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Von sündiger Anmut: Roman (German Edition)

Von sündiger Anmut: Roman (German Edition)

Titel: Von sündiger Anmut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gayle Callen
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bin keine von deinen gefallenen Frauen, Peter.«
    »Gefallene Frauen?«, wiederholte er. »Kaum verlobt und schon zeigst du Eifersucht.«
    Sie ignorierte seinen Versuch, sie aufzuziehen. »Ich weiß, dass du Lucy heute Abend ausgefragt hast.«
    Er lächelte zufrieden. »Um für deine Sicherheit zu sorgen, werde ich tun, was getan werden muss. Sie macht sich übrigens ebenfalls Sorgen um dich.«
    »Was hat sie erzählt?«
    Jetzt lächelte er nicht mehr. »Dass mehr als ein Mann versucht hat, sich dir aufzudrängen.«
    »Das hört sich ja wirklich bedrohlich an«, meinte sie und versuchte locker zu klingen, doch es gelang ihr nicht.
    Er legte seine Hände um ihre Schultern. »Du hast Angst vor ihnen, Elizabeth. Warum erzählst du es mir nicht?«
    Sie lächelte schwach und wich seiner Frage aus. »Ich brauche nur etwas … Hilfe, bis mein Bruder zurück ist.«
    »Und du hast darauf vertraut, dass ich dir helfe.«
    »Jetzt weiß ich nicht mehr, ob das richtig war«, meinte sie und hob das Kinn. »Schau dich nur heute Abend an – da fragst du tatsächlich Tante Rose über Susanna und Rebecca aus. Was hat es dir gebracht? Nichts, was dir bei deiner Wette hilft.«
    »Vielleicht wollte ich dir ja auch bloß zeigen, dass du mich nicht einfach so in Beschlag nehmen kannst, Elizabeth. Ich finde, einen Anspruch auf eine Erklärung zu haben.«
    »Du bist verärgert, weil ich dir nicht wie ein hilfloses Mädchen kampflos in die Arme falle.«
    »Ach, du bist kein hilfloses Mädchen?« Er zog sie an sich.
    Sie japste, und obwohl es ihr nicht gefiel, welch verheerende Wirkung seine Nähe auf sie hatte, wehrte sie sich nicht, als er sie immer enger an seine Brust drückte, sodass er ihren Busen spüren konnte.
    »Peter, wenn jemand hereinkommt«, sagte sie und klang ganz atemlos, gar nicht mehr wie sie selbst.
    Er beugte sich so dicht über sie, dass sie regungslos verharrte. »Darum geht es ja, Elizabeth, meine Süße.«
    Seine Lippen waren nur noch einen Hauch von ihren entfernt.
    »Das muss nicht sein«, wisperte sie, »nicht einmal, um zu beweisen …«
    »Sei still, Elizabeth.«
    Und dann berührte er ihre Lippen. Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte, aber zumindest wusste sie jetzt, warum sie es nicht hätte erlauben sollen. Das Gefühl seines Mundes auf ihrem war unvergleichlich schön und gleichzeitig irgendwie sündig. Er berührte nicht einfach nur ihre Lippen, sondern küsste sie immer wieder, drückte ihren Kopf zur Seite, knabberte an ihrer Unterlippe, bis sie stöhnte, und als sie leicht den Mund öffnete, schob er seine Zunge zwischen ihre Lippen. Elizabeth bebte am ganzen Körper, als Erregung und Lust, bis dahin unbekannte Empfindungen, sich ihrer bemächtigten und sie in größte Verwirrung stürzten.
    Wie hätte sie auch ahnen sollen, dass der Kuss eines Mannes so aufwühlend, so unwiderstehlich sein könnte.
    Als würde er ihre Schwäche spüren, legte er seine Arme um sie und zog sie an sich, bis sie auf den Zehenspitzen stand und sich ihr ganzer Leib an seinen schmiegte. Fast willenlos legte sie schließlich die Hände auf seine Schultern, während er den Kuss weiter vertiefte. Sein heißer Mund spielte mit ihr, seine Zunge suchte ihre, bis sie ihm schließlich entgegenkam. Die Lust war eine dunkle, überwältigende Versuchung, die ihr jede Entschlossenheit nahm und ihr zuraunte, dass nichts anderes zählte. Und ganz tief unten in ihrem Bauch zog sich etwas faszinierend verlangend zusammen.
    War sie das noch selbst, fragte sie sich, aber sie konnte sich nicht wehren gegen diesen Ansturm der Gefühle und ließ sich treiben. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie sich einander so hingaben. Münder, die nicht voneinander abließen, Hände, die über Rücken und durch Haare fuhren. Seine Lippen waren weicher als gedacht und sein Körper dafür umso härter. Fast wäre ihr ein »Ja!« entschlüpft, als seine Hände an ihrer Taille nach oben glitten und die Außenseite ihrer Brüste fanden.
    Diese verbotene Berührung war es schließlich, die sie in die Realität zurückbrachte. Sie zog ihren Kopf weg und legte eine Hand auf seinen Mund, ehe er wieder einen sengenden Kuss auf ihre Lippen drücken konnte.
    »Peter, vielen Dank für die Lehrstunde«, rief sie mit bebender Stimme.
    Er runzelte die Stirn. Sein vor Leidenschaft verdunkelter Blick war immer noch auf ihren Mund gerichtet. Er zog ihre Hüften fest an sich, und der Druck seines Körpers hätte sie beinahe erneut schwach werden lassen.
    »Wovon redest du

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