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Von Rache getrieben - Vampirroman (German Edition)

Von Rache getrieben - Vampirroman (German Edition)

Titel: Von Rache getrieben - Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Vordano
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friedlich Jungs“, meinte Rea Vando und blickte zum zerstörten Terrarium.
„Sieht ja so aus, als würde es euch eine Menge Spaß machen, Löcher in Gebäude zu pusten.“
Niklas schenkte weder dem Terrarium noch dem Krokodil - das nach draußen geschleudert wurde und dessen zerrissener Körper jetzt auf dem Asphalt lag - seine Aufmerksamkeit, sondern wankte zu Martin und ging neben ihm in die Hocke.
Er strich Sarah eine nasse Haarsträhne aus dem bleichen Gesicht und fragte leise:
„Wie geht es ihr?“
„Nicht gut. Ihr Puls ist sehr langsam und sie kommt nicht zu sich. Sie war viel zu lange in dem kalten Wasser und hat sich eine Unterkühlung zugezogen. Für ihr gebrochenes, angeschwollenes Bein kann ich hier auch nicht viel tun. Sie muss in ein Krankenhaus und ich hoffe, dass der Rettungshubschrauber bald kommt.“
„Der wird schon noch rechtzeitig kommen,“ mischte sich Mark ein, der einen Töter auf das Zoogebäude richtete und auf den kleinen Monitor starrte. „Wir werden jetzt jedenfalls erst einmal auf die Jagd gehen, denn da drin treibt sich noch Gesindel herum. Ich gehe jede Wette ein, dass auch ein Blutsauger dabei ist.“
Niklas sprang hoch, drückte den Lauf des Töters zur Seite und baute sich vor Mark auf, der einen halben Kopf kleiner war, als er.
„Das könnt ihr bleiben lassen. Da drin ist nichts, was ihr jagen müsst.“
„Sagst du“, zischte Mark. „Wir werden da rein gehen und du wirst uns nicht daran hindern.“
Niklas griff reflexartig nach seiner Waffe, denn er würde alles tun, um seine Mutter zu beschützen, auch den Männern ins Bein schießen. Er musste sie aufhalten, denn er wusste, dass die Jäger Rachel töten würden, sobald sie feststellten, dass sie sich im Verwandlungsprozess zu einem Vampir befand. Doch Niklas griff ins Leere. Er trug keinen Waffengurt mehr.
„Du solltest doch wissen, dass wir als Erstes jeden entwaffnen, der nicht mit uns jagt“, erklärte Karl, der neben sie getreten war, mit einem selbstgefälligen Lächeln. Er strich sich durch seine blonden, kurzen Haare und in seinen Augen blitzte es angriffslustig auf:
„Du wirst uns jedenfalls nicht davon abhalten.“
„Aber ich“, mischte sich nun Rea Vando ein.
Er trat einen Schritt auf die streitenden Männer zu und verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust. Er war größer als Karl und Mike und seine wirren braunen Haare, die bis auf seine Schultern fielen, sowie sein kantiges, unrasiertes Gesicht unterstrichen die unterschwellige Gefährlichkeit, die er ausstrahlte. Seine dunkelgrauen Augen fixierten die beiden anderen Jäger und seine Tonlage ließ keinen Widerspruch zu:
„Sollte da drin ein Blutsauger sein, werde ich ihn zur Strecke bringen. Ihr hattet euer Vergnügen schon, als ihr ohne mich den Vampir in dem Haus da hinten abgeschlachtet habt.“
„Ihr habt Franz Schneider umgebracht?“, fragte Niklas.
Es war nicht so, dass ihn der Tod von Franz sonderlich traf. Immerhin war der Mann nicht ganz unschuldig an ihrer Misere, aber er wusste, dass Lyonel nicht erfreut sein würde.
Vando richtete seine Augen, in denen keine Wärme zu sehen war, auf Niklas:
„Er war nur Abschaum, ein Blutsauger und hat den Tod verdient. Und ich denke es wird Zeit, dass du endlich lernst, dass man Vampire töten muss.“
„Was soll das heißen?“, fragte Mark. „Deine verrückten Einzelgänge sind wir ja mittlerweile von dir gewohnt und auch, dass du dich oft tagelang ohne uns herumtreibst. Aber du kannst unmöglich Niklas mit da reinnehmen. Er wird dir in den Rücken fallen.“
Vando trat so dicht an Mark heran, dass nur noch ein Männerarm zwischen sie passte, und sagte gefährlich leise:
„Habe ich nicht oft genug bewiesen, dass ich dazu in der Lage bin, jeden dreckigen Vampir zu töten und auf mich aufzupassen? Sollten da drin wirklich Blutsauger sein, die Niklas versucht zu schützen, werde ich ihn als Deckung missbrauchen und ihm klar machen, dass Vampire es nicht verdienen zu leben. Ich werde ihm die Flausen, die sein Vater ihm in den Kopf gesetzt hat, austreiben.“
Aus den Augenwinkeln bemerkte Niklas, dass Martin sich erhob und für einen Kampf bereit machte. Er wurde jedoch von Karl, der ohne zu zögern seine Waffe zog und auf ihn richtete, aufgehalten:
„Es ist besser, wenn du bleibst, wo du bist und dich weiter um die Kleine kümmerst.“
Martin warf Niklas einen Blick zu und als dieser leicht seinen Kopf schüttelte, ging er wieder neben Sarah in die Hocke. Ihm war nur zu deutlich bewusst, dass

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