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Voodoo

Voodoo

Titel: Voodoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stone
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hierher hatte man Max mitgeteilt, dass Codada und Eloise bei der Heimkehr aus einem Nachtclub irgendwo in den Bergen überrascht worden waren.
    »Was glauben Sie, warum Sie hier sind?«, fragte Max.
    »Weil Sie glauben, dass ich diesen Jungen habe, diesen Charlie«, antwortete er, und sprach Charlie wie » Tssharlie « aus.
    »Korrekt. Verschwenden wir also nicht unsere Zeit. Haben Sie ihn?«
    »Nein.«
    »Wer dann?«
    »Gott.« Er schaute gen Himmel.
    »Sie meinen, er ist tot?«
    Codada bestätigte mit einem Nicken. Max sah ihm in die Augen. Codada blickte ihn unverwandt an, kein Anzeichen für eine Lüge, die Stimme fest und aufrichtig. Was natürlich nichts zu bedeuten hatte. Womöglich hatte Codada noch nicht begriffen, dass er so oder so ein toter Mann war.
    »Wer hat ihn umgebracht?«, fragte Max.
    »Der Pöbel … dey keel Eddie Faustin … en même temps … «
    »Sie wollen mir also erzählen, dass der Mob, dem Eddie Faustin zum Opfer gefallen ist, auch Charlie umgebracht hat? Das wollen Sie sagen?«
    » Oui .«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Ich … investiger? «
    »Sie haben Erkundigungen eingezogen?«
    Codada nickte.
    »Wer hat Ihnen das gesagt?«
    »Auf der Straße, wo es passiert. Témoins . Zeugen. Die Leute sprechen mit mir.«
    »Sie haben also Zeugen, die gesehen haben, was passiert ist?« Max zeigte auf seine Augen. »Wie viele? Einen? Zwei?«
    »Mehr. En pille moune . Viele. Zehn. Zwanzig. Es war ein großer, großer scandale . Wie wenn Tochter von Clinton entführt.« Codada grinste breit. Sein Goldzahn reflektierte das Licht, und ein warmer, goldgelber Schimmer fiel aus seinem Mund. »Charlie tot. Ich das sagen seinem Vater viele, viele Male. ›Ihr Sohn, er tot.‹ Ich sagen, aber er nicht hören.«
    »Sie haben das Allain Carver erzählt?« Max spielte den Unwissenden.
    » Non . Ich sagen Vater .« Codada grinste noch breiter, er freute sich darauf, die Bombe platzen zu lassen. »Gustav. Gustav Vater von Charlie.«
    Max hatte nicht vor, Codada schon jetzt den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Er erwiderte Codadas Grinsen. Auf der selbstsicheren Miene des Leiters der Sicherheitsabteilung machte sich Panik breit.
    »Erzählen Sie mir von Eddie Faustin. Waren Sie eng befreundet?«
    »Nicht Freund.«
    »Sie mochten ihn nicht?«
    »Er und Bruder, Salazar, beide bei der Polizei für mich arbeiten.«
    »Sie meinen bei den Tonton Mackooots?«
    »Ja, wir Macoutes.« Codada versuchte sich zu straffen, aber es gelang ihm nicht, und er sackte wieder in sich zusammen.
    »Hat Eddie auch danach noch für Sie gearbeitet, als es die Mackooots nicht mehr gab?«
    »Now.«
    »Haben Sie Eddie danach noch einmal gesehen?«
    »Nur wenn er fahren Monsieur Carver.«
    »Haben Sie mit ihm gesprochen?«
    »Ich sagen hallo, wie geht’s?«
    »Haben Sie sich mal mit ihm getroffen? Auf ein Bier oder so?«
    »Ein Bier? Mit Eddie?« Codada sah ihn an, als wäre das nicht nur vollkommen ausgeschlossen, sondern durch und durch absurd.
    »Ja, warum nicht? Über die alten Zeiten reden und so.«
    »Alte Zeiten?« Codada lachte. »Wenn wir Macoutes, Eddie Faustin für mich arbeiten. Ich sein Boss.«
    »Sie geben sich also nicht mit Untergebenen ab, wie? Sie tun die übelsten Dinge, die man sich vorstellen kann, aber auf keinen Fall verbringen Sie Ihre Freizeit mit einem Mann, der damals in den glorreichen Tagen der Docs Ihr Untergebener war, ja? Sie haben echt kranke Moralvorstellungen, das kann ich Ihnen sagen.« Max schüttelte den Kopf und sah Codada gerade ins Gesicht. »Wie auch immer, Eddie Faustin hat geplant, Charlie zu entführen. Wussten Sie das?«
    » Non . Nicht wahr«, sagte er.
    »Ja, doch wahr. Sehr wahr sogar.«
    »Ich sagen, nicht wahr.«
    »Und wieso?«
    »Eddie«, Codada blickte stolz drein, »Eddie ein guter Mann. Er niemals Böses tun zu Monsieur Carver. Er lieben Monsieur Carver wie … wie sein Vater.«
    »Hat Eddie das gesagt?«
    »Nein, ich sehen. Ich wissen. Ich fühlen.«
    »Ach ja? Sie sehen, Sie wissen, Sie fühlen? Okay. Ich weiß , dass Eddie für Charlies Entführer gearbeitet hat. Deshalb ist er an jenem Tag zu dieser Straße gefahren. Er hat auf seine Komplizen gewartet, die den Jungen mitnehmen sollten.«
    » Non !«
    »Ja!«
    »Wer sagen das … das Scheiß?«
    »Ich investiger auch«, sagte Max. »Und es ist kein Scheiß.«
    Codadas Gesicht verriet, dass er ihm nicht glaubte, dass er alles für einen Bluff hielt.
    Max beschloss, das Thema zu wechseln und ihn nach anderen Dingen zu befragen. Er

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