählt. Angeblich konnte man dort immer Hilfe gebrauchen. Allerdings hatte er nicht einmal genug Geld, um von Wyoming nach South Dakota zu reisen.
    „Ich schätze, dann werden Sie schon bald aufbrechen wollen. Die Fahrt dorthin wird einige Tage dauern.“ Maggie sah ihn an.
    Landon hielt ihrem Blick stand. „Ja, da haben Sie recht.“
    Für einen Augenblick spielte ein verkniffener Zug um Maggies Mund, dann nahm sie ihre Gabel wieder auf. Er sah zu, wie sie die Gabel an die Lippen führte. Die Erinnerung an ihre Lippen auf seinem Mund ließ seinen Atem stocken.
    Er war sich noch immer nicht sicher, ob der Kuss in seinem Truck wirklich nur geträumt gewesen war. Prüfend sah er sie an und bemerkte erstaunt das verstohlene, hungrige Flackern in ihren Augen. Dachte sie etwa an den Kuss? War der Wirklichkeit gewesen?
    „Arbeiten die kleinen Rädchen im Oberstübchen?“
    Landon sah Willie an. „Wie bitte?“
    „So, wie Sie den Kopf schütteln, könnte man meinen, dass da oben ein bisschen Sand ins Getriebe gekommen ist.“
    „Sand?“
    „Naja, Sie wissen schon.“ Willie legte die Gabel auf den Tisch und malte mit dem Zeigefinger kleine Kreise in die Luft neben seinem Ohr. „Knirsch, knirsch.“
    Grandma warf Willie einen strengen Blick zu. „Alter Mann, du hast in deinem Leben wohl schon einen Drink zu viel gehabt.“ Lächelnd wandte sie sich an Landon. „Einen Nachschlag, Mr Cartwright?“
    „Nein, vielen Dank, Ma’am.“ Sie hatte ihm bereits eine großzügige Portion gegeben und Landon hatte zum ersten Mal seit Tagen wieder das Gefühl, satt zu sein. Er erhob sich und stellte Teller und Besteck in das Spülbecken. „Ich hätte aber nichts gegen einen zweiten Kaffee.“
    „Bedienen Sie sich.“ Grandma deutete auf die Anrichte. „Die Kaffeemaschine läuft bei uns vierundzwanzig Stunden am Tag.“
    Während er sich nachschenkte, spürte er Maggies Blick im Rücken.
    „Bist du noch hungrig, Liebes?“
    Landon drehte sich um und sah gerade noch, wie Maggie rasch auf ihren Teller starrte. Ihre Wangen waren zartrosa angehaucht. „Machst du Witze?“, fragte sie ihre Großmutter und stach mit der Gabel in die Reste auf ihrem Teller. „Ich schaffe nicht einmal das hier.“
    „Unsinn! Du bist viel zu dünn, genau wie diese Mädchen im Fernsehen. Und jetzt isst du schön auf.“
    Willie lachte laut auf, versteckte sich aber schnell hinter seiner Kaffeetasse. Landon tat das Gleiche, allerdings lachte er lautlos in sich hinein. Zu dünn? Überhaupt nicht.
    Mit dem Kleid hatte er jedenfalls richtiggelegen. Es hatte gestern ihre schöne Figur eher versteckt als betont. Ganz anders die Jeans und das weiche, graue T-Shirt, das sie heute trug. Beides war eng anliegend und straff und passte sich perfekt an ihren geschmeidigen Körper an. Sie trug Cowboystiefel und hatte das Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, was sie wie achtzehn aussehen ließ – wahrscheinlich gut zehn Jahre jünger, als sie tatsächlich war.
    „Dann will ich mal los.“ Willie stand auf, wischte sich den Mund mit einer Serviette ab und brachte ebenfalls sein Besteck zur Spüle. Dann nahm er einen ausgefransten Strohhut von einem Haken nahe der Tür und öffnete diese. „Ich treffe Hank draußen und sehe mit ihm nach der Herde. Es sei denn, ihr braucht mich hier.“
    Willie warf einen letzten Blick auf Landon. Maggie schüttelte den Kopf.
    „Nein, wir schaffen das schon.“ Dann fiel ihr etwas ein. „Mein Truck! Ich muss ja noch in die Stadt und ihn holen …“
    „Ich bringe Sie hin“, unterbrach Landon sie.
    Sie sah ihn an. Diese grünen Augen! Er wünschte, er könnte sich unter seinem Stetson verbergen.
    „Ich dachte, Sie sind auf dem Sprung?“
    Das war er. Doch sein Körper schien anderer Meinung zu sein.
    Er stellte seine Tasse ab und schob die Hände in die Jeanstaschen. „Ich kann Sie mitnehmen, wenn ich aus der Stadt fahre.“
    Sie antwortete nicht.
    „Margaret Anne, wo sind deine Manieren?“ Die alte Dame schüttelte den Kopf. „Willst du dich nicht bei Mr Cartwright bedanken?“
    „Danke“, sagte Maggie pflichtbewusst und erhob sich, ohne ihn anzusehen.
    Landon nickte. Sie klang nicht so, als ob sie es ernst meinte, und er fragte sich, warum ihn das überhaupt kümmerte. „Ich mache noch meine Wäsche, dann können wir aufbrechen.“
    „Ich sagte Ihnen doch, dass ich das für Sie

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