Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Von Rache getrieben - Vampirroman (German Edition)

Von Rache getrieben - Vampirroman (German Edition)

Titel: Von Rache getrieben - Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Vordano
Vom Netzwerk:
vollständig unter Wasser war. Das ausgehungerte, drei Meter lange Krokodil attackierte wütend die Gitterstäbe, um an seine Beute zu gelangen, und versperrte dieser somit den Fluchtweg. Das Erschreckendste an der Szenerie war jedoch, dass sich Sarah nicht mehr bewegte und ihr Körper langsam auf den Grund des Bodens sank.
„Wir müssen sie da raus holen!“, schrie Niklas, während er nach seiner Waffe mit den Stahlpatronen griff und mehrere Schüsse auf das Krokodil abfeuerte. Das Reptil drehte sich zu ihnen um und schoss mit einer Geschwindigkeit aus dem Becken, welche die beiden Männer überraschte. Martin und Niklas wichen hektisch zurück, feuerten jedoch weiter in das weit aufgerissene Maul des Tieres. Als es sich nicht mehr rührte, warf Niklas den Töter von seiner Schulter und sprang in das kalte Wasser. Genau, wie Elvira es im Video gesagt hatte, war die Käfigtür nicht verschlossen und ließ sich mit einem Ruck öffnen. Niklas zog Sarah an einem Arm aus dem Käfig, umfasste ihren leblosen Körper und schwamm mit ihr zur Oberfläche. Dort wartete Martin und half, Sarah aus dem Wasser zu heben.
Sie legten sie behutsam auf den Boden und Martin drückte seine Finger auf ihre Halsschlagader, doch zu seinem Entsetzen konnte er keinen Puls fühlen. Er hob ihre Lider an und als er die weit geöffneten Pupillen sah, wusste er, dass Sarahs Herz aufgehört hatte zu schlagen. Martin hatte das Gefühl, als würde ihm jemand das Herz aus der Brust reißen, denn er liebte Sarah wie eine Tochter.
„Wir müssen sie wiederbeleben“, stieß er hervor und warf Niklas, der ebenfalls neben Sarah kniete, einen verzweifelten Blick zu. „Du übernimmst die Beatmung und ich die Herzdruckmassage. Los!“
    Tränen verschleierten Niklas Sicht, während er Martins Anweisungen befolgte wie ein Roboter. Er hatte das Gefühl, nicht wirklich anwesend zu sein. Als würde sein Geist sich von seinem Körper lösen, weil er die Realität nicht mehr verkraften konnte. Es durfte einfach nicht sein, dass vor ihm auf dem staubigen Boden die Frau lag, die er liebte. Mit der er sein Leben verbringen und alt werden wollte. Das, was er hier erlebte, war nicht wahr, konnte nur ein furchtbarer Albtraum sein.
Als Sarah plötzlich röchelte und Wasser aus ihrem Mund lief, kam Niklas schlagartig in die Realität zurück. Er half Martin, Sarah auf die Seite zu drehen, während sie krampfhaft hustete und Wasser spuckte.
„So ist es gut“, murmelte Niklas und streichelte ihr über den Rücken. „Schön atmen, du machst das gut.“
Sein Blut gefror in den Adern, als plötzlich Elviras Stimme durch das Terrarium hallte:
„Ich hätte nicht geglaubt, dass deine Freundin überlebt, Niklas. Aber leider muss ich dir mitteilen, dass eure Anstrengungen umsonst waren, denn natürlich habe ich noch ein Ass im Ärmel. Ihr werdet jetzt alle drei sterben, was ich schade finde, denn ich hatte mit dir noch so viel vor. Aber nun ja, manchmal laufen die Dinge nicht so, wie geplant.“
Während Martin sich weiter um Sarah kümmerte, sprang Niklas auf und sah sich suchend im Raum um. Über der Eisentür entdeckte er eine Überwachungskamera sowie einen Lautsprecher, aber was seinen Herzschlag zum Rasen brachte, war der Sprengsatz daneben.
„Wie ich sehe, hast du meine Überraschung entdeckt“, höhnte Elvira. „Das ist allerdings nicht der einzige Sprengsatz. Ein weitaus größerer steckt in der Erde mitten im Raum. Der Söldner, der die Sprengsätze angebracht hat, hat mir versichert, dass sie nicht das ganze Gebäude wegpusten, und auch nicht in Brand stecken werden. Es wird also nur bei euch etwas heiß. Du kannst dir übrigens den Versuch sparen, die Tür zu öffnen. Sie ist fest verschlossen und hat den Countdown ausgelöst, als sie ins Schloss gefallen ist. Also, genießt eure letzten Atemzüge, denn gleich wird von euch nicht mehr viel übrig sein.“
Niklas blickte sich hektisch um, griff nach dem Töter und rief Martin zu:
„Du musst mit Sarah hinter mir an die Wand! Los!“
Er konnte zwar nicht auf die Tür schießen, da das Explosionsgeschoss den Sprengsatz auslösen würde, aber er konnte auf die Glasfront feuern.
Martin brauchte nur Sekunden, um Niklas Anweisung zu folgen. Er rannte mit Sarah bis zur Wand, legte sie auf den Boden und warf sich schützend über sie. Gleich darauf feuerte Niklas auf die Scheibe und schmiss sich ebenfalls zu Boden, um sich vor den herumfliegenden Splittern der zerberstenden Glasfront zu schützen. Die Explosion war noch

Weitere Kostenlose Bücher